Beiträge aus Apropos, Tiroler Tageszeitung
Alois Schöpf: Im Jahr des Drachen. Apropos
Diesen Samstag beginnen in China die Neujahrsfeiern. Alle versuchen nach Hause zu kommen. Dies bedeutet, so weiß es die Süddeutsche Zeitung, 480 Millionen Zugfahrten, 80 Millionen Flüge und 7,2 Milliarden Autofahrten.
Alois Schöpf: Pfusch und Wohnungsnot. Apropos
Friedrich Schneider, emeritierter Univ. Prof. und Pfusch-Experte, hat uns wieder ausgerichtet, um wieviel wir den Staat 2024 durch Schwarzarbeit betrügen werden. Es sind fast 35 Milliarden Euro.
Alois Schöpf: Wissende und Dienende. Apropos
Ein Vorteil der Gastro-Krise besteht sicherlich darin, dass wir jenen, die für uns kochen und die uns bedienen, in Zukunft mit wesentlich höherer Wertschätzung begegnen, gleichsam dankbar dafür, dass es sie überhaupt gibt.
Alois Schöpf: Dry January. Apropos
„Alkohol“ ist kein harmloses Getränk, sondern eine Droge. Und die wunderbar die Hügel emporwachsenden Weinberge in Südtirol sind nicht nur eine schöne Landschaft, sondern Drogenanbaugebiete.
Alois Schöpf: Zeitgeist und Heizung. Apropos
In der geistigen Trägheit unserer hedonistischen Gegenwart schwirren Glaubensbekenntnisse genug herum. Umso deprimierender ist es, wenn man feststellen muss, dass auch die Frage nach dem richtigen Heizsystem vom Zeitgeist unterminiert ist.
Alois Schöpf: Opfer des Populismus. Apropos
Da konnte Franz Hörl noch so betonen: eine Arbeitsmöglichkeit ist nicht eine Aufenthaltsbewilligung. Sein Vorschlag, die vom Staat alimentierten Zuwanderer ihr Geld selbst verdienen zu lassen, stieß auf taube Ohren.
Alois Schöpf: Bitte weniger schimpfen! Apropos
Zum Jahresabschluss daher zur Erinnerung: Wir erleben, zumindest in Mitteleuropa, die längste Friedensperiode unsere Geschichte. Wir leben länger, gesünder, unser Problem ist eher der Überfluss, nicht der Mangel.
Alois Schöpf: Kollektiver Reichtum. Apropos
Die Tatsache, dass die Österreichische Ärztekammer von Signa soeben ein Haus am Wiener Graben um 80 Millionen Euro erworben hat, ist Anlass genug, über eine kollektive Form des Reichtums nachzudenken.
Alois Schöpf: Politik der Gehässigkeit. Apropos
Was sich derzeit in der Innenpolitik abspielt, hat mit dem Austausch von Argumenten wenig, mit Gehässigkeit und dem unfairen Heruntermachen der politischen Konkurrenz sehr viel zu tun.
Alois Schöpf: Hauben-Kultur für Tirol. Apropos
Die Kulturförderung ist in Tirol ein wucherndes Chaos aus bildungsbürgerlicher Selbstbeauftragung, Distinktionsgier, sich über das gemeine Volk zu erheben, Freunderl- bzw. Freundinnenwirtschaft plus Gießkanne.
Alois Schöpf: Benko als Sündenbock. Apropos
Der Sieg hat viele Väter, der Misserfolg ist ein Waisenkind. Dieser Gemeinplatz trifft derzeit wohl auf niemanden besser zu als auf René Benko. Noch vor kurzer Zeit als Finanzgenie bewundert, mutierte er binnen weniger Wochen zum Kapitalisten schlechthin.
Alois Schöpf: Zu spät für Pessimismus. Apropos
Die Europabrücke wurde vor 60 Jahren eröffnet. Zehn Jahre später war die Brenner Autobahn komplettiert. In diese Zeit fällt auch der Neubau der Chirurgie in Innsbruck und die Eröffnung des Kongresshauses.
Alois Schöpf: Bauern gegen Laborfleisch. Apropos
Die Diskussion hat auch Österreich erreicht, nachdem in Italien bereits ein Verbot des Laborfleischs vorbereitet werden soll, andererseits in der Schweiz über die Zulassung desselben beraten wird.
Alois Schöpf: Was soll man nur schenken? Apropos
Der Christbaum steht vor dem Goldenen Dachl. Bald wird der Weihnachtsrummel losgehen. Um selbigem zumindest im privaten Umfeld nicht zum Opfer zu fallen, empfiehlt es sich, rechtzeitig zu überlegen, was man wem zu Weihnachten schenken könnte.
Alois Schöpf: Total überfordert. Apropos
Totengedenken, dunkel, Föhn, dann wieder Regenwetter. Das sind nur die üblichen spätherbstlichen Bedingungen. Zu ihnen gesellen sich globale Probleme, die nicht nur für Pessimisten den Eindruck erwecken, die Welt taumle am Abgrund entlang.
Alois Schöpf: Wo bleibt da der Respekt? Apropos
Eine alte Unsitte macht sich neuerdings besonders breit. Es ist die Kultur des Wegdrückens! Des Nicht-Antwortens! Des Nicht-einmal-Ignorierens!
Alois Schöpf: Die Pflege ist weiblich. Apropos
Gratulation Männerwelt! Du hast einen der kräftezehrendsten, aufreibendsten und undankbarsten Jobs, die es gibt, erfolgreich an das weibliche Geschlecht abgetreten!
Alois Schöpf: Gezüchtete Mörder. Apropos
Die Verbindung zur Macht ist auch die Ursache, dass die 3000 gemeldeten Hundebisse pro Jahr in Österreich vom Gesetzgeber als Kavaliersdelikte eingestuft werden, für die meist, wenn überhaupt, die Versicherung zahlt.
Alois Schöpf: Verrat an der Demokratie. Apropos
Vom bedeutenden Deutschen Philosophen Jürgen Habermas stammt der Begriff der „deliberativen“ Demokratie. Darunter wird eine unentwegte öffentliche und offene Debatte unter Gleichberechtigten verstanden.
Alois Schöpf: Wo bleibt die Kulturpolitik? Apropos
Als Tiroler Kulturschaffender ist man ja einiges gewohnt. Die Tatsache jedoch, dass wir inzwischen einen Kulturpolitiker haben, der keine Zeit hat, stellt in der Serie peinlicher Desaster doch einen neuen traurigen Höhepunkt dar.