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Helmuth Schönauer, Drei Angriffe auf Parlamente, Stichpunkt
Denn es macht ja nur einen optischen Unterschied, ob ein vulgärer Mensch seine Stiefel auf den Schreibtisch der Vorsitzenden legt, oder ein vulgär-religiöser Mensch seinen Rosenkranz auf das Pult knallt. Die Geschichte wird über diesen Sachverhalt urteilen, wenn alles abgekühlt ist und die Historiker aus ihren Mauselöchern dürfen.
Elias Schneitter, Die selbsternannten Propheten
Die Pandemie beutelt unser Gesundheitssystem gehörig durcheinander. Aber so wie es ausschaut, wird es diesen Stresstest relativ gut bestehen.
Alois Schöpf: Zu satt, zu ignorant und zu selbstbezogen. Fortsetzung: 3. Zerstörte Künste, zerstörte Künstler. Essay
Das hanebüchene Fehlurteil eines Theodor Adorno über Dimitri Schostakowitsch (1906 – 1975) wurde bereits erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass sein Urteil über Sergei Prokofjew (1891 – 1953) oder Aram Chatschaturjan (1903 – 1978) nicht viel anders ausgefallen wäre. Dennoch haben diese als Neoklassizisten abqualifizierten Komponisten inzwischen die Konzertsäle der Welt erobert.
Karlheinz Töchterle, Zweifelhafte Rankings, Landesuniversitäten zwischen Ivy-League und Volkshochschule, Essay
Auf einer Tagung im Herbst 2015 an der Universität Klagenfurt sprach deren Rektor und damalige Vorsitzende der österreichischen Universitätenkonferenz (UNIKO) Oliver Vitouch, für griffige Formulierungen bekannt, von grassierender „Rankomania“ und nannte fünf Faktoren, die für eine gute Platzierung nötig seien: Größe, Alter, Fokus auf Naturwissenschaften und Medizin bzw. Life Sciences, Selektivität bei Studierenden und Finanzstärke.
Literarische Korrespondenz, Marcel Looser: Sehr geehrter Herr Walcher! Betrifft: Geschichte eines Zitats
Ich habe Ihren Beitrag mit Vergnügen gelesen, ich hoffe Sie verzeihen mir, wenn ich als Altphilologe auf das Seneca-Zitat „errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum/Irren ist menschlich, aber im Irrtum zu verharren, ist teuflisch» etwas näher eingehe.
Stephan Eibel, Drei Gedichte
sand
vergrub
schon auf vielen stränden
geheimnisse mit meinen händen
Franz Tschurtschenthaler, Südtirol ohne Maske, Zehnter Brief
Zumindest in bestimmten Kreisen ist es auf der Südseite der Alpen schwierig, so etwas wie Privacy aufrecht zu halten. Jeder weiß über das Leben der anderen bestens Bescheid und ist zum Teil sogar aktiv darin involviert – mehr oder weniger stark. Und wird deshalb natürlich auch auf das Heftigste kritisiert, sobald er etwas tut, was „man“ eben nicht tut. Z.B. Dinge laut sagen oder sogar öffentlich niederschreiben.
Literarische Korrespondenz, Sehr geehrter Herr Dr. Dittlbacher… Sehr geehrter Herr Hladik… Betrifft: Qualität von Hoch- und Fachhochschulen
So kann ich auf Fachkollegen verweisen, die in ihrer Jugend vor allem als pfuschende Handwerker am Bau tätig waren, durch einen gefinkelten Schachzug einer Wirtschaftskammer (Innung) innerhalb eines halben Jahres den Meisterbrief bekommen haben und jetzt nach ihrem Namen „MSc“ dazuschreiben dürfen.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Achtung Hochschule!
Die Plagiatsaffäre der ehemaligen Arbeits- und Familienministerin Aschbacher ist inklusive österreichischer Titelsucht, Abschlusses in der Slowakei und hanebüchenem Deutsch zutiefst peinlich. Dennoch wäre es zu einfach, die Schuld nur bei einer Politikerin zu suchen, die vor den tragischen Scherben ihrer Existenz steht.
Hannes Hofinger, WK-Chef hat kein Problem, seinen Landsleuten den Schlaf zu rauben.
Herr Walser! Ist Ihnen eine Anerkennung in Bayern und Italien wichtiger als die Gesundheit Ihrer Tiroler Landsleute? In „Tirol Heute“ bedauern Sie einen Frächter, der im August einen neuen LKW angeschafft hat und nun im Jänner plötzlich nicht mehr damit fahren darf. Warum machen Sie das? Warum verkürzen Sie die Wahrheit?
Helmuth Schönauer, Bitcoin-Bunker, Short Story
„Zurück, zurück! Verlassen Sie sofort die Stichgasse!“ Eine Polizistin und ein Polizist lösen sich im Streifenwagen ab, um diese Nachricht wohlgegendert an ein paar Flaneure und Stehpassanten zu übermitteln, die widerwillig aus der Nagillergasse abgedrängt werden sollen. Der Streifenwagen ist geschlechtlich ausgewogen besetzt. Die Diversen schauen wieder einmal durch die Finger.
Elias Schneitter, Todesmeldungen, ein Familienbetrieb und die neuen Zeiten
Für den TT-Leser gehören die Todesanzeigen ohne Zweifel zu den interessanteren Teilen der Zeitung. Etwas respektlos kann man immer wieder hören, wenn diese Seiten aufgeschlagen werden, man müsse nachschauen, wer das TT-Abonnement gekündigt hat. Je älter man wird, desto häufiger stößt man auf bekannte Gesichter und das stimmt einen natürlich nachdenklich.
Alois Schöpf: Zu satt, zu ignorant und zu selbstbezogen. Fortsetzung: 2. Für das Theater: Peter Handke, Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard. Essay
Denn nur wer zu begreifen imstande ist, in welchem Ausmaß ein breites und im Prinzip gut- und lernwilliges Publikum durch Leute wie Boulez, Handke, Jelinek, Bernhard und ihre zahllosen Replikanten vor den Kopf gestoßen wurde, kann nachvollziehen, dass die Corona-bedingten ökonomischen Nöte vieler Kulturschaffender auf wenig Empathie stoßen und gesellschaftspolitisch nicht wahrgenommen werden.
Literarische Korrespondenz, Betrifft: Corona, Freiheit des Bürgers und Maßnahmen der Regierung
Aktuell stellt sich wohl die Beschaffung des Impfstoffes als geradezu fahrlässig dar. Mir haben Politikinsider durchaus nachvollziehbar erklärt, dass man eben auf den billigeren Impfstoff gesetzt hat, der immer noch keine Zulassung hat und auch deshalb jetzt die Situation entstanden ist, dass wegen offenkundiger Versäumnisse Menschen sterben werden.
Alois Schöpf: Kunst oder Eitelkeit mit Staberl, Beim Dirigieren geht es nicht um Schlagtechnik, sondern darum, etwas zu sagen zu haben. Essay
Der folgende Artikel wird viele ärgern, insbesondere solch honorige Persönlichkeiten, die manchmal oder gar ein Leben lang ihr Selbstbewusstsein aufmöbelten, indem sie versuchten, armen Schülern, die verehrungsbereit zu ihnen aufschauten, das Dirigieren beizubringen.
Helmuth Schönauer, Drei Angriffe auf Parlamente, Stichpunkt
Denn es macht ja nur einen optischen Unterschied, ob ein vulgärer Mensch seine Stiefel auf den Schreibtisch der Vorsitzenden legt, oder ein vulgär-religiöser Mensch seinen Rosenkranz auf das Pult knallt. Die Geschichte wird über diesen Sachverhalt urteilen, wenn alles abgekühlt ist und die Historiker aus ihren Mauselöchern dürfen.
Elias Schneitter, Die selbsternannten Propheten
Die Pandemie beutelt unser Gesundheitssystem gehörig durcheinander. Aber so wie es ausschaut, wird es diesen Stresstest relativ gut bestehen.
Alois Schöpf: Zu satt, zu ignorant und zu selbstbezogen. Fortsetzung: 3. Zerstörte Künste, zerstörte Künstler. Essay
Das hanebüchene Fehlurteil eines Theodor Adorno über Dimitri Schostakowitsch (1906 – 1975) wurde bereits erwähnt. Man kann davon ausgehen, dass sein Urteil über Sergei Prokofjew (1891 – 1953) oder Aram Chatschaturjan (1903 – 1978) nicht viel anders ausgefallen wäre. Dennoch haben diese als Neoklassizisten abqualifizierten Komponisten inzwischen die Konzertsäle der Welt erobert.
Karlheinz Töchterle, Zweifelhafte Rankings, Landesuniversitäten zwischen Ivy-League und Volkshochschule, Essay
Auf einer Tagung im Herbst 2015 an der Universität Klagenfurt sprach deren Rektor und damalige Vorsitzende der österreichischen Universitätenkonferenz (UNIKO) Oliver Vitouch, für griffige Formulierungen bekannt, von grassierender „Rankomania“ und nannte fünf Faktoren, die für eine gute Platzierung nötig seien: Größe, Alter, Fokus auf Naturwissenschaften und Medizin bzw. Life Sciences, Selektivität bei Studierenden und Finanzstärke.
Literarische Korrespondenz, Marcel Looser: Sehr geehrter Herr Walcher! Betrifft: Geschichte eines Zitats
Ich habe Ihren Beitrag mit Vergnügen gelesen, ich hoffe Sie verzeihen mir, wenn ich als Altphilologe auf das Seneca-Zitat „errare humanum est, sed in errare perseverare diabolicum/Irren ist menschlich, aber im Irrtum zu verharren, ist teuflisch» etwas näher eingehe.
Stephan Eibel, Drei Gedichte
sand
vergrub
schon auf vielen stränden
geheimnisse mit meinen händen
Franz Tschurtschenthaler, Südtirol ohne Maske, Zehnter Brief
Zumindest in bestimmten Kreisen ist es auf der Südseite der Alpen schwierig, so etwas wie Privacy aufrecht zu halten. Jeder weiß über das Leben der anderen bestens Bescheid und ist zum Teil sogar aktiv darin involviert – mehr oder weniger stark. Und wird deshalb natürlich auch auf das Heftigste kritisiert, sobald er etwas tut, was „man“ eben nicht tut. Z.B. Dinge laut sagen oder sogar öffentlich niederschreiben.
Literarische Korrespondenz, Sehr geehrter Herr Dr. Dittlbacher… Sehr geehrter Herr Hladik… Betrifft: Qualität von Hoch- und Fachhochschulen
So kann ich auf Fachkollegen verweisen, die in ihrer Jugend vor allem als pfuschende Handwerker am Bau tätig waren, durch einen gefinkelten Schachzug einer Wirtschaftskammer (Innung) innerhalb eines halben Jahres den Meisterbrief bekommen haben und jetzt nach ihrem Namen „MSc“ dazuschreiben dürfen.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Achtung Hochschule!
Die Plagiatsaffäre der ehemaligen Arbeits- und Familienministerin Aschbacher ist inklusive österreichischer Titelsucht, Abschlusses in der Slowakei und hanebüchenem Deutsch zutiefst peinlich. Dennoch wäre es zu einfach, die Schuld nur bei einer Politikerin zu suchen, die vor den tragischen Scherben ihrer Existenz steht.
Hannes Hofinger, WK-Chef hat kein Problem, seinen Landsleuten den Schlaf zu rauben.
Herr Walser! Ist Ihnen eine Anerkennung in Bayern und Italien wichtiger als die Gesundheit Ihrer Tiroler Landsleute? In „Tirol Heute“ bedauern Sie einen Frächter, der im August einen neuen LKW angeschafft hat und nun im Jänner plötzlich nicht mehr damit fahren darf. Warum machen Sie das? Warum verkürzen Sie die Wahrheit?
Helmuth Schönauer, Bitcoin-Bunker, Short Story
„Zurück, zurück! Verlassen Sie sofort die Stichgasse!“ Eine Polizistin und ein Polizist lösen sich im Streifenwagen ab, um diese Nachricht wohlgegendert an ein paar Flaneure und Stehpassanten zu übermitteln, die widerwillig aus der Nagillergasse abgedrängt werden sollen. Der Streifenwagen ist geschlechtlich ausgewogen besetzt. Die Diversen schauen wieder einmal durch die Finger.
Elias Schneitter, Todesmeldungen, ein Familienbetrieb und die neuen Zeiten
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Alois Schöpf: Zu satt, zu ignorant und zu selbstbezogen. Fortsetzung: 2. Für das Theater: Peter Handke, Elfriede Jelinek, Thomas Bernhard. Essay
Denn nur wer zu begreifen imstande ist, in welchem Ausmaß ein breites und im Prinzip gut- und lernwilliges Publikum durch Leute wie Boulez, Handke, Jelinek, Bernhard und ihre zahllosen Replikanten vor den Kopf gestoßen wurde, kann nachvollziehen, dass die Corona-bedingten ökonomischen Nöte vieler Kulturschaffender auf wenig Empathie stoßen und gesellschaftspolitisch nicht wahrgenommen werden.
Literarische Korrespondenz, Betrifft: Corona, Freiheit des Bürgers und Maßnahmen der Regierung
Aktuell stellt sich wohl die Beschaffung des Impfstoffes als geradezu fahrlässig dar. Mir haben Politikinsider durchaus nachvollziehbar erklärt, dass man eben auf den billigeren Impfstoff gesetzt hat, der immer noch keine Zulassung hat und auch deshalb jetzt die Situation entstanden ist, dass wegen offenkundiger Versäumnisse Menschen sterben werden.
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Der folgende Artikel wird viele ärgern, insbesondere solch honorige Persönlichkeiten, die manchmal oder gar ein Leben lang ihr Selbstbewusstsein aufmöbelten, indem sie versuchten, armen Schülern, die verehrungsbereit zu ihnen aufschauten, das Dirigieren beizubringen.
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