Elias Schneitter: Sprachwandel. Notizen
Ich erinnere mich noch gut: als ich das erste Mal das Wort „Landeshauptfrau-stellvertreter“ hörte, glaubte ich an einen Scherz. Aber es war Realität.
Ich erinnere mich noch gut: als ich das erste Mal das Wort „Landeshauptfrau-stellvertreter“ hörte, glaubte ich an einen Scherz. Aber es war Realität.
Mit der Verbreitung von Social Media hat sich das kritische Verhalten völlig verselbstständigt. Es wird munter drauflos geschimpft, diffamiert, wild aufeinander eingedroschen ohne Rücksicht auf Verluste.
„Im Parlament sitzen nur Verbrecher und ich warte auf den Tag, an dem ein Terrorist die ganze Bude in die Luft jagt. Darauf freue ich mich. Hoffe, dass das bald passiert.“
Ich bin als in Schweden lebender Regisseur und Kulturschaffender in die in letzter Zeit vehement aufgeflammte Debatte über Gender-Definitionen nicht nur theoretisch auf Diskussionsebene involviert, sondern auch von deren praktischen Auswirkungen massiv betroffen.
In meiner Kindheit und Jugend, also in den Sechzigern und Anfang der Siebzigerjahre, war für uns der Tourismus der Garant für Wohlstand, der unsere Heimat zum wirtschaftlichen Blühen gebracht hatte.
Wenn ich mich heute mit Jungen unterhalte, dann glauben viele von ihnen, dass es für sie, wenn sie einmal alt sind, keine staatliche Pension geben werde.