Alois Schöpf: Das Problem, ein „Tiroler Autor“ zu sein. Essay
Der Preis in einem Land zu leben, in dem andere Leute Urlaub machen, besteht offenbar darin, auf eine Karriere jenseits von Kiefersfelden oder Brennerbad verzichten zu müssen.
Der Preis in einem Land zu leben, in dem andere Leute Urlaub machen, besteht offenbar darin, auf eine Karriere jenseits von Kiefersfelden oder Brennerbad verzichten zu müssen.
Da tritt Großbritannien unter fragwürdigen Vorzeichen aus der EU aus. Dafür wird jetzt anlässlich des Todes der dortigen Königin auch hierzulande getrauert, als wäre unser höchsteigener Kaiser gestorben.
So erfuhr ich dieses Jahr zum Beispiel von einem Kollegen aus der Schweiz, dass ein Prozent der im deutschen Sprachraum angebotenen Titel 50 % des Umsatzes im Buchhandel ausmachen.
Plötzlich ist die Teuerung im Wahlkampf das Thema Nummer eins und Tirols demokratische Fürsten bzw. jene, die es werden wollen, ziehen hoch zu Ross durch die Lande, um Geld unters Volk zu werfen.
Sofern die ÖVP also nicht nur und zunehmend weniger die Partei der Bauern ist, sondern auch die Partei der Bürgerlichen, ist sie eine Partei von Feiglingen, denen Verachtung und Nichtbeachtung gebührt.
Man muss nicht Mitglied der FPÖ sein, ja nicht einmal Sympathisant, um das Statement Anton Mattles, mit den Blauen nicht koalieren zu wollen, als bedenklich einzustufen.