Elias Schneitter
Globalisierung
Notizen
Globalisierung 1
Er ist ein klassischer Fall von Wirtschaftsflüchtling. Kommt aus Spanien. Hat dort in der Gastro keinen Job gefunden und landete daher in Innsbruck in der Penz Bar.
Nach drei Monaten war er so weit, dass er gebrochenes Deutsch beherrschte, und einigermaßen über die Runden kam.
Hier lernte er ein Zimmermädchen kennen, das aus Ungarn stammte. Sie arbeitete im Hotel Grauer Bär. Gemeinsam zogen sie nach Wien. Sie bekamen ein Kind und er arbeitet jetzt in der Hyatt Bar, während sie in Karenz ist und sich zuhause um das Kind kümmert.
Er redet mit dem Kind spanisch.
Sie redet mit dem Kind ungarisch.
Miteinander reden sie vorwiegend englisch.
Kaum Deutsch.
Sie haben eine kleine Wohnung in Hietzing, wo sie ganz glücklich sind, weil dort nicht so viele Ausländer leben, wie sie sagen.
Globalisierung 2
Er wuchs in Wien auf. Sein Vater arbeitete hier in der iranischen Botschaft. Dann trennten sich seine Eltern und er ging mit seinem Vater zurück nach Teheran.
Seine Mutter blieb in Wien.
Sein Vater suchte für ihn eine Frau aus, die geheiratet wurde. Inzwischen hat er zwei Kinder und ist sehr glücklich mit seiner Familie.
Jedes Jahr besucht er seine Mutter für einige Zeit in Wien. Und wenn er hier ankommt, dann betrinkt er sich jedes Mal, weil das bei ihm in Teheran nicht so einfach möglich ist.
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