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Elias Schneitter
Verschlafenes Tirol
Notizen

Energiewende

Was Tirol und die Energiewende anlangt, scheint es, haben wir einiges verschlafen, wahrscheinlich, weil wir uns mit unserer Wasserkraft zufriedengegeben haben.

Fährt man mit dem Auto oder dem Zug über die Grenze nach Mittenwald oder übers Deutsche Eck, dann sieht man auf vielen Häusern Photovoltaik-Anlagen, jede Menge. Bei uns eher tote Hose.

Auch sind wir ein Land von Strommasten und vor allem Liftanlangen ohne Zahl, aber Windräder würden nun wirklich nicht in unsere Landschaft passen. Nein, das geht jetzt wirklich nicht!


Schützenswerte Wölfe.

In einem Bericht lese ich, dass im heurigen Jahr 300 Schafe von Wölfen gerissen wurden. Der WWF und andere Tierschützer kämpfen vehement für die Wölfe in unseren Wäldern.

Frage: Sind die Schafe eigentlich Tiere zweiter Klasse für die Umwelt-Kämpfer?


Kaffeehaus

Die liebste Sportart der Österreicher ist es, über die Politik, den Staat und überhaupt über alles zu schimpfen.

Kürzlich habe ich eine Runde Männer erlebt, die sich über den Klima-Fünfhunderter maßlos aufgeregt haben. Einer beschwerte sich lauthals und mit hochrotem Kopf, dass er den Fünfhunderter als Pensionist nicht auf sein Konto überwiesen bekommen habe, sondern sich per Gutschein bei der Post abholen musste.

Eine unglaubliche Frechheit unserer Regierung. Recht hat er, der arme Kerl!


Flüchtlinge

Der Westen wird gerne als dekadent und kaputt dargestellt. Darum verstehe ich nicht, warum Flüchtlinge aus aller Herren Länder nach dem Westen, in die EU, in die Vereinigten Staaten, Kanada, Australien wollen und nicht in die Vereinigten Emirate, Russland, China oder Indien.

Wissen diese armen Menschen nicht, wie es in unserem elenden Westen zugeht?

Interessant auch in dem Zusammenhang, dass der Westen-Hasser Putin drei seiner Kinder in Internaten in der Schweiz untergebracht hat.

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Elias Schneitter

Elias Schneitter, geb. 1953, lebt in Wien und Tirol. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt der Erzählband „Fußball ist auch bei Regen schön“ (Edition BAES), der Roman „Ein gutes Pferd zieht noch einmal“ (Kyrene Verlag) und der Gedichtband „Wie geht’s“ in der Stadtlichter Presse, Hamburg. Daneben Tätigkeit als Kleinverleger der edition baes (www.edition-baes.com), wo ein Schwerpunkt auf die Veröffentlichung von Literatur aus der US-amerikanischen Subkultur gelegt wird. Schneitter ist Mitbegründer und Kurator beim internationalen Tiroler Literaturfestival „sprachsalz“ (www.sprachsalz.com) in Hall.

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