Elias Schneitter: Kleine Wahl-Nachbetrachtung. Notizen
In meinem Leben habe ich bereits zahlreiche Nationalratswahlen erlebt. Diesmal ist mir aufgefallen, dass es so wie bei früheren Urnengängen keine dezidierten Personenkomitees für bestimmte Politiker oder Parteien gegeben hat.
Alois Schöpf: Jetzt gilt keine Ausrede mehr! Hansjörg Angerer bestätigt mit seinem Weltklasseorchester „Salzburg Wind Philharmonic“ die überragende Qualität der altösterreichischen Blasmusik.
Bewehrt mit Angerers mustergültigen Einspielungen wäre es nun endgültig hoch an der Zeit, die Zuweisung von Subventionen und Konzerthonoraren von der mustergültigen Aufführung von Werken der altösterreichischen Musiktradition abhängig zu machen.
Ronald Weinberger: Der böse Blick. Ein „Bledoyer“ für mehr Humor. Notizen
Kriege, Messerattacken, Überschwemmungen… Wie sollte sich bei derlei Katastrophen ein Grinsen, gar ein Lächeln, ins Antlitz stehlen? Kein Wunder, dass man ihnen massenhaft begegnet: Menschen mit ernstem bis grimmigem Gesichtsausdruck.
Literarische Korrespondenz: Reinhard Kocznar an Alois Schöpf. Betrifft: Endspiel am Tiroler Landestheater
Ein ideologisch gefestigter Bürgermeister bestellt eine ideologisch nahestehende Frau als Intendantin des größten Theaters des Landes. Binnen Kürze spielt die Intendantin das Haus leer. Das Publikum stimmt mit den Füßen ab. Die Sache ist klar, glasklar.
Reinhold Knoll: „Vollständige Überlieferung von den Ufern der Flüsse“. DER chinesische Roman. Für Stephan Eibel, der die Rezension mit Impertinenz einforderte…
Über zwei Monate war einer der ältesten Romane der Literaturgeschichte mein Begleiter. Mit Disziplin und Ausdauer waren die 1800 Seiten zu lesen. Es ist ein dickes, großes, schweres Buch, eng bedruckt.
Günther Aigner: Skifahren als Luxus, Inflation und weiße Teppiche. Analyse
Wie jedes Jahr im Herbst werden auch heuer die Preissteigerungen bei den Skitickets heiß diskutiert werden. Wir wollen zur Ursachenforschung mehr Zeit und Platz aufwenden, als in den Leitmedien zur Verfügung steht.
Alois Schöpf: Gegen Migration ohne Migranten? Apropos
Ausgerechnet in ländlichen Gebieten, wohin sich kaum ein Migrant verirrt, stand das Thema Migration an zentraler Stelle und veranlasste viele, die FPÖ mit ihrer „Festung Österreich“ zu wählen.
Manfred A. Schmid: Dümmer und langweiliger geht’s nicht! Kirill Serebrennikovs Wiener „Don Carlo“: Eine Bankrotterklärung des Regietheaters
Dass diese Inszenierung, eine Bankrotterklärung des Regietheaters, für die nächsten Jahre das Repertoire des Hauses am Ring heimsuchen wird, ist eine wütend machende Schande.
Thomas Nußbaumer: Eine berechtigterweise bejubelte Premiere von Verdis „Falstaff“ am Tiroler Landestheater. Besprechung
Regisseur Tobias Ribitzki richtet den Fokus konsequent auf das Werk und nicht auf eigene Regieeinfälle, sodass der zeitlos gültige Stoff, der geniale Sprachwitz und Esprit des Librettisten Arrigo Boito und natürlich Verdis Musik zur Geltung kommen.
Helmuth Schönauer: Seufzen und wegwischen. Wie ein politisierender Pensionistenkreis mit Nachrichten umgeht. Stichpunkt
Seit einem halben Jahr ist im Baguette am Innsbrucker Westend die Aufregung groß. Zufällig anwesende Pensionisten hocken sich alle vierzehn Tage zum Kaffee zusammen und behaupten, alles über die Weltlage zu wissen.
Elias Schneitter: Hochrechnungen und Umfragen. Notizen
Die Hochrechnung zu den aktuellen Nationalratswahlen war diesmal fast punktgenau. Gewiss keine leichte Aufgabe, das so hinzukriegen. Alle Achtung!
Alois Schöpf: Nachwahlbetrachtung. Gesiegt hat nicht Herbert Kickl, sondern die Denkverweigerung der anderen. Notizen
Wahlforscher Christoph Hofinger fasst seine Erkenntnis im Satz zusammen: „Die zentrale Botschaft der FPÖ ist nicht Migration, sondern die „Eliten“ haben keine Empathie mit euch!“