Peter Schrom
Notgedrungen ungesungen
Gedicht

Es läutete um vier nach vier
ein paar Mal an der Wohnungstür.
Als ich sie öffnete – neugierig schier –
standen vier Maskierte vor mir!

Drei davon im Königsgewand
und alle mit Maske, die´s Gesicht umspannt.
Unanzweifelbar klar war da schon:
Hier ging´s um die „Drei-Königs-Aktion“!

Ich lud die Majestäten ein,
sich vom Textil vor dem Mund zu befrei´n,
weil ´s unbehindert unbedingt
sich jedenfalls wohl besser singt.

Drauf haben sie mich aufgeklärt,
das Singen sei ihnen diesmal verwehrt,
als „Sternsinger“ dürften sie heuer allein
gesangsentbehrende Sternsprecher sein!

„Na gut“ sag´ ich, „lasst für´s Sternsprechen nun
mich Entsprechendes in eure Kasse tun! „

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Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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