Print Friendly, PDF & Email

Ronald Weinberger
Schleich di 2021!
Nachgerufen

Das Jahr 2021 betrug sich zu den meisten von uns, sagen wir mal, überaus „boshaft“. Ergo will auch ich boshaft zu ihm sein und – da man in Ostösterreich bekanntlich um einiges gehaltvoller als bei uns in Tirol zu fluchen versteht, mithin „goscherter“ ist – ihm in dort beheimatetem Dialekt wie folgt nachrufen:


Heast,
schleich di, putz di, drah di,
du saudeppates Joahr,
über dHeisa hau di,
vazupf di – is jo woahr!

Ziag oh, du bleder Beidl
dampf oh, du Einidrahra
sunst schitt i dia a Seidl
ind Goschn, Obezahra!

Du woarst a Hacklschmeißer,
a Pülcher, wia man kennt,
jetzt bist a Hosnscheisser,
guat, dass di jetzt darennt!

Gean mecht i dia nu ane tuschn…
Hob i, du Gfrast, di goa dawuschn?“

In anderen Worten:
Es kann künftig nur besser werden, nicht wahr?

Wenn Ihnen schoepfblog gefällt, bitten wir Sie, sich wöchentlich den schoepfblog-newsletter zukommen zu lassen, und Freundinnen und Freunde mit dem Hinweis auf einen Artikel Ihres Interesses zu animieren, es ebenso zu tun.


Weitere Möglichkeiten schoepfblog zu unterstützen finden Sie über diesen Link: schoepfblog unterstützen

Ronald Weinberger

Ronald Weinberger, Astronom und Schriftsteller, 1948 im oberösterreichischen Bad Schallerbach geboren, war von 1973 bis 1976 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg. Von 1977 bis zum Pensionsantritt im Dezember 2011 war Weinberger an der Universität Innsbruck am Institut für Astronomie (heute Institut für Astro- und Teilchenphysik) als Fachastronom tätig. Als Schriftsteller verfasst Weinberger humorvolle Kurzgedichte und Aphorismen, aber auch mehrere Sachbücher hat er in seinem literarischen Gepäck: Seine beiden letzten Bücher erschienen 2022 im Verlag Hannes Hofinger, im Februar das mit schrägem Humor punktende Werk "Irrlichternde Gedichte" und im September das Sachbuch „Die Astronomie und der liebe Gott“ mit dem ironischen, aber womöglich zutreffenden, Untertitel „Sündige Gedanken eines vormaligen Naturwissenschaftlers“.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

Schreibe einen Kommentar