Alois Schöpf: Agrargemeinschaften und Baulandmobilisierung. Apropos
Realität ist heute ein durch die Scholastik durch Substanz- und Nutzungsrecht gekennzeichneter Scheinkompromiss, der die Gemeinden blockiert, da immer noch die Agrargemeinschaften im Grundbuch stehen.
Helmuth Schönauer: Wer darf in die Schatztruhe des Brenner-Archivs, um vergessen zu werden? Stichpunkt
Als man im vorigen Jahrhundert die Literatur in vollen Zügen gefördert hat, bildete sich mit der Zeit ein gewaltiger Germanistenüberschuss heraus, der als akademisches Proletariat die Ästhetik des Literaturbetriebs zu kippen drohte.
Elias Schneitter: Best oft the Alps – Kufstein und das Kufsteinerland. Notizen
Kufstein und das Kufsteinerland sind inzwischen, um im Jargon unserer lieben nördlichen Nachbarn zu bleiben, gewiss die spannendste „kulturelle Ecke“ in Tirol und im südbayrischen Raum.
Stephan Eibel: leichter sterbn – vierertisch auf reha – auslöschung. Drei Gedichte
denk ich so dahin / wie tatert i leichter sterbn / was wär eine heiterkeit? / eine aussicht auf eine reise / würd gern / noch einmal nach santa monica / noch einmal der fußgängerzone entlang…
Alois Schöpf: Ich klage jeden, der mich Künstler nennt. Notizen
Das Wort „Künstler“ ist schon sehr eigenartig, zum Beispiel im Verhältnis zum Wort „Installateur“, das einen, wenn man es ausspricht, nach einer kleinen Öffnung in der zweiten Silbe gleich in den Keller schickt, wo ein Wasserrohrbruch zu reparieren ist.
Dietger Lather: Blauer Himmel mit Baiser. Österreich ergibt sich dem Faschismus. Notizen
Nun gibt Kickl der ÖVP Zucker, weil die keine Zuckerlkoalition backen konnte. Wird staubiger Zucker sein. Wenn der Stocker den in den Eierschnee verrührt, wird’s ein Baiser. Das deckt alles zu. Aber nicht zu lange backen. Sonst wird’s braun.
Andreas Braun: Ideologen! Wir brauchen Euch (nicht)! Zu den Überlegungen von Klaus Schredelseker und Reinhold Knoll. Essay
Nicht einmal die rituellen Fußküsse der Herren Zuckerberg, Musk, Bezos und Gates für Papst Donald, das heißt für die korrupte Kollusion von monetärer und politischer Macht, haben jemanden wachgerüttelt.
Literarische Korrespondenz: Janus Zeitstein an Hannes Hofinger: Betrifft: Das Pfeil- und Bogenfleisch. Zwei Graphiken
Geschätzte Redaktion! Meinen guten Freund Janus Zeitstein hat der Beitrag von Hannes Hofinger „Das Pfeil- und Bogenfleisch. Nach indianischer Tradition erlegt. Das neueste Angebot der Tiroler Fleischindustrie“ zu einer grafischen Replik inspiriert.
Helmuth Schönauer bespricht: Bernd Marin. LebensZeiten. Man lebt nicht einmal ein Mal… Essays
Die einzelnen Beiträge wirken als verschmitzte Überlegungen, die auf wissenschaftlich gesichertem Material aufbauen, das freilich durch die Erzählung zu einer unterhaltsamen Sache wird.
Alois Schöpf: Es gibt auch noch die Staatsräson. Apropos
In ihrem Bemühen, niemanden intellektuell zu verschrecken, hat die ÖVP es leider verabsäumt, mit ihren Kritikern über die Staatsräson zu reden.
Helmuth Schönauer: Die Antifa-Umlenkrolle. Das Gegenteil von dem, was gelehrt wird, wird gelebt. Stichpunkt
Es vergeht kaum ein gesellschaftlich aufwühlendes Ereignis, das nicht mit der Forderung endet: Wir müssen den Kids an der Schule das Thema nahebringen! Die Floskel von der Auslagerung an die Schule ersetzt das Nachdenken, wie man etwas lösen könnte.
Elias Schneitter: Armer Staat – Reiches Volk. Notizen
Inzwischen sind erste Maßnahmen zur Sanierung des Budgetloches von FPÖVP an die Öffentlichkeit gelangt. Im Prinzip handelt es sich um Steuererhöhungen für die breite Masse, aber heutzutage wird dafür der Terminus „Anpassung“ verwendet.