Elias Schneitter: Die Schule. Die Großmutter. Zwei Gedichte
Die ersten Jahre hatten wir eine gute, dicke Klosterschwester als Lehrerin, die mir jeden Freitag mit heiligem Wasser aus Lourdes meine schlechten Augen einrieb.
Die ersten Jahre hatten wir eine gute, dicke Klosterschwester als Lehrerin, die mir jeden Freitag mit heiligem Wasser aus Lourdes meine schlechten Augen einrieb.
Neulich bin ich in Meidling am dortigen Markt vorbeigekommen, als mich plötzlich das große Verlangen nach einer Wurstsemmel überkam. Mit anderen Worten: eine Hungerattacke.
In diesen alten Zeiten stand vor jedem Haus eine Holzbank, bei der sich die Leute abends zusammensetzten und sich unterhielten. Zeiten ohne Fernseher, ohne Radio, ohne Handy.
Wie oft hatte ich mir in meiner aktiven Zeit anhören müssen, was für ein Scheißdreck diese Sozialversicherung ist. Zwangsgebühren. Miserable Leistungen und Selbstbehalte ohne Ende.
In einem Tschocherl bei der Haltestelle der Vorortelinie in Hernals. Männliche Gäste unterschiedlichen Alters, wobei alle nicht den Eindruck erwecken, dass sie am Arbeitsprozess beteiligt sind.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Zeitgeschichte wie ein Uhrwerk abläuft. Takt für Takt. Erbarmungslos. Einmal in diese Richtung, dann wieder in die andere Richtung. Hin und her.