Marketing statt Kritik

Schimpfen bringt keine neuen Erkenntnisse. Daher schalte ich, wie viele meiner Zeitgenossen, die ich befragt habe, schleunigst um oder den Fernsehkasten überhaupt aus. Es gelingt mir nämlich beim besten Willen nicht, unserer Regierung, auch wenn sie Fehler macht und sich unverzeihliche Schlamperei leistet, grundsätzlich Unvermögen oder gar den Willen zu unterstellen, eine totalitäre Diktatur zu errichten.

Ich bin vielmehr der Ansicht, dass sie sich, wie die meisten anderen Regierungen westlicher Demokratien, redlich bemüht, einen Weg aus einer Seuche zu finden, die trotz schärfster Quarantänemaßnahmen inzwischen 1,7 Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Umso ärgerlicher ist es, wenn eine FPÖ sich, um ihren Untergang aufzuhalten, mit den Querdenkern gemein macht. Und nicht minder ärgerlich ist es, wenn Frau Meinl-Reisinger von den NEOS ihre Kollegen und Kolleginnen im Parlament wie eine Kindergartentante behandelt, die alles besser weiß.

In der Götterdämmerung eines Donald Trump bleibt auch Österreich nicht von dem Missverständnis verschont, die demokratische Debatte bestehe darin, Marketing zu betreiben statt Kritik zu üben. Zumindest in Bezug auf Covid 19 hat Frau Rendi-Wagner das begriffen. Ihre Kritik ist nicht dumm pauschal und sie unterstellt den Kritisierten nicht Inkompetenz. Eigenartigerweise verbessern sich die Umfragewerte der SPÖ. Vielleicht sogar deshalb?


Alois Schöpf

Alois Schöpf, Autor und Journalist, lebt bei Innsbruck. Alois Schöpf schreibt seit 37 Jahren in Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt seit 28 Jahren in der Tiroler Tageszeitung, pointierte und viel gelesene Kolumnen. Er ist einer der dienstältesten Kolumnisten Österreichs. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Limbus: Vom Sinn des Mittelmaßes (2006), Heimatzauber (2007), Die Sennenpuppe (2008), Platzkonzert (2009), Die Hochzeit (2010), Glücklich durch Gehen (2012), Wenn Dichter nehmen (2014), Kultiviert sterben (2015) und Tirol für Fortgeschrittene (2017). Zuletzt erschien in der Edition Raetia Bozen gemeinsam mit dem Fotografen und Regisseur Erich Hörtnagl "Sehnsucht Meer, Vom Glück in Jesolo", die italienische Übersetzung wurde zeitgleich präsentiert. Und es erschien, wieder bei Limbus, "Der Traum vom Glück, Ausgewählte Alpensagen". Schöpf ist auch Gründer der Innsbrucker Promenadenkonzerte und leitete das erfolgreiche Bläserfestival fünfundzwanzig Jahre lang bis 2019.

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Manfred Heisler

    Wem fällt sowas ein? Für 4 Minuten Raketengeknalle hat Innsbruck wieder einmal ein österreichweites „ Alleinstellungsmerkmal“ an Unvernunft, Gedankenlosigkeit und Provokation gestartet. Nicht genug, dass Ischgl noch immer in aller Munde ist, wird hier neuerlich ein für mich riskantes, umweltfeindliches und vor allem kostenintensives Spektakel veranstaltet. Und das in einer Zeit, in der die Virusgefahr noch lange nicht im Griff ist. Die große Gefahr, dass alle jene, welche besonders an der Nordseite von Innsbruck wohne und nicht, wie großartig angenommen, vom Balkon aus das Spektakel beobachten können, in die Stadt pilgern werden, und es ganz sicher zu großen Menschenansammlungen kommen wird, ist wohl zu erwarten.
    Natürlich werden viele auch eigene (trotz Verbot) mitgebrachte Getränke und Feuerwerkskörper mitbringen und in gewohnter, auch bestimmt überschwänglicher Art und Weise, IHREN SILVESTER feiern wollen. Jedenfalls sind die „mutigen“ Initiatoren, die Polizei und Ordnungsorgane jetzt schon zu bedauern, sie werden alle Hände voll zu tun haben und ab 1. Jänner 2021 wird es jede Menge aufzuarbeiten und zu korrigieren geben, da bin ich mir sicher.
    In diesem Sinn jetzt schon ein glückliches, möglichst gesundes und trotzdem hoffnungsvolles neues Jahr !

  2. Monika Stolz

    Lieber Alois !
    Gestern hast du es wieder einmal perfekt auf den Punkt gebracht und mir von der Seele gesprochen bzw. geschrieben !
    Wünsche dir und deinen Lieben noch schöne und feine Feiertage sowie einen guten Rutsch ins hoffenlich sozialere Neue Jahr, wieder mit offenen Gasthöfen, Theatern und Konzerthäusern, Almen usw., usw.
    Ja, es ist mir klar, dass wir noch Geduld haben müssen und es wird schon werden. Jedenfalls freue ich mich darauf, obwohl es uns ja gut geht und wir nicht jammern dürfen. Ich jammere auch nicht !

  3. Brigitte Elsnegg

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    DANKE für Ihren Artikel in der TT. Sie sprechen mir voll aus dem Herzen, denn ich kann dieses gekünstelt aufgeregte Geplärre der Oppositionsparteien schon lange nicht mehr hören! Von Kickl war nichts anderes zu erwarten, Rendi-Wagner ist für mich auf dem falschen Platz (es wird sich halt kein Mann für diesen Schleudersitz gefunden haben) und Ihre „Aufgeregtheit“ und „Fuchtelei“ mit den Händen kauft man ihr nicht ab. Vielleicht sollte sie einen Schauspielkurs besuchen. Meinl-Reisinger hat möglicherweise einen solchen besucht, übertreibt dabei aber maßlos. Ich hätte mir anfangs mehr von ihr erwartet, aber vielleicht ist ihr jetziges Auftreten ihr wahres Gesicht. Da kann man froh sein, dass sie es so rasch gezeigt hat. Leider – alle unwählbar!
    Ich bin nicht gerade ein großer Freund der Regierung, aber dennoch der Meinung, dass man sich bestmöglich bemüht. Ich jedenfalls gestehe ihnen auch Fehler und falsche Einschätzungen zu, zumal sich ja auch der Wissensstand ständig ändert und erweitert. Ich selbst möchte in dieser Situation keine Entscheidungen treffen müssen. Manche Menschen werden hart getroffen, andere weniger – für irgend jemanden sind sie immer falsch und schmerzlich. Ich würde allerdings mehr Informationen an die Bevölkerung weitergeben, welche Erwägungen zu diesen oder jenen Entscheidungen geführt haben. Wer es wissen will, sollte Informationen aus erster Hand bekommen können. Dies würde manchen Verschwörungstheorien etwas Wind aus den Segeln nehmen.

  4. Walter Schöpf

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    Ihre heutige Kolumne in der TT spiegelt meine Wahrnehmungen der letzten Wochen wider. Herzlichen Dank dafür und auch für viele Ihrer Kolumnen in dieser schwierigen Zeit.
    Frohe Feiertage und alles Beste für 2021 und bleiben Sie gesund!
    Mit freundlichen Grüßen
    Walter Schöpf
    NS: meine Meinung hat mit der Namensgleichheit nichts zu tun.

  5. Ulrich Paumgartten

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    Sie schreiben gerne mit spitzer Feder über metternich’sche Obrigkeits- und kakanische Untertanenmentalität.
    Das muss Ihnen doch aufgefallen sein: Also sprach Ministerin Aschbacher in der ZIB 2 “vielleicht ist es möglich, dass wir Tagesausflüge erlauben können”.
    Also sprach Bundeskanzler Kurz in der ZIB 2 “wir haben zu Weihnachten gestattet”
    Hybrid im PKW, Hybris in der Regierung.
    Die Medien spielen großteils mit und berichten, was uns alles “erlaubt” sei.
    Tatsache ist, dass uns vieles beschränkt, verboten, untersagt wird; was übrig bleibt, wird uns weder erlaubt noch gestattet, sondern sind unsere selbstverständlichen unbeschnittenen bürgerlichen Rechte.
    Ich halte diese Begriffsverdrehung für gefährlich, ist es doch das Wesen anderer Systeme, zu erlauben, gestatten, gewähren und alles andere verboten sein zu lassen.
    Vielleicht könnten sie dazu in Ihrem TT-Kommentar ein paar Gedanken an die Untertanen herantragen.

  6. Richard Lipp

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    Herzlichen Dank für Ihre zutreffende Glosse „Marketing statt Kritik“ in der heutigen TT. Ich habe noch einen Teil meiner Kindheit im Luftschutzkeller verbracht, weshalb sich mein Mitleid mit jenen (interessanterweise sind es immer die „-Innen“!), die sich ihrer Freiheit beraubt sehen, sehr in Grenzen hält.
    Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für Weihnachten

  7. Peter Staudacher

    Lieber Herr Schöpf,
    seit Jahren lese ich ihre Kolumne in der TT. Kurz und einfach ausgedrückt: Wie ein guter Wein: Umso älter, umso besser! Sie waren aber schon immer gut.
    Schöne Weihnachtsfeiertage!

  8. Doris Linser

    Lieber Herr Schöpf,
    Ihr aktueller Artikel in der TT hat mir wieder sehr gut gefallen.
    Die FPÖ macht in dieser Sache dzt. wirklich kein gutes Bild!!!
    Schönen Restfeiertag noch!

  9. Burkhardt Wolfgang

    Sehr geehrter Herr Schöpf,
    danke für ihre Artikel, die mir immer die Hoffnung geben, dass sich die Vernunft am Ende doch durchsetzen wird. Das Rückzugsgefecht der FPÖ hinterlässt allerdings – wie von ihnen angemerkt – erhebliche Spuren in der Politik.
    Die Meinungen zu Corona gehen bekanntlich weit auseinander. Ebenso zur Tatsache, woran das liegt. Wenn man es gut mit Österreich, seinen Bürgern und der österreichischen Wirtschaft meint, so sollte man sich aber nicht davor verschließen, einen Grundkonsens darüber anzustreben, welche Erkenntnisse zum gegenwärtigen Zeitpunkt als gesichert gelten können.
    Denn wer gegen Alles ist, der ist in Wahrheit für Nichts und das in zweifacher Hinsicht.
    Das Bestürzende ist: Nicht einmal zur Frage aller Fragen: Soll man gegen Corona überhaupt etwas tun? – gibt es derzeit Einigkeit zwischen allen Parteien.
    Im Frühjahr waren sich alle Parteien einig. Die Antwort war ja. Alle Parteien haben an einem Strang gezogen, und die Infektionszahlen konnten dementsprechend effizient gesenkt werden.
    Klingt auf dem ersten Blick nach einer Erfolgsgeschichte, wenn da nicht diverse Kollateralschäden entstanden wären.
    Die Reservierung von massiven Kapazitäten des Gesundheitssystems für Corona-Erkranke hat zu Engpässen in anderen Bereichen geführt. Nicht zeitkritische Behandlungen mussten daher verschoben werden, was für betroffene Patienten erhebliche Herausforderungen mit sich brachte. Fazit: Das sollte so nicht wieder vorkommen.
    Weniger offensichtlich, aber umso bedeutsamer war die Tatsache, dass aus Sicht der Oppositionsparteien ein wesentlicher Kollateralschaden auch darin erkannt werden konnte, dass die Beliebtheit der Regierung in lichte Höhen stieg. Fazit: Das sollte so nicht wieder vorkommen.
    Ab Sommer war daher die Message: Die Maßnahmen der Regierung waren heillos überzogen. Die Schäden durch die Maßnahmen seien größer als der Nutzen. Die Maßnahmen seien eingeleitet worden, als der Virus bereits dabei war, selbst wieder zu verschwinden. Und in den ServusTV Nachrichten – dem Parteiorgan der FPÖ – begann man damit, konsequent Zweifel an jeglichen Maßnahmen gegen Corona zu säen. Als die Zahlen zu steigen begannen, hat sich Servus TV mit der folgenden Frage ins kollektive Gedächtnis eingebrannt: „Testet die Regierung eine zweite Welle herbei?“
    Im Herbst, als die Zahlen wider Erwarten stark zunahmen, sah man bei der FPÖ weder die Veranlassung, zuzugeben, dass von einem Verschwinden des Virus keine Rede sein kann, noch fühlte man die Verantwortung gegenüber der österreichischen Bevölkerung, irgend eine der Maßnahmen bedingungslos mitzutragen. Explizit wurde von Herrn Hofer in Aussicht gestellt, die Maßnahmen der Regierung mitzutragen, falls die FPÖ in die Regierung aufgenommen werden würde. Da daraus nichts wurde, macht man mit Hilfe von ServusTV gegen alle erdenkbaren Maßnahmen mobil. Gegen Masken, gegen Social Distancing, gegen home-schooling, gegen Lockdown und gegen Impfungen.
    Das geht in den ServusTV Nachrichten jeden Tag nach demselben Schema: Zunächst am Anfang eine betont objektive Einleitung und einige objektive erscheinende Meldungen. Dann fängt man an, das vorher Gesagte zu relativieren, um Zweifel zu säen.
    Ein beliebter Satz im Waffenarsenal ist dabei: Kritiker sagen „. . . „. Wobei anscheinend nicht zwingend vorausgesetzt wird, dass diejenigen, die da als Kritiker bezeichnet werden, auch eine Ahnung von der Thematik haben müssen. Jedenfalls kommt man in den ServusTV Nachrichten in der Regel bei jeder Art Corona-Maßnahme zu dem Schluss, dass sich die Österreicher das nicht mehr gefallen lassen würden. Interviews mit Zweiflern untermauern die Nachricht dann bildreich.
    Man bedient sich somit der Methode der selbsterfüllenden Prophezeiung – berichtet, um das zu erreichen, worüber man berichtet.
    Nachdem aus einer Regierungsbeteiligung nichts geworden ist, hat man als einziges verbleibendes Ziel ins Auge gefasst, die Regierung zu stürzen. Und das wäre auch allen anderen Oppositionsparteien nicht ganz unwillkommen.

  10. Gottfried Jaud

    Sehr geehrter Herr Alois Schöpf!
    Mit Ihrer Darstellung, besonders „Kindergartentante“, haben Sie den Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist unerträglich wie einige „Politiker“ sich im ORF gebärden. Verwunderlich ist, oder eigentlich nicht, wieviel Zeit für oft unsachliche Kritik und Hetzpropaganda vom ORF zur Verfügung gestellt wird. Offenbar ist journalistische Verantwortung für den ORF ein Fremdwort.
    Bei der Überschrift auf Seite 14 wundere mich aber auch darüber, welche Beachtung den Äußerungen eines ehemaligen Finanzministers entgegengebracht wird. Ein Steuerberater, der als Finanzminister plötzlich ein Großindustrieller wurde, bei dem auch die Gerichte abrutschten. Ich wünsche Ihnen fröhliche Weihnachten und ein gesundes erfolgreiches Jahr 2021.
    Gottfried Jaud
    Präsident des Bundesrates i.R.

  11. Franz Hofer

    Sg Herr Schoepf !
    Als aufmerksamer Leser Ihrer periodischen Artikel in der TT entbiete ich mit urtiolerischen Grüßen und „bleib gsund“ eine gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr !

  12. Therese Lukasse

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    Ich bin auch Ihrer Ansicht, dass sich unsere Regierung redlich bemüht, einen Weg aus dem so schwierigen Corona-Jahr zu finden, und danke Ihnen für das Bekanntmachen Ihrer Haltung.
    Mich ärgern die laufenden Attribute, die der Regierung unterstellt bzw. umgehängt werden, wobei Unfähigkeit noch das Harmloseste ist.
    Ich verstehe, dass eine (nicht zu kleine)Zuhörerschaft das im Jobshopping antrainierte Kampflächeln und die Termini „Professionelle Kanzleivorsteher“, „Selbstbeweihräucherung“ „orchestrierte Meinungsbildung“ toll findet – ich nicht. Mir erging es auch, wie Sie es beschreiben, besonders beim ZIB 2 -Interview von Armin Wolf mit Frau Meinl-Reisinger.
    Ich wollte Sie eigentlich nicht mit einer neuerlichen „Raunzerei“ belästigen. Als allerdings mein 57-jähriger Sohn, Diplompädagoge einer Mittelschule, beim weihnachtlichen Familientreffen sich über die Ausfälle gegen die Lehrerschaft und den Bildungsminister von Frau Meinl-Resinger beschwerte, drängt es mich doch, auf Ihr „Apropos“ zu reagieren.

  13. Hermann Arnold

    Sehr geehrter Herr Redakteur !
    Die Darstellung über Benehmen einiger politischer Vertreter im Zusammenhang mit der bestehenden Seuche ist treffend. Wenn man deren Wortmeldung im Parlament verfolgt, muss man sich schlicht und einfach schämen. Man braucht nur ein durchschnittlicher Beobachter der Entwicklung sein, um zu erkennen, dass die Regierung sich bemüht, das Bestmögliche zu tun.
    Dass ihr dabei auch Fehler unterlaufen, ist ebenso menschlich und trifft logischerweise bei einer Vielzahl von Entscheidungen, die jede Regierung treffen muss, zu. Dass dabei auch Regelungen getroffen werden, die sich dann als nicht verfassungskonform herausstellen, ist unvermeidlich, zumal alles schnell gehen muss. Mir sind genügend Fälle bekannt, in denen der Verfassungsgerichtshof jahrelang A und dann B entschieden hat. Und niemand hat sich aufgeregt.
    Bei der gegebenen Situation der Auswirkungen des Coronavirus von vorneherein ein zielsicheres, einheitliches Rezept der Bekämpfung zu finden, das in der Wirkung gründlich und in den Nebenwirkungen vernachlässigbar erscheint, halte ich bei der Vielzahl – auch qualifizierter – gegenteiliger Aussagen der in den Entscheidungsprozess Involvierten für nicht möglich. Schon gar nicht glaube ich, dass die im Parlament sitzenden sich als selbsternannte Fachleute gerierenden Abgeordneten etwas Besseres liefern würden.
    Dass die Bevölkerung angesichts der beschämenden Aussagen der sogenannten Volkvertreter zur Meinung tendiert, man muss allen misstrauen, ist kein Wunder. In einer Demokratie ist es halt so, dass die einen regieren und die anderen kritisieren, aber auch Kritisieren sollte mehr als persönliche Beleidigung und grundloses Behaupten des Gegenteils zum Inhalt haben.
    Die unterschiedlichen Lösungsvorschläge und Anordnungen in den verschiedenen Staaten zeigen deutlich, dass es eben kein perfektes Gegenmittel gibt, und sich alle bemühen, das Beste zu tun.
    Unter diesen Aspekten auch noch die – freiwillige – Testung und Impfung gar als Gefahr für die Demokratie hinzustellen, bestätigt, dass jene, die diese Meinung haben, nicht wissen, was Demokratie bedeutet.

  14. Ernst Steger

    Sehr geehrter Herr Schöpf,
    danke für die Zeilen in Ihrer heutigen Kolumne. Sie sprechen mir damit aus der Seele.
    Ich finde auch, dass sich die Regierung und alle ihre Mitglieder redlich bemühen, diese Krise irgendwie in den Griff zu bekommen Was schon schwierig genug bzw. fast unmöglich ist, wie man sehr deutlich auf der ganzen Welt erkennen kann.
    Es sei denn, durch die nunmehr mögliche Impfung.
    Was sich insbesondere die FPÖ, aber auch die NEOS leisten, passt auf keine Kuhhaut mehr (höflich gesagt!). Die hintertreiben damit völlig bewusst die Bemühungen, diese Gesundheitskrise zu beenden oder wenigstens einzudämmen. Und das ausschließlich aus dem Grund, um vielleicht ein paar Wählerstimmen mehr zu lukrieren. Ich finde das nur noch zum Schämen.

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