Beiträge aus Apropos, Tiroler Tageszeitung
Alois Schöpf: Wenn Salvini recht hätte? Apropos
Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini gilt als ganz rechts. Daher ist es auch nicht so schlimm, seine Argumente als eher irrelevant zu betrachten. Zumal dadurch das identitätsstiftende Spiel von den wehrhaften Tirolern fortgesetzt werden kann.
Alois Schöpf: Zurück in die Zukunft. Apropos
Viele Zeitgenossen halten es nicht aus im kalten Scheinwerferlicht der Wissenschaften, die das Leben in eine Diagnosebesprechung mit unsicherem Ausgang verwandeln. Sie sehnen sich nach einer neuen Einfachheit.
Alois Schöpf: Innsbruck am grünen Gstritt. Apropos
Was sich Innsbrucks Politiker derzeit an Intrigen, Gehässigkeiten, Ausgrenzungen und Eitelkeiten leisten, ist ein Trauerspiel und widerspricht zudem dem Wählerauftrag, für gute Gehälter Probleme zu lösen.
Alois Schöpf: Wo bleibt die Legitimation? Apropos
Wäre Tirol tatsächlich schöner und vor allem naturnäher, wenn die Talböden zwecks Ernährung der Bevölkerung voll von Fabriken stünden, statt dass mit Hotels und Skigebieten Gäste beherbergt werden?
Alois Schöpf: Peinliche Versöhnung. Apropos
Angesichts des 30-Millionen-Fonds zur sogenannten Aufarbeitung der Corona-Pandemie in Niederösterreich muss man sich schon die Frage stellen: Ist es plumpe Machtgier oder die Unfähigkeit sich auszurechnen, welche Folgen eine solche Entscheidung hat.
Alois Schöpf: Was heißt konservativ? Apropos
Wenn das, was Herr Nehammer von sich gab, konservativ ist, dann bin ich es gern. Dann ist Konservativität der Versuch, die Errungenschaften der Aufklärung vor den Anwandlungen einer in totalitäre Blasen zerfallenden Gesellschaft zu retten.
Alois Schöpf: Ungeliebte Anpatzer. Apropos
Wer als Ersatzjustiz über seinen politischen Gegner nur Gift und Galle ausschüttet, ohne mit handfesten Tatbeständen aufwarten zu können, dem glauben die Wähler die moralische Selbsterhöhung offenbar nicht.
Alois Schöpf: Wer braucht noch den ORF? Apropos
Was wir brauchen, ist nämlich nicht ein ORF als Institution, sondern ein der Aufklärung verpflichteter Journalismus fern moralistischer Arroganz. Und wir brauchen niveauvolle und populäre Produktionen aus der Hoch- und Breitenkultur.
Alois Schöpf: Die böse Saat geht auf. Apropos
Noch nie hab ich als langjähriger Kommentator des Zeitgeschehens so viel Abneigung gegen die politischen Eliten erlebt. Oft ist es ein Hass, der einem Angst machen kann.
Alois Schöpf: Immer nur arme Opfer! Apropos
Wenn es Verkehrslandesrat René Zumtobel gelingt, im Streit um die Sanierung der Lueg-Brücke alle Parteien auf Basis rationaler Argumente zu einer Einigung zu bewegen, ist er ein Held.
Alois Schöpf: Umweltschutz ohne Kleber. Apropos
Wie überall im Leben stehen sich auch im Umweltschutz zwei Parteien gegenüber. Jene, die mit blassen Gesichtern zum großen Verzicht aufrufen. Und jene, die auch in Sachen Klimawandel an den Erfindungsreichtum des Menschen glauben.
Alois Schöpf: Was machen sie falsch? Apropos
Die Wähler lassen sich nur bis zu einem gewissen Grad beleidigen. Die angebliche Partei der Arbeiter und der kleinen Leute, die SPÖ, tut dies jedoch vom Predigerstuhl der Moral herab ununterbrochen.
Alois Schöpf: Leben im Gleichgewicht. Apropos
Hat Jacinda Ardern, als sie nicht verheimlichte, sich mehr ihrem Kind widmen zu wollen, endlich ihren Lebensgefährten heiraten zu können und als Politikerin am Ende ihrer Kräfte zu sein, durch ihre Offenheit einen Nerv der Zeit getroffen?
Alois Schöpf: Unschuldig ruiniert! Apropos
Wenn es nach dem Gesetz ginge, müsste jemand solange als unschuldig gelten, solange er nicht von einem ordentlichen Gericht für schuldig befunden wurde. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus.
Alois Schöpf: Das waren noch Zeiten! Apropos
Der Tod Grissemanns ruft schmerzlich in Erinnerung, wie sehr längst ein neues Rundfunkvolksbegehren notwendig wäre.
Alois Schöpf: Besser als die anderen. Apropos
Jetzt hätten ein ORF TV-Moderator und Frau Blimlinger von den Grünen uns beim Neujahrskonzert doch fast den Radetzky-Marsch weggenommen, weil sie Kriegsmusik in Zeiten wie diesen für untragbar halten.
Alois Schöpf: Neujahrsvorsätze. Apropos
Der ideale Konsument ist süchtig. Nach Alkohol, Nikotin, Süßem, Kaffee, Energydrinks, Fernsehen, Sport, Sex, Reisen und Internet. Man kann eigentlich nach fast allem süchtig werden.
Alois Schöpf: Wir haben´s geschafft! Apropos
Wie man es auch dreht und wendet: Eine der wenigen guten Nachrichten der letzten Tage lautet, dass wir es am 21. Dezember um 22.48 Uhr wieder einmal geschafft haben und die längste Nacht hinter uns liegt.
Alois Schöpf: Die da oben sind doch…! Apropos
Unter dem Vorwand, man müsse die Korruption bekämpfen und die politische Verantwortung klären, wird wie vor Gericht, allerdings ohne dessen strenge Fairness-Regeln, seit Monaten verdächtigt, unterstellt und beschuldigt.
Alois Schöpf: Person oder Personal? Apropos
Diejenigen, die uns bedienen, sind nicht Putzfetzen, auf denen man herumtrampeln kann, sondern Mitbürger, die ein Recht darauf haben, auf Augenhöhe angesprochen zu werden.