Peter Schrom
WÄHLERBETÖRUNG

Ein WAHLPLAKAT will, dass jemand s i e g t !
Ob willentlich auch dieser  W i l l e  uns verbiegt . . . ?

Um   B ü r g e r  zu  m e i s t e r n  noch ein Mal
steht ein Bürgermeister zur Wiederwahl.

Oder exakt gesagt, er   s i t z t
siegessicher lächelnd verschmitzt
auf einer Bank – auf Wähler gezielt -,
die  r e g e n g e b o g e n   ALLE  Farben spielt ,
was suggestiv den Eindruck gibt,
dass der  “ Meister “  die Bürger  ALLER  Farben liebt.

Doch manche Farbe, dran gibt ´s keinen Zweifel,
schickte er strikte hinab zum Teufel ! ! !
Er stemmte schon immer mit aller Kraft
sich  w i d e r  m a n c h´  F a r b e   in Gegnerschaft.

Er hätte  d i e  aus dem Regenbogen
mit Abscheu  a m  l i e b s t e n abgezogen
und  sie a m   a l l e r l i e b s t e n  v e r h i n d e r t ,
damit sie die Buntheit des Spektrums vermindert . . . !

. . . doch vorerst soll ja die Wiederwahl glücken,
weshalb er seinen verlängerten Rücken
– wenn auch nicht allumfassend entzückt ! –
a u f   A L L E   F a r b e n
s e i n e r  S i t z b a n k  d r ü c k t . . . . .

Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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