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Elias Schneitter
Börse, Wien Energie und
andere Notizen aus der weiten Welt…

Was bei der Wien Energie und der Börse genau gelaufen ist, verstehe ich nicht. Nur ist es für mich als „Ökonomie-Greenhorn“ ein neuer Beweis, dass die Börse nichts weiter als eine staatlich legalisierte Verbrecher-Mafia-Organisation ist.

Warum? An der Börse wird die Arbeit einfacher Menschen mit Füßen getreten. Eine Verhöhnung ehrlicher Arbeit, sonst nichts.

Die grundsätzliche Idee, da Geld, dort Idee und die Börse bringt beides zu einem gedeihlichen Miteinander, ist genauso ein Mythos wie jener vom edlen Rittertum und den Kreuzzügen.

Zum Einkaufsverhalten meiner Kinder und Freunde vermelde ich stets, Produkte von AG’s möglichst zu vermeiden. Diese Ansicht mag sehr naiv sein, aber man muss kein abgewrackter Linker sein, um die Überzeugung zu haben, dass die Devise der Börsen Geld bringt Geld keine erstrebenswerte ist.

Eigentlich sollten es Arbeit und die persönliche Leistung sein, die Geld bringen.

So, das musste ich jetzt einmal loswerden. Was anderes fällt mir zur Börse nicht ein.

Und was die Wien Energie betrifft, wird es jetzt in guter österreichischer Tradition einen U-Ausschuss geben, bei dem endlich die ÖVP der SPÖ als Revanche für die Korruptions-Vorwürfe in einem anderen U-Ausschuss eine reinhauen kann. Gut so!

Ich denke, wenn die Welt (Menschheit) untergegangen sein wird, wird es in Österreich zuvor zu dem Thema noch einen U-Ausschuss geben.


Idealismus und Politik

Gut erinnere ich mich an Talkshows kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine, in denen von vielen Idealisten heftig und herzzerreissend gefordert wurde, sofort die Gaslieferungen aus Russland zu stoppen, um damit den Krieg zu beenden.

Inzwischen haben wir beinahe den Gasstopp und unsere Wirtschaft/Haushalte leiden darunter massiv. Auch wissen wir, hätte es einen sofortigen Stopp gegeben, wäre unsere Wirtschaft zusammengebrochen und der Krieg wäre weitergegangen.

Mit anderen Worten, das Ziel Putins, den Westen zu zerstören, wäre gelungen. Soviel zum Idealismus und Politik.


Milliardäre

Unser „Chef“ hat sich hier im Blog über den Sager von Kurt Palm, „Milliardäre sind alles Verbrecher“ sehr wortintensiv ausgelassen. Natürlich ist so eine Feststellung ein totaler Blödsinn, aber vielleicht könnte man diese „rassistische Feststellung“ anders formulieren. Milliardäre sind arme Opfer eines falschen Geldsystems.


Künstliche Intelligenz

Beim Lesen des sehr bemerkenswerten Essays von Christoph Themessl, „Können Künstliche Intelligenzen ein Bewußtsein haben?“ ist mir der Gedanke gekommen, ob die KI auch Albträume hat?


Wahl zum österreichischen Bundespräsidenten

Wenn ich mir die Riege jener Herren anschaue, die sich um das Bundespräsidentenamt hierzulande bewerben, dann stellt sich bei mir Gruseln ein. Es ist schade für unser Land, dass das höchste Amt im Staat für einige ausschließlich zum Zwecke der Selbstdarstellung und zum Marketing missbraucht wird. Für mich hat das zumindest zur Folge, dass mir diesmal die Wahl leichtfällt.

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Elias Schneitter

Elias Schneitter, geb. 1953, lebt in Wien und Tirol. Zahlreiche Publikationen. Zuletzt der Erzählband „Fußball ist auch bei Regen schön“ (Edition BAES), der Roman „Ein gutes Pferd zieht noch einmal“ (Kyrene Verlag) und der Gedichtband „Wie geht’s“ in der Stadtlichter Presse, Hamburg. Daneben Tätigkeit als Kleinverleger der edition baes (www.edition-baes.com), wo ein Schwerpunkt auf die Veröffentlichung von Literatur aus der US-amerikanischen Subkultur gelegt wird. Schneitter ist Mitbegründer und Kurator beim internationalen Tiroler Literaturfestival „sprachsalz“ (www.sprachsalz.com) in Hall.

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