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Reinhard Kocznar
Midas, Bonk, Kunz und Guus
Nichts Neues unter der Sonne
Essay

Frühsommer 2023: eine Handelskette geht pleite. 1.900 Mitarbeitende stünden vor dem Nichts, titelt die Erklärende Klasse. Und die frühere Partei der Arbeitenden Klasse greift nach dem Strohhalm, um von der Peinlichkeit ihrer Chefwahl abzulenken. Glücklicherweise steht niemand vor dem Nichts, denn Arbeitskräfte werden händeringend gesucht.

Da hatte sich der schwer vorstellbare Umstand ereignet, dass jemand eine große Firma kauft, um am nächsten Tag entsetzt feststellen zu müssen, dass die Firma nichts wert ist und er Konkurs anmelden muss. Er erhebt keinerlei Schadenersatzansprüche gegen den Verkäufer. Kann passieren! So etwas der Öffentlichkeit zu präsentieren, ist dennoch ein sehr starkes Stück.

Verkäufe werden immer sorgfältig vorbereitet. So wird es auch hier gewesen sein. Dass gewisse Leute nicht vom Draufzahlen leben, ist auch keine neue Erkenntnis. Der bislang angedachte Sanierungsplan mit 20% Quote bedeutet umgekehrt einen Rabatt von 80% auf alles bisher nicht Bezahlte, womit man mit Freude an die Arbeit gehen kann. Der steuerzahlende Teil derer, die schon länger hier leben, wird zusätzlich zur Rettung eingeladen.

Nennen wir den Nutznießer Midas. Bekanntlich verwandelte sich alles, was König Midas berührte, in Gold. Trotz seines Glanzes ist er hier im Dunkeln. Den zweiten im Dunkel könnte man Guus nennen, hingegen die im Lichte Kunz und Bonk.

Vor etlichen Jahren lernte der unversehens vom Licht ins Dunkel gestoßene Guus den eben aufgestrebten Mogul Bonk kennen. Guus war eben noch Vorsitzender der Partei der Latte Macchiato- und Proseccofraktion wohlhabender Innenstadtbewohner gewesen, einer Partei, die früher einmal etwas von Arbeit verstanden hatte.

Dass Arbeiten und Geld verdienen zweierlei ist, – mit Arbeit gelangt man nur zu einem Einkommen, nicht aber zu Geld – hatte Guus nun gelernt und Bonk schon früher gewusst. Die beiden verstanden sich auf Anhieb und Guus ergatterte einen hohen Posten im Reich des Bonk.

Bonk war bodenständig. Er wusste, dass alles am Boden steht, so wie alles in der Cloud gespeicherte auch auf Datenträgern Platz haben muss, wenn es nicht flüchtig bleiben soll. Damit sind wir beim Träger, dem Grund und Boden, und mit diesem Boden lässt sich trefflich Geld machen. Guus hatte die Verbindungen, so wurde alles gut. Licht und Dunkel ergänzten einander wie Tag und Nacht.

Nun kam es, dass ein substanzielles Geschäft lange verhandelt worden war und noch schnell im Grundbuch eingetragen werden musste, um Rechtsgültigkeit zu erlangen. An dieser Stelle kam eine Lichtgestalt ins Bild, kein Geringerer als Kunz.

Er hatte es in kürzester Zeit ganz nach oben geschafft und es schmeichelte ihm, für Bonk nach Dienstschluss ein Bezirksgericht aufsperren zu lassen, um den Deal in trockene Tücher zu bringen. Serviceorientierte Verwaltung nannte er das.

Das hätte er für jeden getan. Man darf ihm das glauben, denn die Leute, mit denen er sich eingelassen hat, die hat er schlechter ausgesucht als es ihm je jemand zugetraut hätte. So kam es auch, dass er durch einen untergeordneten Beamten stürzte, nachdem ihm andere seiner Ernennungen schon wenig Ansehen eingebracht hatten.

Nun sieht er sich damit konfrontiert, dass das seinerzeitige Aufsperren des Gerichts in direkten Zusammenhang mit dem plötzlichen Ende der Handelskette unweigerlich in Verbindung gebracht wird. Es handelt sich um dieselbe Handelskette, für deren Eintragung er seine serviceorientierte Handlung gesetzt hatte.

An diesem Deal verdienen zwei Leute, König Midas, der Käufer der Firma, deren unprofitable Teile er los wird, deren Schulden von anderen bezahlt werden müssen, sowie Bonk, der von vorn herein nur an Grund und Boden interessiert gewesen war. Wieder müssten so wenige so vielen zu Dank verpflichtet sein. Umverteilung von unten nach oben, auch nichts Neues unter der Sonne.

Im Lichte stehen zwei, Kunz und Bonk. Bonk stört das nicht, seine Schäfchen hat er spät, aber doch ins Trockene gebracht. Kunz braucht keinem leid zu tun. Unbehelligt im Dunklen bleiben König Midas und Guus.

Midas verwandelt alles in Gold. Die frühere Partei der Arbeit klagt sein Verhalten an. In einer hohen Position dieser Partei saß Guus. Zugleich sitzt er in einer hohen Position im Reich des Bonk, in der er alles weiß, mitbeschließt und fürstlich bezahlt wird.

Schon wieder nichts Neues unter der Sonne. Im spanischen Bürgerkrieg schickte Göring seine Luftwaffe, um Francos Nationalisten zu helfen, man ließ sich bezahlen. Zugleich verkaufte er Waffen an die gegnerischen Republikaner.

Doch man sieht nur die im Lichte. Die öffentliche Berichterstattung konzentriert sich auf Kunz. Dazu bleibt nur, Michael Corleone zu zitieren: Das beleidigt meine Intelligenz und macht mich sehr zornig.

Der Komet ist vorbeigeflogen und ausgegangen. Er leuchtet ja nicht selbst, er reflektiert nur Licht von anderen. Da waren keine Sterne, nur Glühwürmchen.


Historischer Verweis:
Wie haben das früher die Profis gemacht?

Elisabeth I. war 25 Jahre alt, als sie zur Königin von England gekrönt wurde. Ihre Vorgängerin, Queen Mary, hatte eine gänzlich andere Politik verfolgt, was ihr den Beinamen Bloody Mary eintrug.

Dennoch übernahm Elisabeth unverzüglich den bewährten William Cecil und machte ihn zum Staatssekretär. Er leistete ihr lange sehr gute Dienste. Francis Walsingham baute den ersten Geheimdienst auf, was weit mehr erforderte als das Platzieren von Spionen und Entschlüsseln von chiffrierten Briefen.

Eine Königin lebte zwar komfortabel, aber auch gefährlich. Walsingham deckte etliche Verschwörungen auf und lernte dabei beträchtlich hinzu. Nach der vereitelten Verschwörung Throckmortons erkannte er, dass man nicht zu schnell verhaften, aburteilen und hinrichten soll.

Bei der Aktion des Schwärmers Babington, der seinem Idol, der in komfortabler Gefangenschaft gehaltenen anderen Halbschwester Elisabeths Mary Queen of Scots, sehr dienlich war, ließ er die Sache so lange gedeihen, bis er einen Brief Marys in die Hand bekam, in dem ihre Beteiligung sichtbar wurde.

Babington und Mary schickten sich ihre verräterische Post in einer Kapsel, die in einem Bierfass versteckt war. Beide ahnten nicht, dass der Bierlieferant auf der Lohnliste des Secretary Francis Walsingham stand. Seine Spezialisten öffneten die Kapsel, kopierten die Briefe, entschlüsselten sie und stellten alles so wieder her, dass niemand davon etwas bemerkte.

Elisabeths Banker Thomas Gresham legte den Grundstein dafür, was heute London als ersten Finanzplatz der Welt ausmacht. Unter anderem festigte er den Wert der Münzen wieder, deren Silbergehalt seit Heinrich III ständig verloren hatte, in Antwerpen manipulierte er Kurse, sobald eine englische Anleihe zur Rückzahlung fällig war. Er löste England aus den Fängen der Hanse.

Kriege hatte Elisabeth als kostspielig erfahren. Städte zu halten, welche die Kosten der Kriegsführung nicht einbrachten, strebte sie nicht mehr an. 200 Jahre später dachte der allerapostolischste Kaiser Franz Josef nicht so, als er den nutzlosen Landstrich Bosnien-Herzegowina annektieren ließ, in den man nur Geld hineinstecken musste und sich dafür ringsum Feinde einhandelte.

Elisabeth ging das anders an. Francis Drake war der wohl bekannteste der staatlich sanktionierten Seeräuber. In seine Unternehmungen investierten alle, die es sich leisten konnten und von der Queen dafür zugelassen wurden. Sie selbst kassierte am meisten.

Von ihren Liebhabern ließ sich die not so Virgin Queen nicht beeinflussen, ganz im Gegenteil zu ihrer dahingehend sehr ungeschickten Halbschwester Mary Queen of Scots. Unliebsamen Entscheidungen, und derer gab es viele, konnte sie beharrlich aus dem Weg gehen, bis einer ihrer trefflich ausgewählten Untertanen das erledigte und dafür dann von ihr beschimpft und gemaßregelt wurde.

Clementia Caesaris, die Milde Cäsars, lag ihr nicht, sie strafte unbarmherzig. Cäsar sagte von sich, er wisse zu kämpfen, er wisse zu siegen, aber nicht zu strafen. Napoleon nahm das für sich in Anspruch. Seine wohl bekanntesten Mitarbeiter, Talleyrand und Fouché, betrogen ihn, wo es ihnen möglich war, aber sie waren Meister ihres Fachs und wurden von Napoleon bisweilen entlassen und wieder eingestellt. Die Strafen beschränkten sich auf gelegentliches Verbannen und Kürzen von Pfründen. Man nannte die beiden Das Laster und Das Verbrechen.

Die Milde bezog sich nur auf enge Mitarbeiter, denn in dem bekannten Gespräch mit Metternich am 26. Juni 1813 im Palais Marcolini sagte er: Ein Mann wie ich scheißt auf das Leben einer Million Menschen. Das wusste allerdings längst jeder. Der Ausspruch wird üblicherweise vornehmer wiedergegeben.

Er war dreißig, als er sich im Staatsstreich des 18. Brumaire VIII (9.11.1799) zum Ersten Konsul und damit zum Alleinherrscher machte. Am Alter konnte es also wie bei Elisabeth nicht gelegen haben. Napoleons Polizeiminister Fouché begleitete den Staatsstreich in gewohnt brillanter Manier. Während der von Napoleons Truppen sorgsam behüteten Abstimmung im Konvent hielt Fouché die Hauptstadt Paris unter Kontrolle. Haftbefehle waren ausgestellt, Anschläge vorbereitet, die an frequentierten Orten wie Theater und dergleichen zeitgerecht angebracht wurden.

Fouché, der Meister der Intrige, hatte allerdings von allem eine zweite Version fix und fertig, auf der standen Napoleon und seine Mitstreiter auf den Haftbefehlen. Wie immer der Staatsstreich ausgegangen wäre, Fouché wäre dort gestanden, wo er hin gehörte, auf der Seite der Sieger.

Napoleon wusste auch mit ihm umzugehen, von einem drittklassigen Generalsekretär zu Fall gebracht zu werden war nicht denkbar. Ob man ein Messer an der Schneide oder am Griff anfasst musste ihm keiner erklären.

Die Erstellung des Code Civil präsidierte er, die Mitarbeiter wählte er selbst aus. Herausgekommen ist ein Werk, das man zeitgemäß als nachhaltig bezeichnen kann und auch als Code Napoleon bekannt ist.

In finanziellen Dingen traf er gute personelle Entscheidungen und machte Frankreich zum bestverwalteten Staat Europas mit soliden Finanzen. Das unterschied das Land beträchtlich von Österreich. In einem Jahr unter Metternich investierte Österreich 1.300.000 Gulden in die Polizei, um das Gottesgnadentum zu schützen, und ca. 100.000 Gulden in das Schulwesen.

Napoleons gut gewählte Marschälle waren für den Kontinent kein Segen, ihm selbst aber leisteten sie hervorragende Dienste. Als er nach seiner Flucht aus Elba viele von ihnen nicht mehr hatte, war das fatal. Etliche Posten musste er anders besetzen als es der jeweiligen Qualifikation entsprach. Marschall Ney versäumte in der Eröffnung der Feindseligkeiten die wichtige Straßenkreuzung bei Quatre Bras zu nehmen, was Wellington ermöglichte, seine noch nicht aufgestellten und zerstreuten Truppen zu sammeln. Er hatte den schnellen Vormarsch Napoleons völlig verschlafen. So konnte er sich nach Waterloo absetzen und im letzten Moment zur Schlacht aufstellen.

Der zweite Pechvogel, Marschall Grouchy, ist weithin bekannt geworden. Stefan Zweig hat ihm ein Denkmal gesetzt, das keiner von sich haben möchte. Grouchy verlor die Spur der Preußen. Sie kamen im letzten Moment Wellington zu Hilfe und machten Waterloo zu dem, als was es heute bekannt ist.

Eines der letzten großen Beispiele für Staatskunst ist Winston Churchill. Als 1940 die deutsche Wehrmacht binnen weniger Wochen den Kontinent in ihre Gewalt brachte, fiel mitten im Kriegssturm Churchill das Amt des Premierministers zu.

Am 10. Mai beauftragte der König Churchill mit der Bildung einer neuen Regierung. Am 11. Mai stand das Kriegskabinett mit seinen 5 Mitgliedern fest, gebildet aus allen Parteien. Am 13. Mai waren die wichtigsten Minister von Kabinettsrang bestellt und wurden dem Parlament für ein Vertrauensvotum vorgestellt.

Bei dieser Gelegenheit hielt Churchill die Rede, die unter Blut, Schweiß und Tränen bekannt geworden ist. Am 18. Mai war die Regierungsbildung abgeschlossen.
Namen und Positionen nehmen weite Bereiche der Bände 2 und 3 seiner 12-bändigen Autobiografie ein, denn es war alles in kürzester Zeit zu erledigen und das schlimmste stand erst bevor.

Über diese Zeit ist ein sehr gut gelungener Film entstanden – Die dunkelste Stunde. Man darf allerdings keiner Szene darin glauben, denn nichts davon ist wahr. Im Gegenteil: Churchill berichtet ausführlich von der Loyalität seiner Mitstreiter, von denen Chamberlain und Eden im Film fast als Bösewichter erscheinen. Was über die Rampe kommt, ist die Belastung, der er ausgesetzt war. Seine Reden schrieb er selbst.

Des Weiteren legte er fest, dass alle Anordnungen schriftlich erfolgen, sollte das nicht sofort möglich sein, musste es innerhalb von 24 Stunden schriftlich nachgeholt sein. Von der österreichischen Ausflucht A Schriftl is a Giftl hätte man wenig gehalten, Verantwortlichkeit sollte sichtbar sein.

Weiter braucht man nicht zu gehen, ohne trübsinnig zu werden, oder besser zu überlegen, ob man nicht doch höhere Ansprüche an Regierende stellen sollte. Auf viele trifft nicht einmal Churchills abschätzige Bemerkung zu einem vergessenen Politiker der Zwischenkriegszeit zu: Außer einem makellosen Privatleben befähigte ihn nichts zu seinem hohen Amt.

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Reinhard Kocznar

Reinhard Kocznar ist Versicherungsmakler und lebt in Birgitz. Berufliche Laufbahn: LKW-Fahrer, pragmatisierter Postbeamter, Bankkassier, Geschäftsführer in einem Nachtlokal, dann im Reifenhandel, anschließend Tätigkeit in der Versicherung, zuletzt als Direktor. Seit 30 Jahren selbständig als Versicherungsmakler, während 25 Jahren zweiter Beruf als Leiter eines Softwareentwicklungsteams und Systemadministrator. Als Schriftsteller hat Kocznar bisher 7 Bücher veröffentlicht: Krimis, Thriller, Erzählungen und Essays. Literarisch betreibt er den Online-Buch-Shop: www.hardboiled-krimis.com .

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. J.R. Steinbacher

    Aus gegebenem Parade-Beispiel Kika/Leiner:

    Betreff Wert-Ausgleich im 21. JH
    Arbeit allein bewirkt nur Ungleichheit – Arme werden ärmer, Reiche immer reicher.
    Die Entwicklung der Entlohnung für Arbeit allein ist nicht auf Dauer geeignet gerechten Anteil am volkswirtschaftlichen Erfolg der Mitarbeiter zu erzeugen.
    Die Lohnentwicklung für geleistete Arbeitszeit zur Produktion von Waren und Dienstleistungen hinkt immer hinter dem finanziell messbaren Gelderfolg eines Unternehmens her, weil die Geldmenge an Lohn, die bestimmende Größe des Waren- und Dienstleistungs-Preises durch managergemachte, marktgesteuerte Angebote und Nachfrage bestimmt wird.
    Die Wertsteigerung eines Unternehmen an sich, das durch die Marktautomatik = Spekulation hohe oder keine Gewinne macht, ist entscheidend, welcher Geldwert dieses Unternehmen am freien oder über einen Börsenmarkt als eigenständige Handelsware erreicht.
    Der Handel mit Unternehmungen jeglicher Art ist verschiedenen, ungeregelte Umstände am regionalen, kontinentalen oder Weltmarkt seit Jahrhunderten üblich und nach wie vor uneingeschränkt und fast ungeregelt möglich.
    Daß bei derartigen Transaktionen unvorstellbare Geld-Gewinne erzielt werden, geht an den Millionen der Lohnabhängigen völlig wertunbeteiligt vorbei. Der so erzielte riesige Geldgewinn, fließt ausschließlich der kleinen Schar der Unternehmer, Anteilseigner, Spekulanten und der Kaste der Manager im Vorstandsgremium und eventuell dem Fiskus zu.
    Die Masse der Menschen die dazu ihre Arbeits- und Lebenszeit beitragen, hat davon nicht den geringsten Vorteil.
    Das ist also der leicht verständliche Automatismus, dass der Reiche immer reicher und der Lohnarbeiter immer ärmer und lohnabhängig ist und bleiben wird. Diesen Kreislauf zu durchbrechen ist die sozialpolitische Herkulesaufgabe jener Politiker und Manager, die erst geboren werden müssen – die Gier leistet dabei härtesten Widerstand.
    Die breite, verbindliche Streuung von Mitarbeiter-Aktien oder -Anteilscheinen könnte dieser Automatik nach verbindlicher, rechtlicher Absicherung in den Kollektivverträgen entgegenwirken.

    1. Lieber Herr Steinbacher,

      ob es eine Art oder Unart ist, wenn Autoren den Kommentatoren antworten weiß ich nicht. Ich denke eher Letzteres, weil der Autor sich schon festgelegt und dafür hoffentlich nicht nach-, sondern vorgedacht hat. Bei der Klarnamen-Politik von Alois, der ich natürlich zustimme, ist das Kommentieren aber Mangelware.

      Grundsätzlich stimme ich Ihnen zu. Gewinne gehen an den sie Ermöglichenden und Erwirtschaftenden vorbei. Als definitiv Nicht-Linker habe ich eine Ansicht der Labour Party für sehr interessant gefunden, die mögen keine „Ketten“. Ketten saugen das Geld aus der Region ab, der lokale Handel belässt es dort. Das wäre schon ein Schritt in die richtige Richtung.

      Was das Interesse am selbst erwirtschafteten Wert betrifft, da müsste wohl erst der Wunsch erkennbar sein, den auch zu lukrieren.

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