Stephan Eibel
Zwei Gedichte aus:
decke weg
papi
bald wächst’s wieder im garten
die schneeglöcklein blühen schon
die sonnenblumen warten noch
du könntest, bin ich mir sicher
ganz ohne sorge um uns
leben
deine kinder
drehen das wasser ab
schalten den e-herd aus
arbeiten und putzen ihre zähne
du würdest mit uns allen
die giftigen hyazinthen
auf deinem grab
riechen und lachen
frühling II
so ein lüfterl
ein laues
auf dem bankerl
in der wiesn
so ein lüfterl
vom wald
auf dem bankerl
in der wiesn
und vor mir
im bergsee
geschwungene feine wellen
von der wasserschlange
und in mir
ausgeglichenes, harmonisches
ganz ohne melancholie