Kürzlich ist wieder die Diskussion aufgeflammt, dass der Tiroler Landtag einigen Männern mit Nazi-Vergangenheit, Orden, die sie in der zweiten Republik für ihre Leistungen erhalten haben, postum aberkennen soll.
Hier wird das potemkinsche Dorf einer Religiosität aufrechterhalten, das durch das Konkordat aus der Zeit des Austrofaschismus über Machtinstrumente verfügt, die es ihm ermöglichen, in alle wichtigen staatlichen Institutionen einzudringen.
Im gesellschaftspolitischen Ackerland sind seit längerer Zeit sog. „Narrative“ im Umlauf. Man sollte sich als von Medien verwöhnter Bürger doch einmal die Mühe machen, genau zu eruieren, was damit gemeint ist.
Diese Zufriedenheit hat allerdings einen Haken. Sie hat nichts mit dem gesetzlichen Auftrag zu tun, dem der ORF unterliegt und im Rahmen dessen „Quote“ oder „Marktanteil“ keinerlei Rolle spielen.
Kufstein und das Kufsteinerland sind inzwischen, um im Jargon unserer lieben nördlichen Nachbarn zu bleiben, gewiss die spannendste "kulturelle Ecke" in Tirol und im südbayrischen Raum.
Das Wort "Künstler" ist schon sehr eigenartig, zum Beispiel im Verhältnis zum Wort "Installateur", das einen, wenn man es ausspricht, nach einer kleinen Öffnung in der zweiten Silbe gleich in den Keller schickt, wo ein Wasserrohrbruch zu reparieren ist.