Peter Schrom
WEIHNACHT
WAS SOLL`S?

Wird Christus tausendmal
zu Bethlehem gebor´n
und nicht IN DIR,
du bleibst doch ewiglich verlor´n
.
So hat ´s – auf Weihnachten gerichtet –
Angelus Silesius gedichtet.

Doch wem ist noch heut´
CHRISTUS-FINDEN genehm,
weder  IN SICH , noch in Bethlehem . . . ?

Wen juckt ´s noch
nach über zweitausend Jahren,
WANN, WO, WELCHE Kindlein geboren waren,
außer, sie würden noch heut´
uns einweihen,
DASS   WIR  ALLE  „KINDER DES EINEN“  SEIEN ? ! ?

Ja, diese Einsicht stets zu erneuern,
wäre wahrhaft ein Grund zum Feiern !
Doch wem wär´ an diesem Grund so gelegen,
dass Weihnacht gefeiert würde deswegen . . . . . ?

Zählt dieser Grund – IM GRUND´ – wenig bis   n i c h t ,
zählt man zumindest auf ´s   L i c h t e r k e t t e n l i c h t . . . . .

Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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