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Nicole Staudenherz
Naturzerstörung for future?
Warum sich die Zivilgesellschaft zu Recht
gegen ein geplantes Megaprojekt wehrt.
Analyse
2. Teil

1. Teil: https://schoepfblog.at/nicole-staudenherz-naturzerstorung-for-future-analyse/

Wo es ins Konzept passt, liebt Tirol seine Natur: Denn Gletscher, Schneerose und Steinbock lassen sich als Inbegriff der alpinen Ursprünglichkeit touristisch gut vermarkten. Stehen Landschaft, Flora und Fauna allerdings der menschlichen Infrastruktur im Weg, dann zählen sie recht schnell zu den Verlierern. Diesmal jedoch haben die Bauwütigen die Rechnung ohne die Zivilgesellschaft gemacht: Eine breite Koalition aus NGOs, Bürgerinitiativen und Interessensvertretungen setzt dem geplanten Ausbau des Kraftwerks Kaunertal ein lautstarkes Nein entgegen. Zu Recht! Denn was gewisse Betonköpfe da planen, hätte verheerende Folgen für Lebensräume und Lebensgrundlagen von Mensch, Tier und Natur in der betroffenen Region.

Konkret möchte Tirols größtes Energieunternehmen das bestehende Speicherkraftwerk im Kaunertal zu einem Kraftwerksnetz erweitern. Dieses Vorhaben würde massive Eingriffe in den Wasserhaushalt der gesamten Ötztaler Alpen mit sich bringen.

Zum einen sehen die Pläne vor, zwei ökologisch besonders wertvolle und sensible Flüsse – die Venter und Gurgler Ache – mit über 20 Meter hohen Staumauern zu verbauen und von dort bis zu 80% des Abflusses in den bestehenden Gepatschstausee überzuleiten. Dies hätte verheerende Auswirkungen auf die Wasserversorgung des Ötztales, das als inneralpines Trockental ohnehin nur spärliche Niederschlagsmengen abbekommt und allein schon durch die Klimaerhitzung seine Gletscher als Wasserspeicher verlieren wird.

Als wäre das alles noch nicht schlimm genug, inkludiert das Megaprojekt auch noch die Zerstörung eines einzigartigen Naturjuwels: Im Platzertal, einem Hochtal westlich des Kaunertals auf über 2.000 Metern Seehöhe, ist eine 120 Meter hohe und etwa 450 Meter breite Staumauer geplant. Durch die Flutung des Tals würde der größte hochalpine Moor- und Feuchtgebiets-Komplex Österreichs mit einer Fläche von fast 20 Hektar unwiederbringlich zerstört.

Das Wasser aus dem Ötztal möchte man vom Gepatschstausee zum Inn hin abarbeiten und hier für zwei Kraftwerke nutzen. Zusätzlich soll es zwischen dem bestehenden Gepatschstausee und dem geplanten Stausee im Platzertal einen Pumpbetrieb geben.

Das Projekt in der oben geschilderten Ausführung könnte sechs wichtige Schutzgebiete der Region negativ beeinflussen, nämlich das Natura 2000 Gebiet Ötztaler Alpen, das Ruhegebiet Ötztaler Alpen, der Naturpark Ötztal, der Naturpark Kaunergrat sowie die Milser und Silzer Innauen.

Zwar hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung des Energieversorgers, man werde von der Wasserableitung aus dem Ötztal vorerst absehen. Bei der Volksbefragung am 9. Juni stimmten 96% der Söldener Bevölkerung gegen die Wasserableitung. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, und jetzt scheint der Fokus sogar noch stärker auf dem geplanten Speicher im Platzertal zu liegen. Dieses sei kein Schutzgebiet, so das Unternehmen, und man flute ja nur sieben Hektar Feuchtfläche. Außerdem schaffe man einen Ausgleich durch Wiedervernässung und werde den Baustellenverkehr minimieren. Wirklich?

 

Natur zerstören für ein Projekt, das wir nicht brauchen?

Pikantes Detail: Laut Einschätzung kritischer Fachleute außerhalb der Wasserkraft-Bubble ist der Neubau eines Pumpspeichers im Platzertal in der geplanten Form energiewirtschaftlich überflüssig. Eine detaillierte Analyse des WWF Österreich zeigt Planungsmängel und weitere Defizite auf. Unter anderem werden Naturgefahren wie Hangrutschungen oder Permafrost-Schmelze nicht ausreichend berücksichtigt.

WWF-Gewässerexpertin Bettina Urbanek findet klare Worte: Das Märchen, dass der Bau von naturzerstörerischen Pumpspeicherprojekten alternativlos sei, soll nur die veraltete Planung der Tiwag kaschieren. Die Wege aus der Krise sind klar: Speicher müssen heute naturverträglich sein, der tatsächliche Speicherbedarf muss ermittelt werden und der Ausbau der Stromnetze samt Verbrauchsmanagement muss vorangetrieben werden. Der geplante Pumpspeicher im Platzertal erfüllt all das nicht.

 Bildnachweis: KI-generiertes Bild an Hand des Beitragsinhaltes
Bildnachweis: KI-generiertes Bild an Hand des Beitragsinhaltes

Und wo kommt das Wasser her, wenn die Gletscher weg sind?

Auch das Abschmelzen der Gletscher wurde nicht ausreichend berücksichtigt. Wie der aktuelle Gletscherbericht des Österreichischen Alpenvereins aufzeigt, gab es gerade in Tirol empfindliche Rückgänge. Neun der zehn Gletscher mit den höchsten Rückzugswerten im Berichtsjahr 2022/23 befinden sich in Tirol, vier davon in den Ötztaler Alpen.

WWF-Expertin Urbanek zum Thema Gletscher: Weder bei den Tiwag-Vorständen noch in ihren Plänen sind die Folgen der Klimakrise angekommen: Durch den Gletscherschwund wird die Ötztaler Ache schon in wenigen Jahren viel weniger Wasser führen. Auch der Wasserbedarf im Ötztal wurde falsch berechnet und es fehlen Notfallpläne für die Wasserversorgung.

Ein anderer Weg wäre möglich. Jürgen Neubarth, Energieexperte und Autor einer Studie über mögliche Alternativen, meint dazu: Die Tiwag könnte grundsätzlich weitere Pumpspeicherkraftwerke zwischen den bestehenden Speicherseen Finstertal, Längental und dem in Bau befindlichen Speicher Kühtai errichten. So könnte man auf den geplanten Pumpspeicher im Platzertal verzichten und hat trotzdem zusätzliche Flexibilität in Tirol für den Ausgleich der Stromerzeugung aus Windkraft und Photovoltaik.

WWF-Gewässerschutzexperte Maximilian Frey betont die Vorteile einer Aufrüstung der Pumpspeicherkapazitäten in der bestehenden Kraftwerksgruppe Sellrain-Silz: Das wäre nicht nur schneller und günstiger realisiert als der Kaunertal-Ausbau, sondern würde auch ohne zusätzliche Naturzerstörung auskommen. Daher sollte die Tiwag dieses Projekt endlich ernsthaft angehen, anstatt es ständig nur wegzuwischen.

Auch die Tiroler Umweltanwaltschaft steht einem weiteren Ausbau der Wasserkraft in Tirol insgesamt kritisch gegenüber: Aus Sicht der Tiroler Umweltanwaltschaft ist […] mit Bezug zur erneuerbaren Stromproduktion und zum Stromverbrauch in Tirol aufgrund aktueller offizieller Daten eine unbedingte Notwendigkeit eines weiteren Ausbaues der Wasserkraft nicht erkennbar. Im Gegenteil, sowohl kurz- als auch langfristige Klimaziele für Tirol bzw. diesbezügliche EU-weite Vorgaben sind bereits mehr als erfüllt. Lediglich ein zukünftiger weiterer Ausbau von Pumpspeicherkraftwerken in Tirol könnte in Verbindung mit entsprechend großen Stromimporten aus nicht erneuerbarer Herkunft zu einer Nichterreichung der vorgegebenen bzw. selbst gesteckten Ziele führen.

 

Warum sind Moore wichtig?

Als Alleskönner unter den Ökosystemen sind Moore äußerst schützenswert. Sie bedecken nur 3% der Erdoberfläche, speichern aber in ihren Torfschichten doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder des Planeten zusammen. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Filterung von Wasser.

Wir können die Klimakrise nur mit Hilfe der Natur und nicht durch ihre Zerstörung bekämpfen. Ein wertvolles Moor in Zeiten wie diesen zu opfern wäre völlig widersinnig, betont Moorforscher Harald Zechmeister von der Universität Wien.
Ist eine Moorfläche im Hochgebirge erst einmal zerstört, lässt sie sich durch andernorts ausgehobene Ausgleichs-Tümpel nicht einfach so ersetzen. Der emeritierte Professor Gert-Michael Steiner, Moorexperte der Universität Wien, hält in diesem Zusammenhang fest: Ein Moor wie dieses ist alleine schon wegen der geringen Biomasseproduktion im Hochgebirge in einem von Menschen übersehbaren Zeithorizont schlichtweg unersetzbar. Jegliche weitere Beeinträchtigungen müssen daher verhindert werden.

Viktoria Auer, Klima- und Energiesprecherin der Umweltorganisation GLOBAL 2000, plädiert für eine umfassende Perspektive, die den Schutz der Moore miteinbezieht: Energiewende und Klimaschutz sollen endlich gemeinsam gedacht werden. Dazu müssen wir ausnahmslos alle intakten Moore, wie das im Platzertal, schützen, weil sie CO2 aus der Luft speichern. Wir fordern heute von der Tiroler Landesregierung und der Tiwag, endlich auf zukunftsfähige Lösungen zu setzen. Die Menschen in Tirol haben eine Energieversorgung verdient, die ihre Natur schont, klimafreundlich und leistbar ist.

Wie sauber ist Wasserkraft wirklich?

Die Staudamm-Lobby präsentiert sich gerne als Pionier der Energiewende und zelebriert ihr Superheldentum in Sachen sauberer Energie. Die Realität ist allerdings deutlich komplexer. Neben der oben erläuterten Naturzerstörung ist auch in punkto Klimaschutz noch einiges mitzudenken. Zunächst werden beim Bau einer Wasserkraftanlage enorme Mengen an Beton und Stahl benötigt. Bei der äußerst energieintensiven Herstellung dieser Rohstoffe kommen derzeit vorwiegend fossile Brennstoffe zum Einsatz, insbesondere Kohle und Erdgas.

Neben den CO2-Emissionen bei der Rohstoffgewinnung entstehen auch beim Anlegen von Stauseen erhebliche Mengen an Treibhausgasen: Die geflutete Landschaft verliert nicht nur ihre Funktion als Kohlenstoffsenke, sondern stößt durch die Zersetzung des organischen Materials im Wasser sogar CO2 aus. Auch das besonders klimaschädliche Methangas wird dadurch freigesetzt und durch die Nutzung von methanreichem Tiefenwasser sogar verstärkt. So lassen sich 5,2% der weltweiten menschgemachten Methan-Emissionen der Ausgasung aus Stauseen zuordnen. Früher wurde angenommen, dass nur Stauseen in tropischen Regionen nennenswerte Mengen Methan freisetzen. Dies wurde durch aktuellere Studien an einem alpinen Stausee in der Schweiz widerlegt.

Forschungsergebnisse zeigen, dass die Treibhausgas-Emissionen aus Stauseen in den ersten 15 bis 20 Jahren nach der Flutung besonders hoch sind. Somit ist die Schaffung neuer Stauseen besonders klimaschädlich.

Martin Dalvai-Ragnoli, der am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck zu Methan-Emissionen aus Gewässern forscht, kommt zu folgendem Fazit: Es ist wichtig, diese Auswirkungen vollständig zu verstehen und zu berücksichtigen, um eine fundierte Bewertung der Umweltverträglichkeit von Wasserkraftprojekten vorzunehmen. Dies erfordert eine umfassende Ökobilanz, die sowohl die direkten als auch die indirekten Effekte der Wasserkraftnutzung auf das Klima und die Umwelt einschließt. Leider wird eine umfassende Ökobilanz von der Politik meistens nicht verlangt und Wasserkraftbetreiber versäumen es, alle Auswirkungen der Wasserkraft auf das Klima mit einzubeziehen.

 

Raus aus der anthropozentrischen Sackgasse

Aus tierethischer Sicht gilt es vor allem auch, bei menschlichen Eingriffen in die Ökosysteme die Rechte und Interessen nichtmenschlicher Tiere zu berücksichtigen.

Am Beispiel des Platzertals soll skizziert werden, wie sich Habitatzerstörung auf seltene Alpentiere auswirken kann. Mit seiner nahezu unberührten Landschaft bietet dieses Tal vielen geschützten Arten eine Heimat. Geht der Lebensraum verloren, wird es eng für die betroffenen Tiere. Denn viele von ihnen können nicht einfach so in ein anderes Gebiet übersiedeln.

Als Botschafter der Alpentiere seien hier stellvertretend einige ortstypische Arten genannt. Ließe man ihre Situation und ihre Bedürfnisse ernsthaft in die Entscheidungsprozesse einfließen, wäre das Staudammprojekt wohl schon längst gestoppt oder gar nicht erst geplant worden.

Der Hochmoorgelbling mit seinen leuchtend zitronengelben, hellrot umrandeten Flügeln steht in Österreich auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Seine Raupen benötigen die vorwiegend in Moorlandschaften vorkommende Rauschbeere als Futterpflanze. Somit ist dieser seltene Schmetterling für seine Fortpflanzung auf Moore angewiesen. Durch die nach wie vor grassierende Moorzerstörung sind seine Bestände europaweit stark rückläufig und vielerorts verschwunden.

Der farbenprächtige Bergmolch mit seinem knallorangen Bauch und dem blau-schwarzen Leopardenlook an der Seite ist ein anpassungsfähiges Wesen. Trotzdem gehen die Populationen zurück. In Österreich wird er unter der Kategorie Gefährdung droht geführt. Am stärksten setzen dem Bergmolch zu, dass viele Kleingewässer durch den Eintrag von Umweltgiften und Dünger beeinträchtigt werden. Gerade in alpinen Feuchtgebieten findet er rar gewordene Rückzugsräume.

Der majestätische Bartgeier mit seinen 2,8 Metern Flügelspannweite wurde vor einigen Monaten im Platzertal gesichtet. Durch Bejagung einst an den Rand der Ausrottung gebracht, ist er dank eines ambitionierten Wiederansiedlungsprojekts auch in Tirol wieder heimisch geworden. Der genügsame Knochen- und Aasfresser gilt als Saubermann der Alpen, weil er durch sein Ernährungsverhalten die Verbreitung von Krankheiten eindämmt. Sein Überleben ist jedoch alles andere als gesichert. Beispielsweise sterben viele Bartgeier im Alpenraum qualvoll an Bleivergiftungen, weil sie mit Bleimunition kontaminiertes Aas verzehrt haben. Umso wichtiger sind also – neben überfälligen Jagdreformen – auch hochalpine Refugien, in denen weder gebaut noch herumgeschossen wird.

Die Liste bedrohter Arten im österreichischen Alpenraum ließe sich beliebig fortsetzen. Murmeltiere, die aufgrund der Sommerhitze zu wenig Nahrung aufnehmen und im Winterschlaf verhungern. Bachforellen, die durch steigende Temperaturen und Flussverbauungen massiv bedroht sind. Hummeln und andere Wildbienen, die durch Hitze, Pestizide und Überdüngung zugrunde gehen und am ehesten noch im Hochgebirge Schutz finden.

Fakt ist: Tiere sind keine Steine, die man abbaggern und anderswo wieder aufschütten kann. Sie sind empfindungsfähige Lebewesen, die über Bewusstsein verfügen und Subjekte eines Lebens sind, das gelebt werden will. Wer gibt uns Menschen das Recht, durch unnötige Baumaßnahmen ihr Zuhause zu zerstören und Vertreibung und Tod dieser Individuen in Kauf zu nehmen?

Wie ist die Gesetzeslage?

Der dringend nötige Schutz wertvoller Habitate und der darin heimischen Lebewesen ist keine naturromantische Liebhaberei, sondern wird durch eine Vielzahl internationaler Verträge und Abkommen unterstützt. So ist das Anstreben eines günstigen Erhaltungszustandes von Mooren in der Fauna-Flora-Habitat-Richtline (FFH-Richtlinie) der EU festgelegt. Da sich Österreichs Moore derzeit in einem ungünstigen Zustand befinden, ergibt sich eine ganz besondere Verpflichtung, diese Ökosysteme zu schützen. Als Feuchtgebiete sind Moore zudem durch die RAMSAR- und die Alpenkonvention geschützt. Denn das rechtlich verbindliche Bodenschutzprotokoll der Alpenkonvention verpflichtet die Mitgliedsländer zu einem absoluten Schutz von Moorflächen.

Dazu kommt eine kürzlich verabschiedete EU-Richtlinie, in deren Rahmen Umweltdelikte härter bestraft werden sollen. Die Richtlinie bezieht sich explizit auch auf Handlungen, die zur Zerstörung oder zu einer großflächigen und erheblichen Schädigung, die entweder irreversibel oder dauerhaft ist, eines Ökosystems von beträchtlicher Größe oder ökologischem Wert oder eines Lebensraums innerhalb eines Schutzgebiets führen.

Sogar aus einer rein nutzenorientierten, menschenzentrierten Perspektive führt kein Weg am Schutz der Biodiversität vorbei. Ein Artikel über bedrohte Tiere in Österreich bringt es auf den Punkt: Wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier. Verantwortlich dafür ist der Mensch. Im Rekordtempo verbauen, verschmutzen und übernutzen wir unsere Natur. Wir sind sogar Europameister im Bodenverbrauch. Das hat dramatische Folgen für die Tier- und Pflanzenwelt und nicht zuletzt für uns selbst. […] Um leichter zu verstehen, warum gesunde Ökosysteme für uns alle überlebenswichtig sind, stellen Sie sich folgendes vor: Ökosysteme funktionieren wie eine lebenswichtige Fabrik, die saubere Luft, sauberes Wasser und gesunde Lebensmittel für den Menschen produziert. Aber in den letzten 50 Jahren sind die weltweiten Populationen von Wirbeltieren um durchschnittlich 60% geschrumpft. Das tierische Massensterben entzieht uns letztlich die eigene Lebensgrundlage. Denn welche Fabrik könnte weiter produzieren, wenn sie 60 von 100 Mitarbeiter*innen verliert?

Wir Menschen sind nicht allein auf diesem Planeten, sondern nur ein Knotenpunkt im großen Netz des Lebens. Durch unsere Aktivitäten wird dieses Netz immer löchriger. Reißt es entzwei, dann reißt es uns mit. Der richtige Zeitpunkt, eine weitere Eskalation des Artensterbens zu stoppen und damit auch unser eigenes Überleben zu sichern, ist jetzt.

Petition:
alpenverein.at/portal/service/presse/2022/2022_09_16_Stopp-Kraftwerk-Kaunertal.php

Dokumentarfilm:
Bis zum letzten Tropfen – Tirol und die Wasserkraft, wet-tirol.at/tropfen/#anschauen

Wissenschaftliche Quellen:
Huemer, P, Sonntag, H, Barkmann, F, Stadler, A (2020): „Die Tierwelt der Alpen im Klimawandel.“ In: Warnsignal Klima: Hochgebirge im Wandel. 264–271. Hamburg: Verlag Wissenschaftliche Auswertungen in Kooperation mit GEO Magazin-Hamburg. doi.org/10.25592/uhhfdm.9321

Neubarth, J (2024): „Vorschlag für eine Standortalternative zum Pumpspeicherkraftwerk Versetz mit Speicher Platzertal. Kurzstudie im Auftrag von WWF Österreich“, wwf-bilder.px.media/share/1710749690IC8DvBKV5c0pqt/media/1384684923/download

Neunteufel, R (2023): „Der Bartgeier im schweizerischen, österreichischen und deutschen Alpenbogen“, jagdwirt.at/DesktopModules/ContentList/Uploads/AA%20final_Bartgeier_Neunteufel.pdf

Schwienbacher M (2023): „Hochalpine Moorlandschaften in Österreich. Verbreitung – Naturnähe – Bedeutung. Studie im Auftrag des WWF“, wwf.at/wp-content/uploads/2023/02/Schwienbacher-2023-Hochalpine-Moore.pdf

Bücher:
Ferretti, F (2012): Schmetterlinge der Alpen. Der Bestimmungsführer für alle Arten.
Gretler, T (2022): Tiere und Pflanzen der Alpen. Kosmos Naturführer.

Sonstige Quellen:
„Antrag gestellt: Bedrohtes Platzertal soll Naturschutzgebiet werden“, wwf.at/antrag-gestellt-bedrohtes-platzertal-soll-naturschutzgebiet-werden
„Bergmolch“, naturschutzbund.at/lurch-reptil-leser/items/id-2019-bergmolch.html
„Die versteckten Emissionen der Wasserkraft – wie Wasserkraft die Klimakrise antreibt“, wet-tirol.at/news/die-versteckten-emissionen-der-wasserkraft-wie-wasserkraft-die-klimakrise-antreibt
„Erweiterung Kaunertal: Fokus wird auf Speicherkapazitäten gelegt“, tiwag.at/unternehmen/ueber-uns/news/erweiterung-kaunertal-fokus-wird-auf-speicherkapazitaeten-gelegt
„Fotostrecke: 10 bedrohte Tierarten in Österreich“, wwf.at/artikel/vertrieben-verdraengt-verfolgt-10-bedrohte-tierarten-in-oesterreich
„Gletschersterben: Alpenverein misst größten Längenschwund bei Pasterze seit Messbeginn“, alpenverein.at/portal/service/presse/2024/2024_04_05_gletscherbericht-2022-23.php
„Good News: Seltener Bartgeier im Platzertal gesichtet“, wwf.at/good-news-seltener-bartgeier-im-platzertal-gesichtet/
„Gurgler, Venter und Ötztaler Ache – Warum sind sie so schützenswert?“, https://wet-tirol.at/news/gurgler-und-venter-ache-schutzenswert
„Hochmoor-Gelbling“, hausdernatur.at/de/hochmoor-gelbling-colias-palaeno.html
„Hochmoor-Gelbling“, de.wikipedia.org/wiki/Hochmoorgelbling
„Legislative Entschließung des Europäischen Parlaments vom 27. Februar 2024 zu dem Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über den strafrechtlichen Schutz der Umwelt und zur Ersetzung der Richtlinie 2008/99/EG“, europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2024-0093_DE.html
„Mega-Kraftwerksprojekt bedroht Ötztaler Flussjuwele. Factsheet“, lebenswertes-kaunertal.org/_files/ugd/484758_411367b330a5485a9b71cf46adb9e127.pdf
„Nach Tiwag-Schwenk: WWF fordert endgültige Kaunertal-Absage“, ots.at/presseaussendung/OTS_20240604_OTS0081/nach-tiwag-schwenk-wwf-fordert-endgueltige-kaunertal-absage
„Platzertal“, lebenswertes-kaunertal.org/platzertal
„Platzertal bleibt!“, global2000.at/platzertal
„Rote Liste Schmetterlinge 2022“, inatura.at/forschung-und-wissen/rote-listen/rote-liste-schmetterlinge-2022
„Studie zeigt: Jagd ohne Blei ist wichtig“, bartgeier.ch/news/studie-zeigt-jagd-ohne-blei-ist-wichtig
„Tiroler Fließgewässer unter Strom“, tiroler-umweltanwaltschaft.gv.at/naturschutz/positionen/tiroler-fliessgewaesser-unter-strom
„Totale Ablehnung der TIWAG-Pläne im Ötztal“, tirol.orf.at/stories/3260335
„Umweltkriminalität: Liste der Straftaten und Sanktionen wird länger“, europarl.europa.eu/news/de/press-room/20240223IPR18075/umweltkriminalitat-liste-der-straftaten-und-sanktionen-wird-langer
„Wieso der Platzertal-Speicher keine Lösung ist. Alternativen zum geplanten Ausbau des Kraftwerks Kaunertal“, wwf.at/artikel/wieso-der-platzertal-speicher-keine-loesung-ist
„WWF fordert Planungsstopp im Kaunertal als Teil der Tiwag-Neuaufstellung“, wwf.at/wwf-fordert-planungsstopp-im-kaunertal-als-teil-der-tiwag-neuaufstellung/
„WWF: Zerstörung des Platzertals durch Tiwag sinnlos“, wwf.at/wwf-zerstoerung-des-platzertals-durch-tiwag-sinnlos

 

 

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Nicole Staudenherz

Nicole Staudenherz, geb. 1976 in Innsbruck, verheiratet, Betreuerin autistischer Kinder, Pflegerin bei den Sozialen Diensten Innsbruck, Pflegehelferin bei Tirol Kliniken, Diplom. Gesundheits- und Krankenschwester Tirol Kliniken, LKH Natters und Hochzirl, inzwischen hauptberufliche Kampagnenleiterin des Vereins gegen Tierfabriken (VGT).

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Robert Muskat

    Die Geschichte ist exakt wiedergegeben. Bitte aber auch zu erwähnen, dass das Ganze nur der Erzeugung und dem Export von Spitzenstrom nach Deutschland dienen wird. Außerdem wäre es wissenswert, wo der Tiroler Anwalt für Natur- und Umwelt- Schutz bleibt und warum man die ganze Planung nicht per Gesetz abstellen und verbieten kann, ist doch sonst jedes noch so kleine Projekt abhängig von diesen Genehmigungen. Das Ganze ist auch noch unverständlich, da doch der Landeshauptmann der Eigentümervertreter ist und sein Nein genügen müsste.

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