Reinhard Walcher
Die Energiewende
Folge 3:
Zurück zur Natur!
Wahrscheinlich haben sich Ernst Werner von Siemens, Georg Simon Ohm, Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Conte di Volta, Luigi Aloisio Galvani, André-Marie Ampere, James Watt, Nikola Tesla und viele andere Erfinder, Physiker und Forscher, die sich um die Errungenschaften der modernen Zivilisation verdient gemacht haben, bereits mehrmals in ihren Gräbern umgedreht, als sie von den deutsch-österreichischen Energiewende-Plänen Wind bekamen.
Die sogenannte Habeck’sche Wende sieht vor, rund 15.000 km2 urbare Landesfläche (etwa 4% Deutschlands) in schwarze Solarglas-Wüsten und von Windpropellern übersätes Brachland zu verwandeln.
Welche Ironie des Schicksals, dass der Märchenerzähler und deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck nun über den unsäglichen Nepotismus seines grünen Clans gestolpert ist und nicht über sein irrwitziges Vorhaben, ausgerechnet das klimatisch hierfür ungeeignete Deutschland in eine von Wind, Sonne und Putin abhängige, rückständige Provinz der Moderne zu verwandeln.
Unser österreichisches Habeck-Pendant, Leonore Die Sonne ist gratis! Gewessler stolpert vielleicht nicht über eine grüne Basenwirtschaft, beißt sich aber an den Tiroler Sturköpfen die Zähne aus. Hoffentlich! Ganz langsam setzt sich nämlich die Erkenntnis durch, dass urbares Land kostbar und lebensnotwendig ist, ganz besonders im Land im Gebirg´ Tirol, wo bekanntlich 89% der Landesfläche (11.500 km2) gebirgiges Ödland sind.
Wie absurd die Vorstellungen über die Große Transformation der grünen Weltrettungssekte sind, zeigt sich eigentlich schon in den von ihr geprägten Propaganda-Begriffen, mit denen vom Weltklimarat seit den achtziger Jahren auf die – bis dahin nach mehr Sonne und Wärme lechzende Bevölkerung – eingedroschen wird.
Der Klimawandel als Synonym für die (angeblich, denn wir wissen es nicht laut Dr. Helga Kromp-Kolb) menschengemachte Erderwärmung geistert penetrant in der Werbung, auf Fahrkarten, Limonadendosen und Straßenbahnen sowie in ORF, ZDF, ARD etc. herum, um uns sozusagen eine neue Erbsünde 2.0 aufs Auge beziehungsweise ins Gehirn zu drücken.
Dass sich das Klima (die Summe der Wetter innerhalb eines definierten Zeitraums und einer Region) ständig wandelt und gewandelt hat, wird als Argument diktatorisch nicht zugelassen bzw. als Trump-Aussage desavouiert. Als ob nicht gerade Betrunkene und Idioten oft die Wahrheit erkennen würden. Sogar der ehemalige oberste österreichische Schifahrpräsident Schröcksnadel erinnerte jüngst daran, dass wir uns in den 1970er-Jahren vor einer bevorstehenden Eiszeit gefürchtet haben.
Die Energiewende als Bezeichnung für den Ausstieg aus atomarer und fossiler Energieerzeugung (Energie von altgriechisch energeia heißt Wirksamkeit, Wirkung) ist als Begriff in sich absurd.
Energie kann nicht gewendet werden, sie ist in verschiedenen Formen (elektrisch, kinetisch, chemisch, potenziell etc.) immer und überall vorhanden und bleibt laut Energieerhaltungssatz stets erhalten. Gemeint ist vielmehr der Umstieg auf erneuerbare Energieträger wie z.B. Holz (!), weil es andauernd (nachhaltig) nachwächst, aus denen Energie freigesetzt beziehungsweise erzeugt werden kann.
Warum ausgerechnet Wind und Sonne als erneuerbare Energien bezeichnet werden – die sind ja eh immer da, außer bei Flaute und in der Nacht – bleibt Geheimnis der grünen Weltenretter.
Der Begriff Klimaleugner ist ein der mittelalterlichen, katholischen Inquisition entwendetes, an den Gottesleugner angelehntes Wort (Hier wird tunlichst niemals von Klimaleugnerinnen gesprochen!) und bezeichnet propagandistisch denunzierend Menschen, die Fragen stellen, zweifeln oder gar Gegenargumente liefern zur von der grünen Ökosekte beschlossenen Wahrheit (wie die katholischen Dogmen), dass uns bald zu heiß sein wird. Ganz wie im Mittelalter, wohin die Windmühlen-Freaks und Sonnen-Sektierer anscheinend zurückstreben.
Das vielzitierte, keineswegs CO2-fußabdruckfreie Windrad ist kein Rad. Drei radial angeordnete Flügel, die sich (im Wind) drehen, nennt man Propeller (lateinisch propellere heißt antreiben). Daraus hat Joseph Ressel, ein österreichisch-böhmischer Förster und Erfinder die sogenannte Schiffsschraube entwickelt, die man aber in der Fachsprache Schiffspropeller nennt. Auch hier zeigt sich, wie wenig Fach- und Sachverstand hinter den öko-links-grünen Propaganda-Schlagwörtern steckt.
Die Weltdurchschnittstemperatur habe sich seit 1880 um ein oder zwei oder eineinhalb Grad Celsius erhöht, der Meeresspiegel sei dadurch bereits um 0,004 Meter (ist gleich 4 Millimeter) gestiegen, heißt es.
Aber wie misst man nun die weltweite Durchschnittstemperatur (in Wirklichkeit der Luft und nicht der Welt selbst!) und woher zum Teufel will man die vergleichbaren Werte aus dem vorletzten Jahrhundert so genau wissen?
Ein Durchschnitt wird aus der Summe der (gemessenen oder bekannten) Werte dividiert durch die Anzahl der Werte errechnet. Das Durchschnittsalter dreier Menschen, die 20, 50 und 80 Jahre alt sind beträgt demnach 20+50+80=150:3=50, also 50 Jahre. Das sagt im Grunde gar nichts über den 20-jährigen oder den 80-jährigen aus, der 50-jährige liegt aufgrund der bewussten Auswahl der Parameter in diesem Fall genau im Durchschnitt.
Das durchschnittliche Lebensalter der fast 9 Milliarden Menschen dieser Erde liegt derzeit (angeblich, wer um Gottes Willen hat das ausgerechnet?) bei 43,7 Jahren. Das hilft aber den 90-jährigen auch nicht mehr viel, durchschnittlich so jung zu sein.
Vielleicht ahnt die geneigte Leserin, der geneigte Leser nun, wie absurd und vor allem manipulierbar die durchschnittliche Temperatur der Lufthülle der Erde, also der Atmosphäre ist.
Wie wird einbezogen, auf welcher Seehöhe (weiter oben ist es bekanntlich kälter), in welcher Nord-Süd-Lage, zu welcher Tageszeit etc. etc. gemessen wird und mit welchen Messgeräten? Die Antwort ist: Es wird so viel und gerade da oder dort gemessen, dass das gewünschte, alarmierende Ergebnis herauskommt.
Und ja, die Gletscher der Alpen und der Antarktis schmelzen derzeit wie schon oft in der Erdgeschichte, dafür wurden in China erstmals minus 52 Grad Celsius gemessen. Was sagt dazu der Durchschnitt? Wenn man die Sahara einbezieht oder auch nicht? Nichts, Nada, Zero.
Apropos Zero – heißt ja Null! Und z.B. Innsbruck – hätte es die Stadt damals um 8000 v.d.Z. schon gegeben – wäre unter dem 2 bis 3 Kilometer dicken Inntal-Gletscher begraben gewesen. Seine Endmoräne ist der Irschenberg bei Rosenheim, vom Gletscher selbst ist nichts mehr zu sehen, zum Glück!
Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change/IPCC) wurde vom schwedischen Meteorologen Bert Bolin im Jahr 1988 als wissenschaftlich beratendes Gremium der Vereinten Nationen für Klimafragen und Umweltschutz gegründet und wollte/sollte damals keine Handlungsempfehlungen abgeben. Damit ist es lange vorbei.
Ein indischer Ingenieur und Vorstandsvorsitzender der Indian Oil Corporation namens Rajendra Pachauri, äußerlich ein Guru wie aus dem Bilderbuch, übernahm 2002 die Leitung dieses Weltklimarates. Die englische Bezeichnung heißt auf Deutsch Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen und verrät bereits den Übergang vom Rat zur politisch motivierten Propaganda, die Guru Rajendra nun massiv in die Welt hinauszuposaunen begann. Alarmmeldung um Alarmmeldung sowie Weltuntergangsprophezeiungen ertönten, bemüht um wissenschaftliche Unterfütterung der Schreckensprognosen.
An anderer Stelle wurde hier schon erwähnt, dass wissenschaftliche Fakten nur für Vergangenes oder Gegenwärtiges, aber nicht für die Zukunft als gesichertes Wissen gelten können/dürfen.
Nichtsdestotrotz schlossen sich alle offiziellen Medien, Lehrerschaften, Künstlerschaften, fast alle politischen Parteien sowie die berühmt-berüchtigten 11.000 Wissenschaftler:innen (von denen nur ein winziger Anteil überhaupt Klimaforscher sind) und die meisten (?) normalen Menschen den Kassandrarufen zum bevorstehenden Weltuntergang an.
In der Folge wurde der sogenannte CO2-Emissionshandel erfunden, der schlicht das Pendant zum Ablasshandel der römisch-katholischen Kirche ist. Cui bono, wem nützt das? Jedenfalls fließen hier die Milliarden, dass es nur so raschelt.
Googeln Sie zum Beispiel, verehrte Leserin, einmal Photovoltaik und Sie werden von Angeboten für Balkon-Kraftwerke und Garten-Windpropeller (immer noch als Windräder bezeichnet) überschüttet, bevor Sie zu einer seriös erklärenden Website gelangen. Bezeichnenderweise wird in den verzweifelten Erklärungsversuchen der Experten für die galoppierende Teuerung alles Mögliche herbeigeredet, nur nicht die liebe Energiewende.
Auch Begriffe wie der Klimawandel selbst (als ob sich das Klima nicht schon seit viereinhalb Milliarden Jahren ständig gewandelt – weniger romantisch ausgedrückt – verändert hätte), oder das Klimaziel – gemeint ist, die Temperatur der Atmosphäre nach oben zu begrenzen, als ob es dabei um die Klimaanlagen in den Luxusvillen reicher Sektenmitglieder ginge – sind in sich absurd, arrogant und dumm.
Leben auf dieser Erde gibt es in Form der ersten Einzeller seit etwa 3 Milliarden Jahren, die sich kontinuierlich – durch Anpassung an die jeweiligen klimatischen Verhältnisse – weiterentwickelt haben bis schließlich der stolze homo sapiens sapiens vor 200.000 Jahren auf der Matte stand. Und der entwickelte sich im Zeitenlauf zum woken, grünen Ökofreak, der jetzt auf die Schnapsidee gekommen ist, nicht sich selbst an die Welt, sondern die Welt an ihn/ sie anzupassen.
Und dann ist da noch die deutsche Wirtschaftswissenschaftlerin und Energiewende-Prophetin, die kürzlich meinte, Deutschland habe … Stromspeicher haufenweise!
Strom aber, diese mysteriöse, strömende Energie kann man nicht speichern. In den Akku(mulatoren) und Batterien wird Strom mittels des Galvanischen Prinzips auf chemische Weise erzeugt! Und nicht (!) gespeichert, Claudia!
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