Alois Schöpf
Umweltschutz ohne Kleber
Apropos
Wie überall im Leben stehen sich auch im Umweltschutz zwei Parteien gegenüber. Jene, die mit blassen Gesichtern zum großen Verzicht aufrufen. Und jene, die auch in Sachen Klimawandel an den Erfindungsreichtum des Menschen glauben.
Wobei die ersteren aufgrund der Attraktivität von Hölle und Untergang bei den Medien besser angeschrieben sind. Im Gegensatz etwa zu vielen Erfindern, die oft still und heimlich mehr bewirken als alle Demos zusammen genommen.
Oder kann sich jemand erinnern, dass die Entwicklung der LED-Lampe, die 1,5 Prozent des weltweiten CO2-Ausstosses einsparen hilft, in den Medien groß gefeiert worden wäre?
Oder ist je lobend vermerkt worden, dass „Bio vom Berg“ Milch anbietet, deren Verpackung fix mit den Verschlusskappen verbunden ist, wodurch die Verschmutzung durch Plastikkleinteile vermindert wird?
Oder wurde schon eigens erwähnt, dass das allmähliche Fehlen von Metallklammern bei Millionen täglich weggeworfener Teebeutel die Verunreinigung von Böden, des Komposts und des Tierfutters verringert?
Die Namen der Apokalyptiker kennen wir von Nostradamus bis Thunberg. Jene Mitbürger, die durch ihre Innovationen unser Leben länger, schöner, aber auch ökologisch verträglicher gemacht haben und machen, kennen wir nur in den seltensten Fällen.
Leider! Denn die Straßenankleber rütteln uns zwar wach. Wirklich retten werden uns aber nur die Forscher und ihre Ingenieure.
Erschienen in der Tiroler Tageszeitung am 11.02.2023
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ja alois, aber was ist, wenn die forscher und ingenieure gemeinsam auf der straße sind??
wie zuletzt immer der fall!! ja dann, was sagst du dann??
ich sage: DIE KLIMAKLEBER HABEN RECHT ! Keine Angst ich klebe mich nicht mehr hin und friere!
lg klaus