Alois Schöpf: Innsbruck bewirbt sich um die Ausrichtung des Eurovision Song Contest 2026. Eine gefährliche Drohung. Notizen
Ganz klar, dass der ESC 2026 wie eine Erlösung aus der Schmach der Bedeutungslosigkeit am Horizont aufgetaucht ist und daher nach Innsbruck geholt werden muss.
Leonhard Steiger: Verwaltungseinsparungen durch Rückübertragung des Gemeindegutes von den Agrargemeinschaften an die Gemeinden. Notizen
Landeshauptmann Mattle hat angekündigt, die Verwaltungsabläufe im Land einer Überprüfung zu unterziehen mit dem Ziel, Leerläufe auszumerzen und Personal einzusparen.
Janus Zeitstein: Über die wahre Natur der Eisheiligen. Wehklage à la Thomas Bernhard
Die Eisheiligen sind nichts anderes als eine perfide Erfindung der Kirche, um den Menschen einzureden, es gäbe eine Ordnung in der Natur.
Literarische Korrespondenz: Bernhard Friedle an schoepfblog. Betrifft: „Es war einmal ein Dorf …“ Oder: Wem gehört ein Dorf?
„Ein Eiffelturm für Oetz“ – weithin sichtbar, thronend über der Pfarrkirche, die angesichts eines gigantischen Hotelkomplexes auf dem Berghang zu verschwinden droht.
Reinhold Knoll: Hitlerbalkon oder Bordell. Wien und der Fremdenverkehr. Notizen
Die Kulturbeflissenen wählen wegen des Gruseligen den Hitlerbalkon. Bordelle gibt’s überall auf der Welt. Also folgen sie brav dem Fähnchen im Menschengewühl am Kohlmarkt.
Helmuth Schönauer bespricht: Valerie Fritsch. Zitronen. Roman. ( = Innsbruck liest 2025)
Das Dorf war so klein, dass man den Kindern auftrug, auf der Straße alle Männer zu grüßen, weil man nie wissen konnte, wer der Vater war. Valerie Fritsch rollt die Soziokultur eines Dorfes auf.
Alois Schöpf: Johannes Stecher zeigt, wie es geht. Apropos
Letzten Samstag präsentierten über 200 Wiltener Sängerknaben und Sängermädchen im vollbesetzten Saal Tirol des Congress Innsbruck ihr Muttertagskonzert.
Helmuth Schönauer: Unvergessliche Wohnungsgeschäfte. Der Kriminalfall aus der Sicht eines Ex-BUWOG-lers. Stichpunkt
Oft wird bemängelt, dass der Prozess unverhältnismäßig lange gedauert hat. Da sollte man aber auch bedenken, dass die Folgen des Falls ebenfalls unverhältnismäßig lange dauern.
Elias Schneitter: Die frühen Jahre. Die gute Frau. Das Nachtlokal. Die Freude. Vier Gedichte
Handwerker waren die Väter
unserer Kindheit.
Alle besaßen abgestoßene Ledertaschen
mit heißem Zitronentee in Thermosflaschen.
Alois Schöpf: „Feiger Trottel“ versus „Bonsai Hitler“. Wenn Poster im Internet Politiker beschimpfen und diese zurückschimpfen. Notizen
Eine Folge solch öffentlicher Unsitten ist die Gepflogenheit, dass Schimpfkanonaden auf die politischen Eliten im Stil eines Thomas Bernhard längst zur gefragten Abendunterhaltung wurden.
Regina Hilber: Noche cinco / Terremoto 6,2. Gedicht
Regina Hilber hat den Winter in einen chilenischen Sommer umgewandelt und wurde prompt von einem Erdbeben heimgesucht.
Reinhard Kocznar: Die Überflieger. Großmannssucht, Förderungen und 80% Rabatt. Ein Wirtschaftsmärchen
Es war einmal, vor nicht langer Zeit, in einem Ort in Tirol, in dem auch der Fremdenverkehr florierte. Ein Investor kam. Er verlangte ein Hotel zu bauen, das alles in den Schatten stellen musste.