Beiträge aus Apropos, Tiroler Tageszeitung
Alois Schöpf: Die Pflege ist weiblich. Apropos
Gratulation Männerwelt! Du hast einen der kräftezehrendsten, aufreibendsten und undankbarsten Jobs, die es gibt, erfolgreich an das weibliche Geschlecht abgetreten!
Alois Schöpf: Gezüchtete Mörder. Apropos
Die Verbindung zur Macht ist auch die Ursache, dass die 3000 gemeldeten Hundebisse pro Jahr in Österreich vom Gesetzgeber als Kavaliersdelikte eingestuft werden, für die meist, wenn überhaupt, die Versicherung zahlt.
Alois Schöpf: Verrat an der Demokratie. Apropos
Vom bedeutenden Deutschen Philosophen Jürgen Habermas stammt der Begriff der „deliberativen“ Demokratie. Darunter wird eine unentwegte öffentliche und offene Debatte unter Gleichberechtigten verstanden.
Alois Schöpf: Wo bleibt die Kulturpolitik? Apropos
Als Tiroler Kulturschaffender ist man ja einiges gewohnt. Die Tatsache jedoch, dass wir inzwischen einen Kulturpolitiker haben, der keine Zeit hat, stellt in der Serie peinlicher Desaster doch einen neuen traurigen Höhepunkt dar.
Alois Schöpf: Zerknirschung und Genuss. Apropos
Am letzten Wochenende herrschte prachtvolles Spätsommerwetter. Entsprechend verstopft war die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen, auf der Landstraße röhrte ein Motorrad mit graubärtiger Besatzung nach dem anderen Richtung Brenner.
Alois Schöpf: Mit Neid an die Macht. Apropos
Die roten Pläne in Sachen Vermögenssteuer beschränken sich nicht auf jene, die ihr Geld via Medien kokett anbieten. Sie laufen, zumindest in Tirol mit seinen Immobilienpreisen, auf eine Proletarisierung des Mittelstandes hinaus.
Alois Schöpf: Kompromiss unmöglich? Apropos
Die emotionale Aufgeladenheit in Sachen Klimaschutz ist so groß geworden, dass selbst ein Kompromiss, sich an die Geschwindigkeitsregelung in Südtirol mit 110 km/h anzupassen, die Courage unserer Machthaber überfordert.
Alois Schöpf: Der Charme von Titeln. Apropos
Die Tiroler Landesregierung verteilte unlängst an ihrer Ansicht nach verdiente Persönlichkeiten Ehrentitel. Dies wurde von einigen meiner Kollegen, aber auch von der politischen Konkurrenz als ein überholter Brauch aus der Monarchie abqualifiziert.
Alois Schöpf: Achtung Rechtsstaat. Apropos
Ich weiß: Nicht wenige Zeitgenossen bekommen einen dicken Hals, wenn sie jetzt den Namen Sebastian Kurz lesen müssen, der in Sachen Vorverurteilung aktuell auf der Tagesordnung ganz oben steht.
Alois Schöpf: Sommerthemen sind wichtig. Apropos
Von vielen politischen Kommentatoren werden die Debatten über Gendern, Bargeld oder Normaldenkende als typische Sommerthemen abgewertet, die über die wahren Probleme hinwegtäuschen sollen.
Alois Schöpf: Städter sind intoleranter. Apropos
Zuweilen muss man bei der Lektüre einer Zeitungsmeldung laut lachen. Vor allem, wenn sich ein Verdacht erhärtet, der diametral dem Zeitgeist widerspricht.
Alois Schöpf: Zustände wie in der DDR. Apropos
Der Bau einer PV-Anlage von der Beauftragung der Firma bis zur Fertigstellung und Abnahme dauert in Spanien sage und schreibe eine Woche. Ich wiederhole: 1 Woche!
Alois Schöpf: Das war ein schöner Juli! Apropos
Zumindest in Tirol und dort, wo ich wohne, geht ein selten schöner Juli mit viel Hitze, aber auch ausreichend Niederschlag bei nur wenigen Regentagen zu Ende.
Alois Schöpf: Über die Normalos. Apropos
Es wäre ja geradezu abnormal gewesen, wenn ein Grüner wie Werner Kogler bei der Erwähnung des Wortes „Normaldenkende“ vonseiten einer ÖVP-Politikerin nicht die Faschismuskeule gezückt hätte.
Alois Schöpf: Ideologisch eingefärbt. Apropos
Das Gendern mit Doppelpunkt, Binnen-I oder Sternchen ist ein heißes Thema, bei dem selten, wenn endlich alle Argumente ausgeschöpft sind, das Statement fehlt: Haben wir wirklich keine wichtigeren Probleme?
Alois Schöpf: Kulturell inexistent. Apropos
Für jeden Kulturfreund sind diese paar Stunden übertragener Kultur aus Tirol geradezu eine Demütigung. Wie lange sollen wir im übrigen Österreich noch als Land der jodelnden, geldgierigen und sportelnden Alm-Öhis firmieren?
Alois Schöpf: Schule und Arbeitszeit. Apropos
Der Schüler ist die profitabelste Form des Kindes. Er stiftet Arbeitsplätze für die Erziehungsindustrie, entlastet die Eltern durch Abwesenheit und ermöglicht dadurch ihre Selbstverwirklichung.
Alois Schöpf: Angst und Schrecken. Apropos
Wen wundert es, wenn 22 Prozent der Mädchen und 10 Prozent der Burschen Anzeichen von Depressionen aufweisen und 30 bzw. 16 Prozent unter Zukunftsängsten leiden?
Alois Schöpf: Die Amtsstube als gute Schule. Apropos
Sosehr ideologische Gräben die drei Herren auch trennen mögen: eines haben Anton Mattle, Georg Dornauer und Andreas Babler gemeinsam: Sie waren alle drei erfolgreiche Bürgermeister in ihren Gemeinden.
Alois Schöpf: Dünne Personaldecke. Apropos
Österreichs Innenpolitik befindet sich in einer gefährlichen Abwärtsspirale, die auf Bundesebene bei Ibiza angefangen und bei der drohenden Selbstzerstörung der SPÖ gerade einen Höhepunkt erreicht hat.