Diethard Sanders: Keine Zeit! Oder: Feldforschung zur Bar. Essay
Zumindest laut Kalender ist es inzwischen Herbst geworden. Die besinnlichste Zeit des Jahres wirft bereits ihre Schatten voraus und da drängt es einen, sozial zu sein.
Zumindest laut Kalender ist es inzwischen Herbst geworden. Die besinnlichste Zeit des Jahres wirft bereits ihre Schatten voraus und da drängt es einen, sozial zu sein.
Wer bei Untergang nur an politische Gebilde denkt, liegt falsch, und also bleibt zum Abschluss des Themas noch ein Bereich zu behandeln, der sich ganz besonders drastisch ausmalen lässt: nämlich biologisches Massensterben.
Nachdem also der Begriff Untergang ein wenig ausgeleuchtet (Teil 1) und der Pseudo-Untergang Roms skizziert wurde (Teil 2), können wir uns jetzt endlich dem eigentlich heißen "topic" zuwenden, nämlich, dem nächsten Untergang – unserem Untergang.
Was geht denn eigentlich unter, wenn man das Wort Untergang verwendet? Bei einem lecken Schiff ist ziemlich klar, was untergehen wird, bei einer Zivilisation aber nicht so ganz.
Schon das Wort Untergang ruft Assoziationen von feuerroten Nachthimmeln und wilden Kriegerscharen hervor, die mordend und plündernd alles vernichten, das sich ihnen in den Weg stellt.
Die Kompliziertheit des alpinen Substrats gereicht dem Älpler manchmal zur Freude - er klettert, canyont, kraxelt, krebst, wandert, jodelt, liebt und säuft meistens gerne darauf - manchmal aber auch zum Leid.