Peter Schrom
KARYATIDEN
Im geistigen Entfaltungsbereiche
bedeuten h o c h wie t i e f das Gleiche,
woll´n wir das w a h r e W e s e n erkunden,
w o , w i e t i e f ( hoch ) hätten wir ´s gefunden ?
Seh´n wir I d e n t i t ä t dann t i e f e r
oder s o ( wie zur Zeit ! ) : p r i m i – t i e f e r . . . ? ?
Schon im griechischen Altertum
mussten Frauen stemmen das Trum
Deckensteinplatte für die Tempelhalle,
damit auf den Kopf nicht die Decke falle . . .
So glich die Frau, statt als Manneszier
eher einem Lastentier !
Unter´m Tempeldach, schwer und hart,
waren Frauen zu Säulen erstarrt
und mussten tragisch tragend Zeit
reglos verbringen in Unbeweglichkeit,
tumb, in Stein gemeißelt, in Reihen,
als ob sie gänzlich geistlos seien . . . . .
. . . das ist nicht anders in heutiger Zeit,
wo Frau´n sich nicht zutrau´n Beweglichkeit
des Geistes, wie sie im Gang war schon
im Vorgang jener Generation,
als Frau´n und Männer noch ´s MENSCH-SEIN einte
und man mit M E NS C H noch b e i d e meinte !
Doch NUR-MENSCH-SEIN
wird von MENSCH-IN verneint,
da fühlt sie sich nicht mitgemeint ! ! !
Drum – fix noch ´mal ! – gegen Minderwerts-Jammer
da helfe n u r der GENDER – Hammer,
der Geistesarmut kompensiert
und n u r noch – I N N E N inthronisiert
auf hö c h s t e r Gedankengebäude Thron
in Tempeln der Zeitgeist-Religion ! ! !
So haben Frauen in unseren Tagen
nach wie vor s c h w e r e K o p f l a s t zu tragen . . . . .