Alois Schöpf
Von der Aufklärung zum säkularen Priestertum
Wie die Medien die Moral benützen, um sich selbst zu sakralisieren.
Essay
2. Teil

Zur Einführung:
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Es ist geradezu rührend, wie besorgt viele meiner Leser (kaum Leserinnen) um meine geistige Gesundheit sind, weil ich offenbar nicht davon ablassen kann, unseren ehemaligen Bundeskanzler Sebastian Kurz und seine Entourage, wie das so schön heißt, in journalistischer Umnachtung zu verteidigen. Die besonders menschenfreundlichen unter ihnen wünschen mir gar den Staatsanwalt an den Hals, auf dass er mich in Ausübung meiner Meinungsfreiheit der Volksverhetzung überführe. Andere wiederum empfehlen mir eine psychiatrische Behandlung oder schicken mir Ausschnitte aus hochmögenden bundesdeutschen Blättern, auf dass ich mich zumindest von deren Autoren überzeugen lasse, in Sachen Kurz auf das falsche Pferd gesetzt und mich im Jungstar der Türkisen verschätzt zu haben.

Eine dieser freundlichen Zusendungen aus der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“ möchte ich dabei zum Ausgangspunkt meiner Überlegungen nehmen. In der Ausgabe Nummer 43 vom 21. Oktober stellt darin nämlich ein gewisser Florian Gasser gegenüber dem Vizekanzler der Republik Österreich Werner Kogler im Interview fest: „Sie (Kogler) haben eine Sache ausgelassen. Die Kritik war ja nicht, dass er (Kurz) Erfolg hat, sondern dass es bei Kurz kein Wertefundament gibt.“

Ich hatte die Ehre, Florian Gasser persönlich kennen zu lernen, als er sich noch mit Wuschelkopf und mäßig geordneter Adjustierung zu einem amikalen Abendessen einladen ließ, um für einen seiner Artikel etwas über den über Tirol hinaus vollkommen unbedeutenden Blasmusikkomponisten und begeisterten Nationalsozialisten Sepp Tanzer zu erfahren. Vor allem letztere Eigenschaft war naturgemäß vorzüglich dazu geeignet, Österreich und seine inneralpinen Talschaften wieder einmal als unbelehrbaren Gegensatz zur moralischen Korrektheit und Vergangenheitsbewältigungsbereitschaft des Deutschen Volkes vorzuführen. Durch die nachhaltige Befriedigung dieses die nationale Identität unserer geschätzten Nachbarn offenbar stärkenden Bedürfnisses, auf ihr geliebtes Urlaubsland verächtlich herabzuschauen, ging es mit Gasser denn auch in Hamburg rasch bergauf, was zur Folge hatte, dass er die Mails, die ich ihm schrieb, nicht mehr beantwortete und sich beim Mediengipfel im Nobelwintersportort Lech im Businessanzug, mit Designerbrille und Topfrisur in einer Art präsentierte, dass zwischen dem alternativen Beginn seiner Karriere und ihrem zwischenzeitlichen Höhenflug zumindest äußerlich keine Verbindung mehr herzustellen war.

Der wundersame Aufstieg dieses im Innsbrucker Stadtteil Pradl geborenen ursprünglich freundlichen Kollegen zum arroganten und besserwisserischen, den zweiten Mann im Staate Österreich belehrenden Großjournalisten eignet sich vorzüglich dazu, um das von ihm angesprochene, in diesem Fall journalistische Wertefundament einer Branche zu hinterfragen, die ihre Entstehung den hehren Idealen der europäischen Aufklärung verdankt, deren Ziel es bekanntlich war und immer noch wäre, die Menschen zum Selbstdenken und zum Gebrauch der je eigenen Vernunft hinzuführen.

Mit den Würzungen von „Sex and Crime“ entstanden nach dem Zweiten Weltkrieg vor dem Hintergrund ideologischer Verirrung, traumatischer Erlebnisse, kollektiver Demütigung, unbewältigter Vergangenheit und entsetzlicher Schandtaten durch das Naziregime Medienunternehmen, die sich im Auftrag der Besatzungsmächte um die Verbreitung von Wissen, demokratischer Gesinnung, westlichen Werten, um die Anbindung an die weltweiten Entwicklungen in Wissenschaft, Kunst und Kultur und um zivilisatorische Weltläufigkeit zu bemühen hatten. Arm in Arm mit Politikern, die den Zusammenbruch des Dritten Reichs überlebt hatten, wurde auch medial ein Nachkriegsösterreich aufgebaut, das sich durch die bewusste Überbrückung bzw. Verdrängung der aus der Ersten Republik noch immer vorhandenen Gegensätze zwischen katholisch-rural, deutsch national, nationalsozialistisch, sozialdemokratisch, sozialistisch bzw. marxistisch auszeichnete.

Die großartige Leistung der Sozialpartnerschaft der Zweiten Republik bezog sich also nicht nur auf den Ausgleich zwischen Arbeiterschaft und Unternehmertum, sondern auch, was die Medien betraf, auf die innige Verquickung von politischer und publizistischer Macht. In gleicher Weise, wie durch das Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit aus dem ärmlichen Kleinstaat und der ehemaligen Ostmark eine zunehmend reiche und friedliche westliche Demokratie wurde, entwickelten sich auch die Medien zu mächtigen Konzernen, die für ihre Eigentümer Millionen abwarfen. Im Bereich von Rundfunk und Fernsehen wiederum entstand ein mittels Volksbegehren zu Reformen genötigter, zuletzt schlagkräftiger und qualitativ hochstehender staatlicher Rundfunk, dessen Führungsteam sich in der Nachfolge der bunten 1968er-Jahre mit den Avantgarden von Politik, Kunst und vor allem mit der selbstbewusst auftrumpfenden Pop- und Jugendkultur zu solidarisieren verstand. Sowohl im privaten wie im staatlichen Bereich warf dieser nicht enden wollende Aufstieg der heimischen Medienbranche für ihre Angestellten und freien Mitarbeiter neben hohem Distinktionsgewinn auch ökonomische Privilegien ab, von denen heute ein in die journalistische Laufbahn eintretender Redaktionsaspirant nur träumen kann.

Das Ende der Idylle nahte zunächst durch die Möglichkeit, die deutschsprachigen Sender des Auslandes auch in Österreich zu empfangen bzw. durch das Aufkommen von ausländischen privaten Fernsehanstalten, die das bisher überall noch spürbare und unangefochtene bürgerliche Bildungsideal des staatlichen Rundfunks plötzlich durch nackte Busen und die einsetzende Jagd nach dem niedrigst möglichen Niveau infrage stellten. Durch die Möglichkeit, über Satellit oder Kabel aus aller Welt immer mehr Sender zu empfangen, was vor allem die Anpassungsbereitschaft der in Österreich sesshaften Personen mit Migrationshintergrund stark reduzierte, aber vor allem durch das Aufkommen des Internet mit seinen Angeboten wurde binnen weniger Jahre nicht nur der Konsum der elektronischen Medien, sondern auch jener der gedruckten Zeitungen revolutioniert. Dies bezog sich nicht nur auf die technischen Verbreitungsmöglichkeiten, also den Vertrieb, sondern durch den Umstieg von Analog auf Elektronisch auch auf eine radikale Reduktion der bislang nur durch Großinvestitionen wie Druckereien und Filmstudios zu bewältigenden Produktion von Inhalten.

Die klassischen Medien wurden als Wächter über das Gute, Wahre und Schöne zunehmend entthront. So übersiedelte etwa alles, was unter ihrer strengen Observanz mit „Sex“ zu tun hatte und das in den besten Jahren Zeitschriften wie „Quick“, „Neue Revue“ oder „Bravo“ Millionenauflagen oder den verklemmten Oswald Kolle-Filmchen ein Millionenpublikum beschert hatte, schneller ins Internet als der Umgang mit Pornographie in Abstimmung mit dem Jugendschutz gesetzlich geregelt werden konnte. Für „Crime“ als täglichen Aufmacher wiederum fehlten zunehmend die Fakten, da unter dem Diktat von Bündelversicherungen die Risikominimierung zum höchsten aller Werte aufgestiegen und die aus dem Krieg und den Kasernenhöfen vererbte und übrig gebliebene Brutalität im Umgang mit anderen, aber auch mit sich selbst – hier sei nur an den unsäglichen Alkohol- und Nikotinmissbrauch der Nachkriegszeit erinnert – zugunsten zivilerer Sitten außer Mode gekommen war. Zuletzt spürten es auch die von arroganten Redakteuren und Redakteurinnen rigide zensurierten Leserbriefseiten, indem durch neue, sogenannte soziale Medien plötzlich schlichtweg alles und für alle zum Objekt der Kritik bei gleichzeitig sofortiger Veröffentlichung und effizienter Verbreitung werden konnte.

Heute sind die klassischen Medien, auch wenn es ihnen noch immer gelingt, die jeweils neueste und in Wahrheit durchwegs deprimierende Medienanalyse in ein verlogenes Eigenlob umzumünzen, längst Auslaufmodelle: Ohne staatliche Inserate und Presseförderung wären die wenigsten überlebensfähig, da ja nicht nur die Werbung, sondern auch das Sachwissen, die rasche Nachricht und die Avantgarde der journalistischen Qualität ins Internet mit seinen Suchmaschinen, Onlinemagazinen, Blogs, globalisierten Angeboten und seinen wahrhaft letzten freien Journalisten abgewandert ist.

Von den drei Elementen der Nachkriegszeit, der Verhaberung mit der Politik, der Aufklärung im Sinne der westlichen Wertegemeinschaft und zuletzt der Unverzichtbarkeit des Medienkonsums als Sublimierung des morgendlichen Blicks aus dem Fenster und des täglichen Kontrollgangs um die Höhle vor Einbruch der Nacht, sind die Verhaberung und die Fähigkeit geblieben, dem Konsumenten ein rituelles Ordnungsprinzip seines Tagesablaufs anzubieten. Als Lohn dafür, durch die Frühstückszeitung die Morgenmesse, durch das Mittagsjournal das Läuten der Glocken und durch die Abendnachrichten das Nachtgebet ersetzt zu bekommen, hat sich das Publikum einer zur Moralbranche verwandelten Medienbranche zu unterwerfen.

Denn die mühsame, arbeitsaufwändige, langweilige und teure, von Google und Wikipedia längst unkompliziert und kostenlos unterstützte Aufklärung, das Bestreben also, durch kluge Aufbereitung der Nachrichten die Menschen zum eigenen Vernunftgebrauch zu befähigen, verwandelte sich unter dem Überbegriff des Infotainment in das Diktat, das Publikum bei der Stange zu halten, verwandelte sich in die Kunst des Marketing, der richtigen Dramaturgie, der richtigen Anmoderation, das Unwichtige, das nun folge, sei in Wahrheit das Wichtige, in die Kunst der Präsentation, des G´schmackigen, des Geilen, des Zudringlichen, des Aufdringlichen, des Indiskreten, des Geschwätzes, Gerüchtes, des Eingängigen und Bedrohlichen. Verwandelt sich in die Kunst, Nachrichten so mundgerecht aufzubereiten, dass dem Konsumenten nichts übrigbleibt, als sie gierig und süchtig zu verschlingen.

Der geeignetste Katalysator, um derlei Effekte zu erzielen, ist dabei neben der ununterbrochenen Produktion von Angstszenarien der Skandal, durch den es gelingt, bei minimalem Anlass ein Höchstmaß an empörtem Lärm und Wutbürgertum zu mobilisieren, ohne zugleich die grundsätzlichen Verhaberungsstrukturen zwischen Politik, Wirtschaft und Medien zu gefährden. Der hohe Wert des Moralisierens besteht in diesem Zusammenhang jedoch nicht nur im dramaturgischen Potenzial des in wöchentlichen Abständen neu aufgekochten angeblichen Fehlverhaltens in Misskredit geratener Opfer, sondern auch darin, sich in den Dienst mächtiger politischer Partner zu stellen, deren Aufgabe es ist, ökonomische Einbußen durch staatliche Zuschüsse sowohl an private Unternehmen als auch an staatliche De-facto-Monopole über Gebührenerhöhungen sicherzustellen.

Und dies alles mit dem einen und einzigen Ziel: Am globalisierten Markt der Aufmerksamkeit nicht unterzugehen, dies bedeutet, die Auflagen und Einschaltziffern zu halten und damit die Werbeeinnahmen nicht an Google, Facebook oder Amazon zu verlieren.

Alle drei Elemente, die Verhaberung mit einer Politik, die in der Lage ist, öffentliche Mittel zur Verfügung zu stellen, Infotainment und Ritualisierung des Alltags amalgamieren sich als letzte verzweifelte Immuntherapie gegen den metastasierenden Bedeutungsverlust in einem so keusch wie neutral klingenden Begriff „Wertefundament“, nach dem sich ein Jungjournalist wie Florian Gasser auf seinem Weg nach oben beim Vizekanzler der Republik Österreich erkundigte und dessen Abwesenheit er im Hinblick auf das erfolgreiche Agieren des Politikers Sebastian Kurz diagnostizierte.

Worin nun besteht dieses Wertefundament vor dem Hintergrund des oben Gesagten bezogen nicht auf die Politik, als vielmehr bezogen auf die Medien, die es einfordern? Ist es in seinem Anspruch an die Interviewten, an die Politik, an das Publikum, nicht das Symptom einer kollektiven Flucht? Einer Flucht in die Position des unangreifbaren Richters, in das Moralisieren, in den Moralismus? In ein Priestertum, das an die Stelle der christlichen Kirchen getreten ist, die sich in Zeiten einer von den Naturwissenschaften dominierten Pandemie und durch die immer neu auffloppenden Sexualeskapaden ihrer Angestellten  endgültig aus dem Spiel genommen haben.

Ein neues und säkulares Priestertum mit dem Recht auf Schuldspruch, Absolution und Verhängung einer Buße! Ein Priestertum, das aus den Fernsehkanälen orgelt und aus den Zeitungsseiten dekretiert, was gut und was böse ist, was richtig und was falsch gedacht ist, und welche Höllenqualen all jene zu erwarten haben, die sich nicht an die Gebote der politischen Korrektheit halten. Die, wenn sie nicht einsichtig sind und gestehen, öffentlich durch hasserfüllte Großinquisitoren gedemütigt werden, angeklagt ohne Chance auf Verteidigung und verurteilt ohne ordentliches Gericht, abseits jeder Möglichkeit zu berufen und nach erduldeter Strafe wieder rehabilitiert zu sein, ohne Recht auf Recht also, stattdessen risikolos von verzwergten Opportunisten abmontiert und aller Ämter entkleidet und aus der Gemeinschaft jener verstoßen, die sich voll Ekel und mit dem Beichtspiegel der gerade aktuellen Heiligmäßigkeit in der Hand vor so viel Unheiligkeit abgewandt haben.

Bleibt nur noch anzumerken, dass der Vitalstoff des Moralisierens, das schon über Jahrhunderte die Kirchen groß und die Gläubigen klein gemacht hat, auch im Hinblick auf die Medien das bewährteste aller Mittel ist, das eigene neupriesterliche Wohlleben, einen möglichst geringen Arbeitsaufwand bei gleichzeitig höchstmöglicher öffentlicher Anerkennung und Distinktion abzusichern. Dabei dürfte, was tatsächlich moralisches Handeln und Leben in der Wirklichkeit des Alltags betrifft, die noch so fragwürdige katholische Priesterschaft inklusive ihrer weiblichen Pendants in Gestalt oftmals aufopferungsvoller Klosterschwestern den Angehörigen der in jeglicher Hinsicht unkontrolliert vor sich hin werkenden, von Päpsten, Bischöfen und Theologen befreiten Medienbranche weit überlegen sein, woraus folgt, dass, wenn der Anspruch der christlichen Priesterschaft auf moralische Autorität schon bisher lediglich auf Märchen aufbaute, so erst recht der Anspruch der Medien, dem Volk und der Politik Moral zu predigen, als besonders perfider Trick, die eigenen Lebensinteressen zu sakralisieren, zurückgewiesen werden muss.

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Alois Schöpf

Alois Schöpf, Autor und Journalist, lebt bei Innsbruck. Alois Schöpf schreibt seit 37 Jahren in Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt seit 28 Jahren in der Tiroler Tageszeitung, pointierte und viel gelesene Kolumnen. Er ist einer der dienstältesten Kolumnisten Österreichs. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Limbus: Vom Sinn des Mittelmaßes (2006), Heimatzauber (2007), Die Sennenpuppe (2008), Platzkonzert (2009), Die Hochzeit (2010), Glücklich durch Gehen (2012), Wenn Dichter nehmen (2014), Kultiviert sterben (2015) und Tirol für Fortgeschrittene (2017). Zuletzt erschien in der Edition Raetia Bozen gemeinsam mit dem Fotografen und Regisseur Erich Hörtnagl "Sehnsucht Meer, Vom Glück in Jesolo", die italienische Übersetzung wurde zeitgleich präsentiert. Und es erschien, wieder bei Limbus, "Der Traum vom Glück, Ausgewählte Alpensagen". Schöpf ist auch Gründer der Innsbrucker Promenadenkonzerte und leitete das erfolgreiche Bläserfestival fünfundzwanzig Jahre lang bis 2019.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Josef R. Steinbacher

    Politik ist keine Spielwiese, die ohne jede menschliche Erfahrung bespielbar ist.

    Es gibt derzeit einen heiligen Zorn über das Scheitern einiger Politik-Darsteller, die ihr Rollenfach ganz gegen den Geschmack der eigenen und auch der anderen Partei-Politiker ohne Können und gegen jeden Anstand gespielt haben. Dieses traurige Spiel wiederholt sich seit Menschengedenken immer wieder. Was folgt ist Unmut, Enttäuschung und sogar Wut und Ohnmacht. Also muß man die Regeln ändern, aber wie ändern.

    Da liegen Pfründe, Interessen, Freunde und alte Seilschaften auf dem Tisch, die Würde und Vertrauen über Jahrzehnte haben wachsen lassen. Dieses nie niedergeschriebene System hat immer recht angenehm funktioniert und im Laufe der Funktionärsjahre ein Eigenleben erreicht.

    Daraus hat sich eine wie in Stein gemeißelte Gesetzmäßigkeit entwickelt, die nicht dem Wohle der staatlichen Gemeinschaft dienlich ist. Vielmehr wird das Kastenmodell – Wirtschaft, Kapital, Lohnempfänger – zum Entscheidungsträger und in der Reihenfolge zum Ziel des Staates. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sowie eventuell Ethik, sind zu hohlen Floskeln verkommen.
    Diesem untauglichen Politik-Fundament gegenüber, stünde eine unabhängige Analyse-Empfehlung als unverbindlicher, aber nicht nur theoretischer Denkanstoß.

    1) Vor der Übernahme eines politischen Mandats muss der Bewerber w/m seinen Lebenslauf und ein aktuelles Leumundszeugnis offenlegen.
    2) Der Bewerber w/m stellt sich einer unabhängigen Gesprächsrunde zu einem öffentlichen Team- und Grundsatzgespräch auf die Dauer von 2 Stunden.
    3) Jede politische und öffentliche Funktion ist zeitlich auf 5 Jahre und höchstens auf 3 Perioden limitiert.
    4) Die Verantwortlichkeit der Politiker w/m ist der Verantwortlichkeit und Haftbarkeit der Geschäftsführer einer Kapitalgesellschaft gleichgestellt.
    5) Die Erwerbstätigkeit der Politiker nach Ihrer Funktionsperiode unterliegt den Kriterien des freien Arbeitsmarktes. Jegliche Vorteilsnahme ist nach strenger Prüfung durch die Korruptions-Staatsanwaltschaft und rechtlicher Klärung verboten.

  2. Dr. Werner Beck em.Rechtsanwalt

    Selten so treffend die derzeitige moralisierende Medienclique befundet!!
    Was müssen wir uns noch alles gefallen lassen, um dieser Arroganz Paroli zu bieten!!
    Wohl nur sich darüber zu freuen, dass Menschen wie Sie, diese Zustände zu Papier zu bringen!! Hochachtungsvoll

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