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Alois Schöpf
Gut gelebt, falsch gedacht
Oder:
Warum Impfpflichtgegner wütend werden.
Essay

Ehrlich gesagt: es ist mir nicht egal, wenn einer meiner besten Freunde, den ich seit Jahrzehnten kenne und dessen Intelligenz ich immer sehr hoch eingeschätzt habe, am Telefon zu brüllen anfängt, um mir zu erklären, dass mit der Impfpflicht ein neues und weltweites faschistisches Regime im Anmarsch sei. Und es ist mir auch nicht egal, wenn eine von mir geschätzte, nicht minder intelligente Dame, mit der ich auf Bergtouren und beim Musizieren schon sehr schöne Stunden verbracht habe, mir die Freundschaft aufkündigt, weil ich ihre Skepsis gegenüber den Maßnahmen der Regierung nicht teile. Und es ist mir auch nicht egal, wenn bei Verwandtschaftstreffen plötzlich die Frage auftaucht, wer von den Eingeladenen geimpft ist und ob die Gastgeberin besser die Geimpften oder doch besser die Nichtgeimpften wieder auslädt, denn beides zugleich geht nicht!

Meine Einstellung, all jene, die sich dem sogenannten wissenschaftlichen Mainstream mit den oft abstrusesten Gegenargumenten verweigern, als verblendete Narzissten einfach abzuschreiben, geriet in letzter Zeit nicht deshalb ins Wanken, weil ich im Hinblick auf die Einschätzung der covid 19-Pandemie und des Kampfes dagegen meine Meinung geändert hätte. Sie geriet vielmehr ins Wanken, weil ich den Verlust von wertvollen Beziehungen aufgrund einer im Verhältnis dazu geradezu lächerlichen Debatte über Impfung oder Nicht-Impfung schlicht und einfach nicht zur Kenntnis nehmen möchte. Und weil mich als empathischer Mensch die Frage interessiert, was da in vielen meiner Freundinnen und Freunde eigentlich vorgeht, wenn sie in Raserei geraten, sobald sie aufgefordert werden, sich endlich solidarisch zu verhalten und aus dieser Solidarität heraus drei lächerliche Stiche in den Oberarm hinzunehmen.

Um mich dem Problem anzunähern, erscheint mir die Frage sinnvoll: Was sind eigentlich die entscheidenden Veränderungen, die uns die Pandemie gebracht hat?

Zum Ersten ist es sicherlich die plötzliche und radikale Machtübernahme durch die Naturwissenschaften und durch das wissenschaftliche Denken inklusive Zählen, Messen und Wägen, Hypothese und Falsifikation. Wo früher noch Geistliche höheren Ranges ihr antiquiertes Geschwätz absondern durften, oder gar tüchtige Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Philosophen oder SchauspielerInnen am Markt der Aufmerksamkeit um höhere Auflagen und steigenden Marktwert kämpften, indem sie über das gemeine Volk mit ihren Empfehlungen, wie man sich richtig zu verhalten habe, herfielen, beherrschen inzwischen Epidemiologen, Virologen, Infektiologen, Intensivmediziner und Statistiker die Bildschirme. Politiker sind, wo sie unter dem Anspruch besonderer Verantwortung agieren, bald nur noch die Exekutivorgane von Maßnahmen, die von Wissenschaftlern vorformuliert werden, um es sodann in juristisch hieb- und stichfestem Amtsdeutsch dem Volke kund und zu wissen zu tun. Das provozierendste Ergebnis solcher Übersetzungstätigkeit ist die ab Februar 2022 eingeführte allgemeine Impfpflicht inklusive saftiger Verwaltungsstrafen für all jene, die sich nicht daran zu halten gedenken.

Eine weitere wesentliche Veränderung dürfte sich darauf beziehen, dass nach einem halben Jahrhundert eines Goldenen Zeitalters, in dem es fast nur noch darum ging, den stets wachsenden Wohlstand auf immer mehr Bürger zu verteilen, wobei jenen, die bereits genügend hatten, nur innerhalb eng gesteckter Schmerzgrenzen etwas weggenommen werden musste, sich der Staat nicht mehr als großer Wohltäter in Spendierhosen präsentiert. Abgesehen von einer durch die Möglichkeit des Zivildiensts verwässerten Wehrpflicht tritt er vielmehr krisengebeutelt zum ersten Mal seit Jahrzehnten vor seine Bürgerinnen und Bürger hin und fordert, bei allen eingestandenen Unwägbarkeiten und Unsicherheiten, von Unbeteiligten zum Schutz von Beteiligten – Alten, Kranken etc. – Solidarität.

Unvermutet und radikal eröffnete sich dadurch ein gefährliches Defizit, das sich aus der gesellschaftlich unhinterfragten Selbstbeauftragung der Bürger und Bürgerinnen westlicher demokratischer und liberaler Gesellschaften ergibt: sich in Erfüllung des höchsten Lebenszieles selbst verwirklichen zu müssen.

Dass diese Selbstverwirklichung nur auf Basis eines funktionierenden Staates, sprich eines funktionierenden Gesundheitssystems und funktionierender Straßenbahnen, um nur zwei Beispiele zu nennen, überhaupt möglich ist, geriet dabei in den letzten Jahrzehnten, da ja alles reibungslos funktionierte, ebenso aus dem Blick wie die über Jahrzehnte unsichtbare Faktizität des Bonum Commune, nach Wikipedia definiert als: „Das Gemeinwohl, welches aus sozialen Gründen möglichst vielen Mitgliedern eines Gemeinwesens zugutekommen soll. Wikipedia: Bonum Commune).

Beides, sowohl das naturwissenschaftliche Denken als auch das durch das Bonum Commune begründete und berechtigte Ansinnen des Staates, seine Staatsbürger auch auf mit ihren Rechten verbundene Pflichten hinzuweisen, führt nun offenbar bei manchen zu einer psychischen Gemengelage, welche heftige allergische, zuletzt ins Politische umgesetzte radikale und fast schon bürgerkriegsähnliche Reaktionen zur Folge haben kann.

Solche Reaktionen werden dann verständlich, wenn man sich in Erinnerung ruft, wie sehr die Naturwissenschaften und die daraus resultierende Technologie einerseits das Leben der Menschen nicht nur verlängert, sondern auch durch die industrielle Auswertung und Produktion dieses Fortschritts in einem Ausmaße verbessert haben, dass selbst ein Französischer Sonnenkönig allein im Bereich der Zahnheilkunde mit Blick auf jeden einfachen, in der Vorstadt einer Großstadt lebenden kleinen Angestellten vor Neid erblassen müsste.

Andererseits wurden diese Fortschritte und das Denken, das sie ermöglichte, niemals in einer Weise gewürdigt, dass daraus auch die für ein Leben abseits von Medizin, Hygiene, Geschirrspülmaschinen und Wäschetrocknern eigentlich notwendigen Schlüsse gezogen worden wären: Man blieb vielmehr, etwa in Österreichs Hainen und Fluren, zumindest volkskulturell christlich, was mit den Erkenntnissen der modernen Naturwissenschaften auch dann nicht vereinbar ist, wenn man das Dogma „Credo quia absurdum est“ zur sophistischen Hilfe nimmt.

Ja, man glaubte, da sich das orthodox Katholische im Hinblick auf die eigene Selbstverwirklichung auf die Dauer doch als zu einengend erwies, zumindest bei aller Kirchenkritik an den Epochensprung der Bergpredigt, war zugleich ein wenig buddhistisch, beruhigte die unruhige abendländische Seele mit Yoga, stufte esoterische Welterklärungsversuche à la Rudolf Steiner als legitim ein, kultivierte eine daraus abgeleitete kritische Distanz zu den Wissenschaften, vor allem zur sogenannten Gerätemedizin, und hielt die Pharmaindustrie grundsätzlich für korrupt, zwei Vorbehalte, die jedoch in Notfällen rasch wieder fallen gelassen wurden

Kurz und gut: man richtete sich ungestört in diesen letzten Jahrzehnten des Friedens und des Konsums wohnlich in einem weltanschaulichen Eigenheim ein und rekrutierte dazu unter dem Schutz der Liberalität und dem wohlwollenden Blick eines Freundeskreises, der um des lieben Friedens nicht den Mund aufmachte, sämtliche inzwischen global verfügbaren Selbsterhöhungs-, Selbstbeweihräucherungs- und Feeling-Good-Ideologien, die selbstverständlich niemals so heißen durften und heißen dürfen.

Zuletzt sind sie aber doch nur das: Wohlfühlgeschwätz fernab der Realitäten des Lebens! Und zuletzt entspringen allergische Reaktionen auf die Zumutung, sich impfen zu lassen, doch nur der Wut über einen Hausfriedensbruch, der durch die Pandemie nicht nur über unsere Staaten und Staatenlenker, sondern auch über uns alle als uns selbst verwirklichen müssende Individuen hereingebrochen ist und uns mit der Erkenntnis konfrontiert hat, fallweise jahrzehntelang gut gelebt, aber unsauber gedacht zu haben, und jahrzehntelang trotz hochmoralischer Ansichten über die Zeitläufte in der Praxis vergessen zu haben, was Solidarität bedeutet.

In diesem Sinne ist auch das Bemühen der Regierungen, ihre Bürger mit immer ausgefuchsteren Überredungs- und Korruptionsversuchen zum Einlenken zu bringen, lächerlich und hoffnungslos. Es gibt keinen, auch keinen ideologischen Hausfriedensbruch, der durch irgendetwas befriedigend entschädigt werden könnte. Schon gar nicht tonnenweise wichtige und vernünftige Argumente. Und schon gar nicht der Versuch, diesem sogenannten Bürger auf Augenhöhe zu begegnen, ihn überzeugen zu wollen oder ihm auch nur, von Freund zu Freund, von Freundin zu Freundin gut zureden zu wollen.

Die Erbitterung dessen, der sich oftmals nach Jahrzehnten eingestehen muss, gelebt zu haben, damit es ihm wohl ergehe, und fast niemals gelebt zu haben, um nach der Wahrheit hinter den Dingen zu streben, diese Kapitulationsbescheinigung ist für den zeitgeistigen Spießer, der sich einbildet, im Vernunftgebrauch geübt zu sein, zu deprimierend, als dass sie jemals unterschrieben werden könnte.

So fällt die Bilanz bitter aus: Nur Gesetze und die Kontrolle, ob sie eingehalten werden, und Strafen, falls dem nicht so ist, werden uns, wenn überhaupt, retten. Wenn wir dann gerettet sind, besteht vielleicht irgendwann die Möglichkeit, durch vornehmes Schweigen durch den Streit über die Impfpflicht ruinierte Freundschaften langsam wieder aufzurichten.

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Alois Schöpf

Alois Schöpf, Autor und Journalist, lebt bei Innsbruck. Alois Schöpf schreibt seit 37 Jahren in Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt seit 28 Jahren in der Tiroler Tageszeitung, pointierte und viel gelesene Kolumnen. Er ist einer der dienstältesten Kolumnisten Österreichs. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Limbus: Vom Sinn des Mittelmaßes (2006), Heimatzauber (2007), Die Sennenpuppe (2008), Platzkonzert (2009), Die Hochzeit (2010), Glücklich durch Gehen (2012), Wenn Dichter nehmen (2014), Kultiviert sterben (2015) und Tirol für Fortgeschrittene (2017). Zuletzt erschien in der Edition Raetia Bozen gemeinsam mit dem Fotografen und Regisseur Erich Hörtnagl "Sehnsucht Meer, Vom Glück in Jesolo", die italienische Übersetzung wurde zeitgleich präsentiert. Und es erschien, wieder bei Limbus, "Der Traum vom Glück, Ausgewählte Alpensagen". Schöpf ist auch Gründer der Innsbrucker Promenadenkonzerte und leitete das erfolgreiche Bläserfestival fünfundzwanzig Jahre lang bis 2019.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Alfried Längle

    Und danke Alois für diese mit dichterischer Kraft formulierte Stellungnahme ! Es ist ein sehr genauer Blick auf unsere Gesellschaft und den groß gewordenen Individualismus, in dem Solidarität und sich vernetzendes Einfühlen und so begründetes Gemeinwohl ziemlich weit aus dem Blick geraten sind, zumindest bei einigen Gruppierungen.
    Ich kann gut mit Deiner Ansicht, finde aber den Impf-Zwang anachronistisch, der in der Nachkriegszeit noch gut gepasst hat. In der neoliberalen Zeit sollte man die Freiheit durchaus belassen, aber eben auf eigenes Risiko.
    Nicht dass die Gemeinschaft für die Folgen eigenen Risikos einzuspringen hätte. Sich nicht impfen lassen und dann aber voll auf die medizinische Versorgung bauen, ist nicht nur unsolidarisch, sondern auch egoistisch. Doch ist des Menschen Wille sein Himmelreich. Auf Erden aber hat man dafür zu bezahlen…
    Corona stößt gesellschaftliche Themen an, und das wird nächstes Jahr vermutlich mit großer Vehemenz weitergehen. Trotzdem ein gutes neues Jahr uns allen und herzliche Grüße rundum!

  2. Reinhard Walcher

    Lieber Alois,
    ich gratuliere Dir zu Deinem im Standard veröffentlichten Artikel über die (wohl verrückten) Impf- und Impfpflichtgegner. Du sprichst mir aus der Seele und ich bin erleichtert, dass Du das (von mir immer schon bewunderte) klare Denken nicht verlernt hast. Die Wissenschaft an sich scheint die vierte große Kränkung all der (religiösen, esoterischen und sonstigen) Gläubigen zu sein, denen nicht klar ist, dass das Schlaraffenland, in dem sie leben (fast) ausschließlich den Wissenschaften zu verdanken ist. Und nicht dem ganzen Humbug der „woken“ Alternativen von den intuitiv wissenden Globulischluckern bis zu all den religiös-esoterischen Besserwissern aller Arten.
    Es passt in dieses merkwürdige Bild, das unsere Welt derzeit abgibt, dass die ökobewegten, radikalen deutschen Politesoteriker nun ihre Atomkraftwerke verschrotten lassen und die (bald) ehemalige Industrienation Deutschland fortan wie zu Don Quijotes Zeiten mit Windrädern betreiben wollen.

  3. Franz Berger

    Lieber Alois,
    habe gestern im Standard mit großem Interesse deinen Gastkommentar „Warum Impflichtgegner wütend werden“ gelesen. Super Kommentar! Bin ganz deiner Meinung. Ich erlebe die irrationale Impfgegnerschaft oder zumindest -verweigerung in der eigenen Verwandtschaft. Eine Nichte hat geradezu sektiererische Ansichten und leugnet sogar die historisch belegten Erfolge der Impfungen gegen die verschiedensten Krankheiten und Seuchen.
    Mit solchen Leuten über das Impfen als Mittel gegen die Pandemie zu reden ist ebenso sinnlos wie mit Zeugen Jehovas über die Bibel zu diskutieren. Bin ziemlich ernüchtert, weil ich nie geglaubt hätte, dass die Aufklärung und das wissenschaftliche Denken bei fast einem Viertel der Bevölkerung noch nicht gegriffen hat.
    Die Schule hat da einen großen Nachholbedarf gut zu machen. Neben Lesen und Schreiben sollte Denken gelehrt werden, ich meine präzises Denken und Schlussfolgern aufgrund methodisch sauber erfasster Daten oder Experimente. Aber wem sag ich das?

    Mein kleiner Beitrag gegen die Sturheit und Dummheit ist ein gelegentlicher spitzer Leserbrief, siehe im Anhang!

    Leserbrief:
    Nun hat auch der selbst ernannte Immunologie und Politikwissenschaftler Meinhard Knollseisen in einem rhetorischen Rundumschlag mit der Corona-Politik des Landes abgerechnet. Er schließt seinen Pamphlet-Leserbrief in der Tageszeitung vom 16.12. mit folgenden Sätzen ab „Und des soll Wissenschaft sein? Faschismus ist das! Wer es sich leisten kann, tut gut daran, aus diesem familienfeindlichen Land auszuwandern.“ Darauf kann man nur antworten: „Wandern Sie doch aus, Herr Knollseisen, Sie können es sich leisten! Südtirol wird diesen geistigen Verlust verschmerzen. Gehen Sie am besten nach Österreich. Dort haben Sie die Chance, ab Februar auch zu einer Impfung gegen die Dummheit verpflichtet zu werden.“

  4. Gerda Walton

    Lieber Alois,
    vielleicht hast Du schon das Thema für Samstag fertig, vielleicht auch nicht, aber diese „Prämie“ von 500 Euro, die man uns rechts in die Tasche steckt und links wieder herausholt, da wir sie ja als Steuerzahler letztlich selbst bezahlen müssen, die stinkt mir jetzt wirklich gründlich.
    Ich hänge Dir einen Kommentar einer meiner Stammkundinnen aus Oberösterreich an, sie arbeitet in einem Krankenhaus, ca. 50 Jahre alt.
    Kannst Du Dir vorstellen, dass die sich wegen 500 Euro impfen lässt?
    Man sagt ja, dass jeder käuflich und nur die Höhe der Beträge verschieden sei. In meinen Augen prostituiert uns die Regierung mit diesem Kopfgeld!
    Hast Du gestern bei der ZIB2 den Kickl gehört? Der schnappt jetzt dann endgültig über!
    John hat gerade von jemandem gehört, der am Brenner arbeitet, dass in Italien ein Lockdown bevorsteht, es soll keine Lok- und keine LKW- Fahrer mehr geben, angeblich alle krank.

    Kommentar der Stammkundin:
    „Selbstverständlich lehnen wir die „Impfung“ ab, die ja keine Impfung ist, da keine Zulassung, nicht genügend erforscht ist und Inhaltsstoffe enthält, die „nur für Forschungszwecke und nicht für den Gebrauch an Menschen bestimmt sind“ – lt. Inhaltsangaben der Hersteller – nachlesbar für jedermann auf der website der EMA bzw. Impfhersteller.
    Wir verzichten gerne auf diese Genspritze und darauf, Teil eines weltweiten Forschungsprojektes zu sein. Meinst Du tatsächlich, daß das, was jetzt auf der Welt passiert, mit einem Virus oder der Gesundheit zu tun hat und oder je hatte?
    Es geht um unsere Freiheit, unsere Grundrechte, Selbstbestimmung über den eigenen Körper.
    Die Spaltung der Gesellschaft ist erfolgreich gelungen, sie zerstören systematisch die Wirtschaft, das ganze System wird an die Wand gefahren, sie verbreiten Angst und Panik, um die Menschen damit zu manipulieren, was ja offenbar gut funktioniert.“

  5. Josef R. Steinbacher

    Allen Menschen recht getan………..ist, wenn überhaupt, nur unserem Herrgott oder irgendwelchen anderen Göttern vorbehalten. Erschreckend ist heutzutage bei allen Sprach-Verwirrungen und -Irrungen der deutliche Zug zu leichtfertig und gedankenlos erfundenen „Gegnern“, „Freiheitsbeschränkungen“ und „Demokratie-Feinden“. Ist das das zerstörerische, unausrottbare Böse, das in uns Menschen ohne Rücksicht auf den Mitmenschen schlummert und wie Schießbaumwolle nur auf den ‚zündenden‘ Funken wartet? Es ist hoch an der Zeit, dass Frauen und Männer, junge und alte, Augen und Ohren wachsam aufmachen und das teuflische Treiben und Schreien einer kleinen, jedoch gefährlichen Aufwieglertruppe nicht akzeptieren. Vor ca. 100 Jahren waren es die Bierkeller-Helden, die vor aller Auge so lange zündelten, bis zu spät allen die Augen aufgingen.

  6. c. h. huber

    ja, leider musste auch ich inzwischen einfach akzeptieren, dass es in meinem ganz persönlichen umfeld menschen gibt, denen mit logik und wissenschaft beim corona-thema nicht beizukommen ist. vermutlich war das schon öfter so, doch schlagend wurde das erst jetzt. wir klammern das also momentan aus unseren gesprächen aus, wollen uns trotz der gegensätzlichen ansätze nicht verlieren. was sonst?

  7. Thomas Raggl

    …wir sind in einem veritablen Dilemma mit unseren Freundschaften, aber man verliert nicht alle Freunde ;-))
    Das Problem ist die psychische Grundstruktur des Menschen: es geht nämlich darum: will ich Wahrheit finden oder geht es darum, Recht zu haben. Das sind zwei gänzlich unterschiedliche Motive und daher machen Gespräche mit diesen „Freunden“ auch keinen Sinn mehr…
    Diese Menschen würden nämlich ihr SELBSTWERTGEFÜHL verlieren, und das ist für diese Personen das ganz große Problem. Man möchte die Wahrheit nicht wissen….
    er gefällt sich in der Rolle RECHT zu haben…
    Trotzdem, Herr Schöpf, es ist noch nicht aller Tage Abend – schöne Feiertage, und einen guten Rutsch und, wie heißt es so schön… die Hoffnung stirbt zuletzt!

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