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Reinhard Margreiter: Die anthropologische Differenz
Denn wo der Mensch thematisiert wird, muss auch sein Anderes – die Grenze und das Jenseits des Menschen – mitgedacht werden. Dieses Andere ist, in der Sicht der Tradition, einerseits Gott und andererseits das Tier. Wenn die Antifolie Gott gestrichen wird, bleibt die zweite Antifolie, das Tier, übrig.
Zu faul und/oder zu feig – Fortsetzung
Das Verhalten des Österreichischen Nationalrats und seines Petitionsausschusses ist im Hinblick auf eine in bereits vielen fortschrittlichen Staaten der Welt erfolgte Liberalisierung der Sterbehilfe feige und aufgrund der auch offen angestellten taktischen Überlegungen, welche Untätigkeit als günstigstes politisches Verhalten nahelegen, niederträchtig. Dieser Vorwurf kann vor allem jenen, die sich im privaten Gespräch liberal gebärden, nicht erspart werden und sollte viel öfter auch öffentlich formuliert werden.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Mensch und Wissenschaft
Endlich haben wir wieder ein Thema, das wir im Gespräch mit Verwandten und Freunden besser aussparen, um den Familienfrieden nicht zu gefährden. Denn wer lässt sich schon sagen, dass er, wie es die deutsche SPD-Chefin Saskia Esken ausgedrückt hat, ein Covidiot ist?
Zu faul und/oder zu feig
Alle Menschen sind sterblich. Von dieser Tatsache abgesehen vollzieht sich ihr Hinscheiden sehr verschieden. Nur 4 Prozent können das Privileg eines Idealtodes für sich in Anspruch nehmen, nämlich von einer Minute auf die andere, ohne es gleichsam selbst zu bemerken, aus dem Leben zu scheiden. Den übrigen 96 Prozent bleibt Leiden in dieser oder jener Weise nicht erspart. Wer zu welcher Gruppe gehört, weiß niemand. Insofern betrifft das Thema liberaler oder restriktiver Sterbehilfegesetze alle Staatsbürger eines Landes.
Marcel Looser: Plädoyer für die Vielgötterei
So bin ich mit den Jahren immer unsicherer geworden, ob der Monotheismus wirklich ein Fortschritt war, ob er nicht vielmehr in seiner Intoleranz, seinem Totalitarismus, seiner Missionierung, in den von ihm zumindest mitausgelösten Kriegen mehr Unheil angerichtet als Frieden gestiftet hat.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Penicillin statt Klunker
Nicht über die Entlassungen bei Swarovski Wattens sollte man sich wundern, sondern darüber, dass sie erst heute erfolgen. Denn wer braucht die Glitzersteinchen, von denen das Unternehmen seit Jahrzehnten lebt und die der immer größeren Eigentümerfamilie ein Luxusleben erlauben?
Nachtrag zu „Literarische Korrespondenz, Sehr geehrter Herr Mitterer…“ vom 22. Juli 2020 „Tiroler Tageszeitung, Apropos, In Palfraders Feenreich“ vom 20. Juli 2020
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit unser Volksdichter Felix Mitterer Dinge behauptet, die dann angeblich doch nicht stimmen bzw. mit welcher Ungeniertheit er von Journalisten recherchierte Fakten als Erfindung oder Übertreibung abqualifiziert. Erstaunlich ist aber auch, mit welcher Adoration ihn dabei manche meiner Kollegen aus den Kulturredaktionen begleiten.
Hansjörg Pichler: Tiroler Volksschauspiele-Knatsch
Der Aufstand des Altvereins Tiroler Volksschauspiele gegen die neue Tiroler Volksschauspiele GmbH wurmt mich. Als einer, der von Berufs wegen schreiben darf, halte ich privat mit meinen Gedanken und Emotionen gerne haus und mich raus – vor allem auf diesem Kanal. Doch das Wurmen hat gesiegt.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Was heisst hier Rechtsstaat?
Die Beschneidung von Buben ist wie die Beschneidung von Mädchen eine schwere Körperverletzung und daher menschenrechtswidrig, wobei sich auch in Österreich an der fragwürdigen Praxis wahrscheinlich nichts ändern wird. In gleicher Weise widerspricht das Verbot aktiver Sterbehilfe dem Menschenrecht …
Literarische Korrespondenz, Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin Mag. Uschi Schwarzl!
Frau Schwarzl! Erlauben Sie mir bitte die höfliche Frage: Wozu beziehen Sie eigentlich ihr fettes Gehalt als Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Verkehr und Kultur, wenn sie offenbar nicht die geringste Ahnung davon haben, was in Innsbruck in Sachen Kultur los ist? Wo es in Innsbruck bei der Kultur hapert?
Tiroler Tageszeitung, Apropos, In Palfraders Feenreich
Und da gibt es Kulturschaffende, wie etwa den Dichter Felix Mitterer, der seit dem letzten Jahr allein bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs 83.000 € kassieren durfte, nachdem er schon zuvor vom Land Tirol auf Basis zweifelhafter Gutachten 250.000 € für seinen sogenannten Vorlass bekam.
Philosophie in Echtzeit
Wer der Ansicht ist, Philosophie und Ethik seien abgehobene Fächer, die mit der realen Wirklichkeit der Politik und des Lebens nichts zu tun haben, wird durch „Covid 19: Was in der Krise zählt“ eines Besseren belehrt.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Papier ist geduldig!
Ich bin ein überzeugter Europäer. Oder war es zumindest. Den ersten Knacks bekam meine Begeisterung, als sich Gouvernanten aus Brüssel mit Antiraucherfundamentalisten verbündeten und durchsetzten, dass auf Zigarettenpackungen möglichst grausige Fotos über die Folgen des Rauchens abzubilden seien.
Das Böse im Guten. Zu einem Facebook-Eintrag des Tiroler Caritasdirektors
Was veranlasst einen verdienstvollen und klugen Menschenfreund wie Georg Schärmer, seit 1998 Direktor der Caritas Tirol und damit mittelbar auch verantwortlich für die Hospizbewegung in Tirol, den Wunsch von engagierten Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von wenigen mutigen Politikern nach liberalen Sterbehilfegesetzen in folgender Weise zu denunzieren?
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Legale Irreführung
Was ist das? Eine Kalbsleberstreichwurst mit fünf Prozent Kalbsleberanteil? Oder: Ein Original Nord- bzw. Südtiroler Speck mit Fleisch von niederländischen bzw. chinesischen Schweinen?
Reinhard Margreiter: Die anthropologische Differenz
Denn wo der Mensch thematisiert wird, muss auch sein Anderes – die Grenze und das Jenseits des Menschen – mitgedacht werden. Dieses Andere ist, in der Sicht der Tradition, einerseits Gott und andererseits das Tier. Wenn die Antifolie Gott gestrichen wird, bleibt die zweite Antifolie, das Tier, übrig.
Zu faul und/oder zu feig – Fortsetzung
Das Verhalten des Österreichischen Nationalrats und seines Petitionsausschusses ist im Hinblick auf eine in bereits vielen fortschrittlichen Staaten der Welt erfolgte Liberalisierung der Sterbehilfe feige und aufgrund der auch offen angestellten taktischen Überlegungen, welche Untätigkeit als günstigstes politisches Verhalten nahelegen, niederträchtig. Dieser Vorwurf kann vor allem jenen, die sich im privaten Gespräch liberal gebärden, nicht erspart werden und sollte viel öfter auch öffentlich formuliert werden.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Mensch und Wissenschaft
Endlich haben wir wieder ein Thema, das wir im Gespräch mit Verwandten und Freunden besser aussparen, um den Familienfrieden nicht zu gefährden. Denn wer lässt sich schon sagen, dass er, wie es die deutsche SPD-Chefin Saskia Esken ausgedrückt hat, ein Covidiot ist?
Zu faul und/oder zu feig
Alle Menschen sind sterblich. Von dieser Tatsache abgesehen vollzieht sich ihr Hinscheiden sehr verschieden. Nur 4 Prozent können das Privileg eines Idealtodes für sich in Anspruch nehmen, nämlich von einer Minute auf die andere, ohne es gleichsam selbst zu bemerken, aus dem Leben zu scheiden. Den übrigen 96 Prozent bleibt Leiden in dieser oder jener Weise nicht erspart. Wer zu welcher Gruppe gehört, weiß niemand. Insofern betrifft das Thema liberaler oder restriktiver Sterbehilfegesetze alle Staatsbürger eines Landes.
Marcel Looser: Plädoyer für die Vielgötterei
So bin ich mit den Jahren immer unsicherer geworden, ob der Monotheismus wirklich ein Fortschritt war, ob er nicht vielmehr in seiner Intoleranz, seinem Totalitarismus, seiner Missionierung, in den von ihm zumindest mitausgelösten Kriegen mehr Unheil angerichtet als Frieden gestiftet hat.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Penicillin statt Klunker
Nicht über die Entlassungen bei Swarovski Wattens sollte man sich wundern, sondern darüber, dass sie erst heute erfolgen. Denn wer braucht die Glitzersteinchen, von denen das Unternehmen seit Jahrzehnten lebt und die der immer größeren Eigentümerfamilie ein Luxusleben erlauben?
Nachtrag zu „Literarische Korrespondenz, Sehr geehrter Herr Mitterer…“ vom 22. Juli 2020 „Tiroler Tageszeitung, Apropos, In Palfraders Feenreich“ vom 20. Juli 2020
Es ist schon erstaunlich, mit welcher Unverfrorenheit unser Volksdichter Felix Mitterer Dinge behauptet, die dann angeblich doch nicht stimmen bzw. mit welcher Ungeniertheit er von Journalisten recherchierte Fakten als Erfindung oder Übertreibung abqualifiziert. Erstaunlich ist aber auch, mit welcher Adoration ihn dabei manche meiner Kollegen aus den Kulturredaktionen begleiten.
Hansjörg Pichler: Tiroler Volksschauspiele-Knatsch
Der Aufstand des Altvereins Tiroler Volksschauspiele gegen die neue Tiroler Volksschauspiele GmbH wurmt mich. Als einer, der von Berufs wegen schreiben darf, halte ich privat mit meinen Gedanken und Emotionen gerne haus und mich raus – vor allem auf diesem Kanal. Doch das Wurmen hat gesiegt.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Was heisst hier Rechtsstaat?
Die Beschneidung von Buben ist wie die Beschneidung von Mädchen eine schwere Körperverletzung und daher menschenrechtswidrig, wobei sich auch in Österreich an der fragwürdigen Praxis wahrscheinlich nichts ändern wird. In gleicher Weise widerspricht das Verbot aktiver Sterbehilfe dem Menschenrecht …
Literarische Korrespondenz, Sehr geehrte Frau Vizebürgermeisterin Mag. Uschi Schwarzl!
Frau Schwarzl! Erlauben Sie mir bitte die höfliche Frage: Wozu beziehen Sie eigentlich ihr fettes Gehalt als Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Verkehr und Kultur, wenn sie offenbar nicht die geringste Ahnung davon haben, was in Innsbruck in Sachen Kultur los ist? Wo es in Innsbruck bei der Kultur hapert?
Tiroler Tageszeitung, Apropos, In Palfraders Feenreich
Und da gibt es Kulturschaffende, wie etwa den Dichter Felix Mitterer, der seit dem letzten Jahr allein bei den Tiroler Volksschauspielen in Telfs 83.000 € kassieren durfte, nachdem er schon zuvor vom Land Tirol auf Basis zweifelhafter Gutachten 250.000 € für seinen sogenannten Vorlass bekam.
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Tiroler Tageszeitung, Apropos, Legale Irreführung
Was ist das? Eine Kalbsleberstreichwurst mit fünf Prozent Kalbsleberanteil? Oder: Ein Original Nord- bzw. Südtiroler Speck mit Fleisch von niederländischen bzw. chinesischen Schweinen?
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