Alois Schöpf: Viele Politiker sind für ihren Job zu alt. Apropos
Kant kommt in seinem Aufsatz über das Alter zum Schluss, dass man alte Menschen nicht bewundern soll, weil sie klüger und weiser sind als junge, sondern weil sie es und wie sie es geschafft haben, überhaupt alt zu werden.
Helmuth Schönauer: Weitwinkel für den Sommer. Stichpunkt
Sommer ist, wenn die Zeitung drunten im Garten liegt und du oben vom Balkon aus in die Landschaft schaust. Diese Methode wird „Projekt Weitwinkel“ genannt, indem man einfach auf die Größenverhältnisse zwischen seiner eigenen Identität und der Welt achtet.
Peter Schrom: BILDTRÄGER/INNEN Gereimtes
Während manch´ östliche Frau sich nicht traut,
z e i g t gerne manch´ westliche Frau wieder H a u t !
Im Schwimmbad und bei Badeseen
geschieht ein Haut – Beschau – Geschehen.
Elias Schneitter: Das System der Ärzteverrechnung. Notizen
Als im Jahr 1955 die Verhandlungen um das ASVG in die Zielgerade gingen, wäre dieses Jahrhundertwerk beinahe wegen der Wahlarztproblematik gescheitert. Die SPÖ wollte keine Honorierung privater Leistungen durch die Kassen, die ÖVP schon.
Alois Schöpf: Die schrecklichen Hinterlassenschaften des ÖVP-Dirndl-Feminismus. Am Beispiel Tiroler Festspiele Erl, Festwochen der Alten Musik, Tiroler Landestheater. Analyse
Unter “Dirndl-Feminismus” wird im Folgenden die Marketingstrategie konservativer Parteien verstanden, aus ihrer Sicht unwichtige Jobs, etwa in der Kultur, mit Frauen zu besetzen, um damit emanzipatorische Modernität vorzutäuschen.
Brief aus der Schweiz von Urs Heinz Aerni: Ehrlichkeit ist sympathisch.
Ein Gemeindearbeiter besprühte Pflanzen mit einem Vertilgungsmittel der chemischen Sorte. Wir konnten es nicht fassen: dies in der Zeit, in der das Artensterben in aller Munde ist.
Diethard Sanders: Ostalpenländisches Fahrverbotsmanagement. 2. Teil: Als Geologe im Feld
In Wenigem, ja vielleicht sogar in nichts Anderem, gipfelt der scharfe kulturelle Kontrast zwischen West- und Ostalpen derartig markant wie in dem – sagen wir: Management eines Fahrverbots.
Nicole Staudenherz: Naturzerstörung for future? Warum sich die Zivilgesellschaft zu Recht gegen ein geplantes Megaprojekt im Kaunertal wehrt. Analyse
Wo es ins Konzept passt, liebt Tirol seine Natur. Stehen Landschaft, Flora und Fauna allerdings der menschlichen Infrastruktur im Weg, dann zählen sie recht schnell zu den Verlierern.
Alois Schöpf: Der ORF überträgt nicht, kassiert aber! Apropos
Die ORF-Haushaltsabgabe ist sehr ungerecht und schadet dem Medienstandort Österreich, indem sie eine geschützte Werkstätte privilegiert, dadurch die Konkurrenz an die Wand drückt und es ihr erschwert, neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Helmuth Schönauer bespricht: Kurt Lanthaler. Vorabbericht in Sachen der Zona Cesarini. Roman.
Im „Vorabbericht in Sachen der Zona Cesarini“ changiert Kurt Lanthaler zwischen Argentinien und Italien, den Zauberkünsten im Zirkus und Fußball und fixen Heldenposen und entgleisten Fan-Gesten hin und her.
Helmuth Schönauer: Geheimwaffe bei Übergriffen. Luisa, Viola und Nadja als moderne Nothelferinnen. Stichpunkt
Von Pensionisten gefürchtet ist das Spielplatz-Drama. Du sitzt breitbeinig allein auf einer Park-Bank neben dem Kinderspielplatz, denkst dir nichts über die Ausstrahlung deines Körpers und wirst als potentieller Kinderschänder angezeigt.
Elias Schneitter: Im Mittelpunkt des Gesundheitssystems steht das Geld. Notizen
Momentan steht die Problematik Vertragssystem gegen Wahlarztsystem auf der Agenda, also privat gegen staatlich. Es wird immer schwieriger Vertragsstellen zu besetzen, da es unattraktiv ist so eine zu übernehmen. Darum entscheiden sich viele Ärzte für eine Wahlarztstelle.