Gerda Walton: Frühlingserwachen
Wem fällt dann nicht die für einen dichtenden Geheimrat doch sehr prosaische Betrachtung ein, dass die Eier billiger, die Mädchen williger sind…?
Wem fällt dann nicht die für einen dichtenden Geheimrat doch sehr prosaische Betrachtung ein, dass die Eier billiger, die Mädchen williger sind…?
Er lässt die Tür ins Schloss fallen, stellt die Tasche ab und will, wie er es gewöhnt ist, aus Mantel und Schuhen schlüpfen, überlegt es sich dann aber anders und schlurft mit schweren Schritten den vertrauten Flur entlang Richtung Küche.
Die meisten verbinden mit dem Aschermittwoch ohnehin nur noch den Heringsschmaus. Da dieser heuer ausfällt, ist die Gelegenheit günstig, sich an den Spruch zu erinnern, der uns früher zum Anlass dieses Tages eingebläut wurde: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“
Am Morgen reiben wir uns den Frächterhonig aus den Augen. Was so poetisch klingt, ist in Wirklichkeit die harte Maßnahme zum Überleben, wenn der Wind ungünstig steht. Hier im Westen ist zwar das Wasser des Inns besser als im Osten, weil die Patrioten noch nicht hineingemacht haben.
Arzt: „Wie geht es Ihnen mit dem Stuhl? Hatten Sie heute schon Stuhlgang?“ Patient 1: „Wos hat es g´sagt?“ Patient 2: „Ob Du heit scho g´schissen hast, mecht er wissen.“ Pantient 1: „Jwoll, hob i schon.“
Kürzlich ist ein Briefwechsel zwischen dem von mir geschätzten jüdischen und linken Dichter Erich Fried und dem verurteilten Neonazi und Holocaust-Leugner Michael Kühnen öffentlich gemacht worden.