Elias Schneitter: Ein gutes Pferd zieht noch einmal. Fortsetzungsroman. Folge 14. Der Onkel bekommt eine Frau.
Oma war wegen der Trinkerei ihres Sohnes, meines Onkels,oft völlig verzweifelt und drohte, dass sie ihm Antabus in den Kaffee schütten werde, damit ihm beim ersten Schluck übel und er nie wieder einen Tropfen anrühren würde.
Peter Schrom: DIE SOGENANNTEN. Gereimtes
Der M e i n u n g s v i e l f a l t gebietet man Einhalt
und zelebriert dafür M e i n u n g s e i n f a l t ,
dass Hörern und Sehern von früh bis spät
irgendwann Hören und Sehen vergeht.
Elias Schneitter: Handyrechner statt Bierblock. Notizen
Optimieren und maximieren stehen heute in allen Lebensbereichen im Mittelpunkt. So auch im Bildungssystem. Lesen, rechnen, schreiben als Grundpfeiler unserer Ausbildung. An diese Maximen musste ich in letzter Zeit einige Male denken.
Literarische Korrespondenz: H. Hofinger an A. Schöpf. Betrifft: Rechtes Denken! A. Schöpf an H. Hofinger: Schimpfen ist nicht argumentieren!
Nein, ich bin dir nicht neidig! Ich mache mir aber ernsthafte Sorgen um deine immer mehr und immer geistloseren Attacken auf alles, was nicht streng rechts ist.
Literarische Korrespondenz: A. Schöpf / E. Schneitter an H. Schönauer. Betrifft: 70. Geburtstag
Deine Aufmunterung, mit der du dich deinen Kolleginnen und Kollegen von der schreibenden Zunft gegenüber in deinen Mails zu verabschieden pflegst, gilt somit auch für dich: Halte durch!
Nicole Staudenherz: Dem Kriegsgeschehen ausgeliefert. Tiere in der Ukraine.
Das Leid der Tiere spielt sich meist abseits der medialen Aufmerksamkeit ab. Dabei ist das tragische Los der nichtmenschlichen Kriegsopfer eine besonders abgründige Facette des Ukraine-Kriegs.
Diethard Sanders: Kurze Betrachtung über den Untergang. 2. Teil: Ein Un-Untergang
Was geht denn eigentlich unter, wenn man das Wort Untergang verwendet? Bei einem lecken Schiff ist ziemlich klar, was untergehen wird, bei einer Zivilisation aber nicht so ganz.
Elias Schneitter: Ein gutes Pferd zieht noch einmal. Fortsetzungsroman. Folge 23. Vater stirbt, nachdem er einen Witz erzählt hat.
Obwohl Vater in so einem klapprigen Zustand war, ließ er es sich nicht nehmen, jeden Tag seine drei, vier Flaschen Bier zu trinken. „Wenn ich etwas trinke, bekomme ich besser Luft“, sagte er.
Andreas Niedermann: Die Welt ist ein Gym. Da kotzen nur die Guten. Notizen eines beinahe optimal optimierten Selbstoptimierers.
Die einzige Schraube, an der wir drehen können heißt „Gesundheit-Krankheit“. Den Rest müssen wir hinnehmen. Selbstoptimierung heißt: Nicht hinnehmen. Ab in den Gym.
Helmuth Schönauer bespricht: Sepp Mall. Ein Hund kam in die Küche. Roman.
Ein Kind deutet die brutale Sprache der Erwachsenen immer so, dass es sich noch aushalten lässt. Der brachiale Begriff vom Auswandern wird für einen Augenblick gemildert, bis er vielleicht wieder von selbst verschwindet.
Alois Schöpf: Mit Neid an die Macht. Apropos
Die roten Pläne in Sachen Vermögenssteuer beschränken sich nicht auf jene, die ihr Geld via Medien kokett anbieten. Sie laufen, zumindest in Tirol mit seinen Immobilienpreisen, auf eine Proletarisierung des Mittelstandes hinaus.
Thomas Nußbaumer bespricht: Saisonauftakt am Tiroler Landestheater mit dem Liederabend „Sing Me Not a Ballad – Birgit Minichmayr gibt Lotte Lenya.“
Die Produktion, die von der Schauspielerin und Sängerin Birgit Minichmayr, dem Musiker Martin Siewert und dem Videokünstler Herwig Weiser gestaltet wird, ist noch sieben Mal in den Kammerspielen zu sehen.
Helmuth Schönauer: Leerstelle Oradour in Schwaz. Stichpunkt
In der großen Herbstausstellung des Ferdinandeums geht es darum, Spuren des Lagers „Oradour“ in Schwaz zu sichten und lege artis mit der Erinnerungskultur der Gegenwart in Verbindung zu bringen.