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Peter Schrom
ATTOPHYSIK

Wir tun
S O gewiss ( ? ! ? )
in der menschlichen Sphäre,
als ob etwas   I S T
und nicht etwas   w ä r e ,
doch durch tief´res Schau´n erst
gäb ´s  w a h r e s  Entzücken,
um dem Lebenswunder
an den  “ Leib “  zu rücken . . . . .

Ach, wie  KURZLEBIG
sind wir gebunden
an Lebens- JAHRE, an Lebens- STUNDEN !
Drum stimmen wir
meist ins Jammern ein :
DAS LEBEN SOLLT´ DOCH
V I E L   L Ä N G E R   S E I N !

Wir war´n halt
auf  FALSCHES  Zeitmaß versessen,
s t a t t ´s   L e b e n
i n   A T T O S E K U N D E N
z u   m e s s e n !
Eine  ATTOSEKUNDE
führt kaum wer im Munde :
´S MILLIARDSTEL   EINER   MILLIARDSTEL  SEKUNDE ! ! !

Des Lebens Kürze
würd´ uns   n i c h t   quälen,
würden wir  A T T O S E K U N D E N  zählen,
dann würden
statt   L e b e n s v e r l ä n g e r u n g s s t r e b e n
wir  w i r k l i c h
w e i t   l ä n g e r  die  L A N G W E I L E  leben . . . . .

. . . und die bewegten, erregten  ELEKTRONEN,
die uns´ren – sonst  t r ä g e n !  – Leib bewohnen,
ließen  ULTRAKURZE  LICHTBLITZE   fühlen
in uns´ren Atomen und Molekülen
– die beinah´ als ob ´s  G E I S T E S B L I T Z E   wären –
zumindest IM  MIKRO-BEREICH  sich vermehren . . . . . !

Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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