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Peter Schrom
LOCH-HAFT
Gereimtes

Das Wesen eines L o c h e s
    – und sei es noch so klein –
besteht darin, dass doch es
    als „NICHTS“ ein „ETWAS“ will sein.

Vielleicht ist´s darin begründet,
    dass jeweils ein Loch d a n e b e n
    sich nicht als „NICHTS“ empfindet,
    jeweils von „ETWAS“ umgeben ?

Vielleicht, weil manches Loch beizeiten
     schon seines Loches Rand
     (worüber man könnte streiten!)
     aneignend als „E T W A S“ empfand ?

Nun,  L ö c h e r sind nicht nichts.

Im Weltall noch und nöcher
     bedeutungsvollen Gewichts
gibt´s ja die Schwarzen Löcher.

Und auch hier auf Erden
     muss es Löcher geben,
zum Wachsen und zum Werden
     und zum Überleben.

So muss wohl jedes Loch hohl
     schon zum Besitzer passen
und man kann es ja doch wohl
     n i c h t   h i n t e r  sich nur lassen !

Von   „l o c h l o s“  also  k e i n e  Spur,
und zwar:
K e i n  M e n s c h  h a t  k e i n e s !

Und gar mancher   h a t  nicht nur,
sondern   i s t  auch eines …

 

Peter Schrom

Peter Schrom: geb. 1949, Lehrer für "Bildnerische- & Werk- Erziehung" sowie "Buddhistische Religion" an der AHS. Schüler von Willigis Jäger ( Benediktiner & Zen-Meister / Ko-un-Roshi )und langjähriger Zen-Praktikant. Hobbies: Theater ( z.B. "Roi Ubu" am Innsbrucker Kellertheater), Film, Musik ( Gitarre, Klavier), auch tätig als Lieder-Bastler ( spärliche Veröffentlichungen auf "Youtube"!) sowie als reimender "Wort-Bastelonkel“.

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