Reinhard Kocznar: Hymne an die Nacht. Essay
Wer heute in der Stadt aufwächst kennt den Sternenhimmel nicht. Ich bestaunte ihn vor vielen Jahren zum ersten Mal an einem nächtlichen Strand in Korsika, allein in dunkler Nacht.
Norbert Hölzl: Hugo Portisch und Russland. Für viele eine schreckliche Lektüre. Essay
Was ist von einem Autor zu halten, der schreibt: Eine schlimme Taktik von Russland-skeptischen Medien und Politikern ist es, Leute, die sich um ein Verständnis mit Putin bemühen, zu verdächtigen, westliche Ideen zu verraten.
Helmuth Schönauer bespricht: Elsbeth Wallnöfer. How to wear a Dirndl. (K)eine Gebrauchsanleitung. Die lebenslustige Selbstbefreiung eines Kleidungsstücks.
Das Dirndl ist ein Dresscode für gute Laune, Freizeit und ausgelassene Stimmung, das bevorzugte Einsatzgebiet ist das Münchner Oktoberfest, auf dem vermutlich niemand wegen seiner großer Gedanken unterwegs ist.
Alois Schöpf: Mit Wasserpistolen gegen Touristen. Apropos
In Barcelona zielen die Einheimischen mit Wasserpistolen auf die Touristen, weil sie die Nase voll haben von den Leuten, die ihnen die Straßen verstopfen, Selfies vor der Sagrada Familia schießen und die Mietpreise in die Höhe treiben.
Helmuth Schönauer: Vergreiste ÖVP-Oligarchie. Stichpunkt
Nach dem TV-Duell zweier verkalkter Präsidentschaftskandidaten in den USA stellt man sich in Tirol die Frage, ob nicht die ganze Tiroler ÖVP ähnlich verkalkt ist. Am Beispiel Fernpass etwa lässt sich zeigen, wie die Volkspartei aus der Zeit gefallen ist.
Peter Schrom: EIN „AUS !“ FÜR LÄNDERKÄMPFE. Vision
I m E r n s t –
H a p p l – S t a d i o n
findet doch glatt
in nächster Zeit
– spanisch vorkommend – ein S t i e r k a m p f statt !
Elias Schneitter: Nationalismus und Fußball. Notizen
Die EU wurde als Friedensprojekt angepriesen, um den Nationalismus zurückzudrängen. Eine Zeitlang ging es auch in diese Richtung, aber inzwischen ist eine neue nationalstaatliche Bewegung im Aufschwung. „We first“!
Alois Schöpf: Dirigent, Programm, Moderation und Orchester. Über die Faktoren eines erfolgreichen Konzerts, aufgezeigt anhand der drei ersten Bläserkonzerte der Innsbrucker Promenadenkonzerte
Vollkommen unterschiedlich war der dramaturgische Aufbau der Konzerte, um bei einer Freiluftaufführung, niederschwelligem Zugang und geringen Eintrittspreisen das Publikum zu begeistern.
Johannes Sprenger: Warum Manès Sperber ein großer Schriftsteller ist – und warum uns das heute noch, nein wieder – interessieren sollte. Essay
Als im Frühjahr 1970 der mehrteilige Fernsehfilm „Wie eine Träne im Ozean“ erstmals gezeigt wurde, war ich 12 Jahre alt. Ich erinnere mich, dass ich instinktiv die menschlichen Abgründe erkannte, die sich auftaten.
Diethard Sanders: Das ostalpenländische Fahrverbot, Teil 3. Der Grundkurs. Satire
Für den, der so wie ich beruflich bedingt oft mit Fahrverboten zu tun hat, empfiehlt es sich, einen Grundkurs in ostalpenländischer Fahrverbots-Kunde zu absolvieren (Zertifikat OFK).
Egyd Gstättner: Oh wie ist das schön! Der Österreichische Nationalorgasmus von Berlin. Reportage
Am Vormittag des Matchtags ist das Brandenburger Tor, wo sich viele österreichische und polnische Fans tummeln noch großräumig umzäunt und weggesperrt – also schlendern wir weiter zum Reichstag – auch dort wird abends eine Fan-Zone aufgemacht.
Helmuth Schönauer bespricht: Bernhard Setzwein. Kafkas Reise durch die bucklige Welt. Roman.
Aufregende Vorstellung: Franz Kafka hat 1924 seinen Tod nur vorgetäuscht, ist untergetaucht, hat die Nazis überlebt und erscheint nach 1945 in Meran, wo er im Apollo-Kino Karten abreißt.