Peter Schrom
KARYATIDEN

Im geistigen Entfaltungsbereiche
bedeuten  h o c h  wie  t i e f  das Gleiche,
woll´n wir das  w a h r e   W e s e n erkunden,
w o , w i e  t i e f  (  hoch  ) hätten wir ´s gefunden ?
Seh´n wir   I d e n t i t ä t  dann  t i e f e r
oder s o  ( wie zur Zeit ! ) :  p r i m i –  t i e f e r  . . . ? ?

Schon im griechischen Altertum
mussten Frauen stemmen das Trum
Deckensteinplatte für die Tempelhalle,
damit auf den Kopf nicht die Decke falle . . .

So glich die Frau, statt als Manneszier
eher einem Lastentier !

Unter´m Tempeldach, schwer und hart,
waren Frauen zu Säulen erstarrt
und mussten tragisch tragend Zeit
reglos verbringen in Unbeweglichkeit,
tumb, in Stein gemeißelt, in Reihen,
als ob sie gänzlich geistlos seien . . . . .

. . . das ist nicht anders in heutiger Zeit,
wo Frau´n sich nicht zutrau´n Beweglichkeit
des Geistes, wie sie im Gang war schon
im Vorgang jener Generation,
als Frau´n und Männer noch ´s   MENSCH-SEIN   einte
und man mit  M E NS C H  noch  b e i d e  meinte !

Doch  NUR-MENSCH-SEIN
wird von  MENSCH-IN  verneint,
da fühlt sie sich nicht mitgemeint ! ! !
Drum – fix noch ´mal ! – gegen Minderwerts-Jammer
da helfe  n u r  der  GENDER  – Hammer,
der Geistesarmut kompensiert
und   n u r  noch  – I N N E N  inthronisiert
auf   hö c h s t e r  Gedankengebäude Thron
in Tempeln der Zeitgeist-Religion ! ! !

So haben Frauen in unseren Tagen
nach wie vor   s c h w e r e   K o p f l a s t  zu tragen . . . . .

Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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