Vor einigen Jahren bin ich von einem Freund angefragt worden, ob ich ihm ein paar Sentenzen aus der Antike übermitteln könnte – er müsse eine «intellektuelle» Rede halten. So habe ich einige gewichtige Sprüche gesammelt.
Wenn ein Türke den Koran im Original verstehen will, ist das etwa ebenso schwierig wie wenn wir Altjapanisch lernen müssten, um das Kojiki (jap. Mythologie, um 712 n.Chr.) verstehen zu können.
Tatsache ist, dass das Phänomen «Religion» über Jahrtausende hinweg in allen Gesellschaften eine zentrale Rolle spielte und immer noch spielt – das «Irrationale» scheint im Menschen inhärent angelegt zu sein.
Ich wundere mich immer wieder, warum solche Kapazitäten in einem bestimmten Milieu Widerhall finden, sich jedoch bei den Entscheidungsträgern nicht durchsetzen können.
«Normalmenschen» benutzen die Sprache und ihren Wortschatz als etwas, was einfach da ist. Da heute die «Ampel» - die Ampelkoalition in Deutschland, die Corona-Ampel in Österreich - hoch im Kurs ist, habe ich da etwas nachgeforscht.
Der Mensch zerstört in seiner Verblendung die Welt und sich selbst, indem er bedenkenlos über die ihm gesetzten Grenzen hinausgeht – die Folgen davon werden jedoch nicht einen Einzelnen, sondern schlimmstenfalls die ganze Menschheit treffen.