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Liberalisierung der Freitodhilfe
Übergabe von 101.457 Unterschriften
an Justizministerin Alma Zadić

Es waren exakt 101.457 Personen mit 4.502 Kommentaren, die bis Donnerstag letzter Woche mit ihrer Unterschrift die größte deutschsprachige Petition zur Liberalisierung der Freitodhilfe unterzeichnet hatten.
Damit ist diese Petition ein gewichtiges Zeugnis für den Willen der Bevölkerung.

Der Tiroler Unternehmer Wolfgang Obermüller, der die Petition unter dem Motto „Mein Ende gehört mir“ auf change.org schon 2012 ins Leben gerufen hatte, die Palliativkoordinatorin Christine Weber und der Kolumnist und Schriftsteller Alois Schöpf, Autor des Buches „Kultiviert sterben“, allesamt Mitglieder der ÖGHL (Österreichische Gesellschaft für ein Humanes Lebensende), übergaben im kleinen Festsaal des Justizministeriums die Unterschriften an Justizministerin Zadić.

Die Justizministerin hob dabei besonders den Beitrag, den die ÖGHL zusammen mit den anderen Teilnehmer:innen beim Dialogforum Sterbehilfe geleistet hatte, hervor und der für die Entwicklung des Sterbeverfügungsgesetzes wesentliche Impulse gebracht hatte.

Sie betonte, dass es trotz der Kürze der Zeit und der zum Teil weit auseinanderliegenden Positionen gelungen sei, ein zukunftsweisendes Gesetz im Parlament zu beschließen und damit das Erkenntnis des österreichischen Verfassungsgerichtshofs verantwortungsvoll umzusetzen.

siehe auch: https://schoepfblog.at/alois-schoepf-ein-grosser-fortschritt-im-stillen-das-neue-sterbeverfuegungsgesetz-ist-ab-1-jaenner-2022-in-kraft/


Petitionsübergabe

Bildunterschrift: v.l.n.r. Wolfgang Obermüller, Initiator der Petition, Justizministerin Alma Zadić, Palliativkoordinatorin Christine Weber, Autor Alois Schöpf.
Bildrechte: Justizministerium, Nedić



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Alois Schöpf

Alois Schöpf, Autor und Journalist, lebt bei Innsbruck. Alois Schöpf schreibt seit 37 Jahren in Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt seit 28 Jahren in der Tiroler Tageszeitung, pointierte und viel gelesene Kolumnen. Er ist einer der dienstältesten Kolumnisten Österreichs. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Limbus: Vom Sinn des Mittelmaßes (2006), Heimatzauber (2007), Die Sennenpuppe (2008), Platzkonzert (2009), Die Hochzeit (2010), Glücklich durch Gehen (2012), Wenn Dichter nehmen (2014), Kultiviert sterben (2015) und Tirol für Fortgeschrittene (2017). Zuletzt erschien in der Edition Raetia Bozen gemeinsam mit dem Fotografen und Regisseur Erich Hörtnagl "Sehnsucht Meer, Vom Glück in Jesolo", die italienische Übersetzung wurde zeitgleich präsentiert. Und es erschien, wieder bei Limbus, "Der Traum vom Glück, Ausgewählte Alpensagen". Schöpf ist auch Gründer der Innsbrucker Promenadenkonzerte und leitete das erfolgreiche Bläserfestival fünfundzwanzig Jahre lang bis 2019.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Rainer Haselberger

    Ich danke allen, die an dieser erfolgreichen Petition mitgewirkt haben.

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