Peter Schrom
WEIHNACHTSSUBTRAKTION
Gedankenexperiment zu dem,
was man WEIHNACHTEN nennt.
Weihnachten würde schlicht und knapp,
zöge man allen Klimbim davon ab!
Drückte man aus den Weihnachtsrummel
wie verglühten Zigarettenstummel!
Zöge man ab schwer vermeidbare Weh´n
beim Ausbrüten von Geschenksidee´n,
subtrahierte man dann darum
jeglichen Zwang zum Zwangskonsum?!
Wär´s schlimm, wenn man Besorgung entlasst
entsorgend aus jeder Besorgungshast?
Wär´s schlimm, wenn man statt Weihnachtsgetue
fände am Ende zur STILLE-NACHT-Ruhe?
Entließe man inn´re Erfüllung auch
bei Nichterfüllung vom Weihnachtsfest-Brauch?
Was wär´s, was ohne Sternspritzer leuchte,
wenn Weihnachtsbräuche man nicht mehr bräuchte?
Zöge man ab all die Lichterketten
und sogar die Weihnachtsmetten ?
Zöge manch´ Weihnachts-Tand man ab,
Weihnachten würde schlicht und knapp !
Geistgetrübt an Kunstlicht-Tagen
lebt es sich nicht leicht,
wenn wir noch nach Glücken jagen,
nicht auf W i r k l i c h k e i t geeicht.
Und nicht spür´n im Wort gefangen,
wie dem Leben Sinn entweicht,
wenn wir nicht dorthin gelangen,
wohin das Wort nicht reicht . . . . .