Elias Schneitter
Kickl, Orban, Afghanen,
Syrer und die sichere Schweiz
Notizen
Kickl und Orban
Jetzt steht Kickl endlich in einem Bund mit seinem großen Vorbild Orban. Besonders was die Migrationspolitik betrifft: die hat bisher so ausgeschaut, dass der liebe Ungar uns zehntausende Flüchtlinge weiterschickte, weil er keinen Asylanten in seinem Land haben wollte. Ein Mann mittleren Alters meinte dazu in einem Cafe in Rathausnähe: Dem Orban verdankt der Kickl seinen politischen Erfolg. Je mehr Asylanten der Orban zu uns schickt, desto mehr Österreicher wählen den Kickl, weil die Österreicher inzwischen die Schnauze voll haben von den vielen Flüchtlingen.
Schweizer Luftabwehrsystem
In einem Baguette-Café meinte ein Mann, der gerade ein Baguette verdrückte: Das beste Luftabwehrsystem haben die Schweizer. Gut ein Drittel des weltweiten Reichtums ist in Schweizer Banken gebunkert und das ganze Land rund um die Seen ist übersät mit den Villen der Reichen und Mächtigen von über all her. Das ist das beste Luftabwehrsystem, weil die nicht so blöd sind und sich selbst in die Luft jagen.
Rechtsstaat
Über die Jugendbanden mit Migrationshintergrund entbrannte eine heiße Diskussion in einem Meidlinger Beisl: Bei uns in Wean ballern de Wohnsinnigen aus Afghanistan und Syrien wia de Wohnsinnigen umanond, ower de kennan ma ned abschieben, weil se in ihren Ländern ned sicher san. Na sauwa. Ob mir sicher san is wurscht. Zerst kummans illegal ohne Papiere mit die Schlepper zu ins, terrorisiern inserana und mir derfn se ned ham schicken, weil se durtn ned sicher san. Hearst wo lebem mir denn?
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