Ein großes Dankeschön!
Der Tod ist ein eher theoretisches Problem. Die Angst vor Leiden und Entwürdigung, bis es soweit ist, ein sehr praktisches. Obgleich es jeden und jede betrifft, denkt man nicht gern daran, sondern hofft, dass man zu den vier Prozent gehört, die von einem Moment auf den anderen tot umfallen. Dies dürfte auch Grund dafür sein, dass die Reaktionen auf das neue Sterbeverfügungsgesetz, das die Regierung zur Begutachtung ausschickte, eher verhalten ausfielen.
Dem Erkenntnis des österreichischen Verfassungsgerichtshofs folgend hat jeder Mensch das Recht, Art und Zeitpunkt seines Todes selbst zu bestimmen. Um diesem Recht korrekt Genüge zu leisten und zugleich Missbrauch zu verhindern, sind strenge Regularien geplant, bei denen sich erst erweisen muss, ob die österreichische Gesellschaft in gleicher Weise liberal und fortschrittlich ist, wie es die MinisterInnen Alma Zadić, Karoline Edtstadler und Wolfgang Mückstein waren, die das Gesetz vorstellten.
Sowie den Genannten ein großes Dankeschön für ihre Klugheit und ihren Mut gebührt, so kann man nur hoffen, dass auch die Ärzteschaft, vor allem die Palliativmediziner, aber auch Apotheker, Notare und die Verantwortlichen von Kliniken, Alters- und Pflegeheimen mit Respekt vor dem Willen ihrer Mitmenschen die Möglichkeit, nach reiflicher Überlegung sein Leben selbst in Würde und sanft zu beenden, nicht zu einem schikanösen Hürdenlauf machen.
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