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Beiträge zu Politik, Wirtschaft, Medien & Musik
Kunst, Literatur & Alltagskultur
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Alois Schöpf, Am Beispiel Blümel, Essay
Frau Meinl-Reisinger hat es auf den Punkt gebracht, als sie verkündete, „das Strafrecht könne nicht die letzte Linie für die Verantwortung von Politikern sein, da müsse man schon wesentlich früher ansetzen.“
Bravo Frau Abgeordnete, gut gesagt!
Nur: Wer ist „man“?
Gesamttext: Norbert Hölzl, Das Heilige Land Tirol war einst das unheiligste der Christenheit.
Vom Konzil in Trient stammt unser heutiges Glaubensbekenntnis, in das sogar Pontius Pilatus Eingang fand. Nach dem Konzil hieß es auch in Tirol die Ärmel hochzukrempeln und alle wieder katholisch zu machen. Die neuen Ideen Luthers hatten sich rasch im Transit- und Bergwerksland verbreitet.
Norbert Hölzl, Das Heilige Land Tirol war einst das unheiligste der Christenheit. 3. Teil: Antisemitismus und religiöse Intoleranz
Als 1985 Bischof Stecher die grässliche antisemitische Propaganda verdecken ließ und den verrückten Anderl- Kult abschaffte, setzte es einen Sturm der Entrüstung vonseiten selbsternannter Vorkämpfer des Heiligen Landes Tirol.
Alois Schöpf: Die Tirolerei hat ausgedient, Essay
Als Tiroler zuckt man längst erschrocken zurück, wenn Landespolitiker im Fernsehen auftreten. Widerständigkeit und Opferrolle sind kein Ersatz für naturwissenschaftliche Fakten.
Anton Adlers Notizen aus der Provinz, „Wenn Rom Dich allzu sehr erregt – dann gehe einen Sonderweg!“
Im Land, das bekannter Weise die einzige wirklich autonome Autonomie der Welt genießt, war den Entscheidungs-, Verantwortungs- und Aktenträgern mit weinbergwegmedialer Kanonenrückendeckung von vorneherein klar: Rom vergeigt die Pandemiebekämpfung sowieso!
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Kaufhaus Österreich
Mit der für marketingtrainierte Manager typischen Ungeniertheit versuchte Margarete Schramböck dieser Tage das missglückte Unternehmen, um viel Steuergeld in Österreich ein regional verortetes Online-Kaufhaus aufzubauen, mit der Bemerkung vom Tisch zu wischen: „Wenn man nichts tut, kann auch nichts kritisiert werden.“
Elias Schneitter, Nerviger Journalismus
Kurz gesagt, was immer die Politik unternimmt, ist falsch. Manchmal verspüre ich schon Mitleid mit den Politikern. Und manchmal frage ich mich, warum die klugen Medienleute nicht selbst in die Politik gehen.
Helmuth Schönauer: Zweier. Eine Verhunzung zu Norbert Gstreins Einer.
Der wahre Wert der Verhunzung lässt sich erst nach Jahrzehnten erkennen, wenn Original und Verhunzung in gleicher Weise verschimmelt sind und sich herausstellt, dass die Verhunzung oft resistenter ist als die Steilvorlage.
Elias Schneitter, Eine Platane in der Stadt
Im Zuge des U5-Baues sollte eine Plantane gefällt werden. Um das zu verhindern, kamen die Wiener Linien mit Naturschützern und dem Baumchirurgen Martin Sallner überein, die Platane zum Schmerlingplatz vor dem Justizpalast zu transferieren.
Alois Schöpf, Ungeliebte Trachten, ungeliebte Uniformen. Leute, die das gemeinsame Musizieren lieben, müssen nicht auch Trachten und historische Uniformen lieben. Essay
Wir können noch so viel zeitgenössische Bläsermusik von David Maslanka, Thomas Doss und gar von John Corigliano spielen, zuletzt stehen wir erst wieder vor einer Kirche oder dem Gemeindeamt und warten, bis sich der Pfarrer umgekleidet hat und gemeinsam mit dem Bürgermeister die Front abschreitet.
Norbert Hölzl, Das Heilige Land Tirol war einst das unheiligste der Christenheit. 2. Teil: Der gescheiterte Versuch, zwischen den Religionen Frieden zu schließen.
Ich kenne kein Land in der Welt, das eine so eindrucksvolle Reihe von Herrschern besitzt, die für die Hölle bestimmt waren, wie Tirol. Meinhard II., der erste Tiroler Regent, hatte gewissermaßen ein Abonnement auf den Kirchenbann.
Egyd Gstättner, Die ultimative Impfung
Nach dem Auftauchen einer besonders gefährlichen, weil hochansteckenden Mutation des sattsam bekannten und gefürchteten Virus, im Volksmund auch bekannt unter dem Begriff Volksvertretervirus, ist es mir, dem ersten Diener meines Volkes, gelungen, ein hochwirksames Serum zu entwickeln, um die sogenannte Korrup-21-Impfung zu ermöglichen.
Stephan Eibel, muttis – schatzis verstehts mi. Zwei Gedichte
würd gern
an einen himmel
einen schönen
glauben
Elias Schneitter, Sepp hat Schluss gemacht, Aus der Serie: Cafe Hoppala, Short Story
Sepp verkehrte nicht im Hoppala, aber alle kannten ihn, weil er täglich am späteren Nachmittag mit seinem Hund, einem Collie, draußen vorbei kam. Sepp war überall für seine Hilfsbereitschaft bekannt. Der Collie gehörte einem kranken Nachbarn und damit der Hund seinen Auslauf hatte, ging Sepp jeden Tag seine Runde durchs Dorf mit ihm.
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Aufgeheizte Empathie
Das Gesetz verpflichtet die Journalisten des ORF zur objektiven Berichterstattung. Bei zu vielen Nachrichtensendungen ist davon allerdings nichts zu spüren. Vor allem die Mann/Frauschaft der ZIB2 scheint es im Überschwang moralischer Überlegenheit als Aufgabe zu betrachten, erste Oppositionspartei im Lande zu spielen.
Alois Schöpf, Am Beispiel Blümel, Essay
Frau Meinl-Reisinger hat es auf den Punkt gebracht, als sie verkündete, „das Strafrecht könne nicht die letzte Linie für die Verantwortung von Politikern sein, da müsse man schon wesentlich früher ansetzen.“
Bravo Frau Abgeordnete, gut gesagt!
Nur: Wer ist „man“?
Gesamttext: Norbert Hölzl, Das Heilige Land Tirol war einst das unheiligste der Christenheit.
Vom Konzil in Trient stammt unser heutiges Glaubensbekenntnis, in das sogar Pontius Pilatus Eingang fand. Nach dem Konzil hieß es auch in Tirol die Ärmel hochzukrempeln und alle wieder katholisch zu machen. Die neuen Ideen Luthers hatten sich rasch im Transit- und Bergwerksland verbreitet.
Norbert Hölzl, Das Heilige Land Tirol war einst das unheiligste der Christenheit. 3. Teil: Antisemitismus und religiöse Intoleranz
Als 1985 Bischof Stecher die grässliche antisemitische Propaganda verdecken ließ und den verrückten Anderl- Kult abschaffte, setzte es einen Sturm der Entrüstung vonseiten selbsternannter Vorkämpfer des Heiligen Landes Tirol.
Alois Schöpf: Die Tirolerei hat ausgedient, Essay
Als Tiroler zuckt man längst erschrocken zurück, wenn Landespolitiker im Fernsehen auftreten. Widerständigkeit und Opferrolle sind kein Ersatz für naturwissenschaftliche Fakten.
Anton Adlers Notizen aus der Provinz, „Wenn Rom Dich allzu sehr erregt – dann gehe einen Sonderweg!“
Im Land, das bekannter Weise die einzige wirklich autonome Autonomie der Welt genießt, war den Entscheidungs-, Verantwortungs- und Aktenträgern mit weinbergwegmedialer Kanonenrückendeckung von vorneherein klar: Rom vergeigt die Pandemiebekämpfung sowieso!
Tiroler Tageszeitung, Apropos, Kaufhaus Österreich
Mit der für marketingtrainierte Manager typischen Ungeniertheit versuchte Margarete Schramböck dieser Tage das missglückte Unternehmen, um viel Steuergeld in Österreich ein regional verortetes Online-Kaufhaus aufzubauen, mit der Bemerkung vom Tisch zu wischen: „Wenn man nichts tut, kann auch nichts kritisiert werden.“
Elias Schneitter, Nerviger Journalismus
Kurz gesagt, was immer die Politik unternimmt, ist falsch. Manchmal verspüre ich schon Mitleid mit den Politikern. Und manchmal frage ich mich, warum die klugen Medienleute nicht selbst in die Politik gehen.
Helmuth Schönauer: Zweier. Eine Verhunzung zu Norbert Gstreins Einer.
Der wahre Wert der Verhunzung lässt sich erst nach Jahrzehnten erkennen, wenn Original und Verhunzung in gleicher Weise verschimmelt sind und sich herausstellt, dass die Verhunzung oft resistenter ist als die Steilvorlage.
Elias Schneitter, Eine Platane in der Stadt
Im Zuge des U5-Baues sollte eine Plantane gefällt werden. Um das zu verhindern, kamen die Wiener Linien mit Naturschützern und dem Baumchirurgen Martin Sallner überein, die Platane zum Schmerlingplatz vor dem Justizpalast zu transferieren.
Alois Schöpf, Ungeliebte Trachten, ungeliebte Uniformen. Leute, die das gemeinsame Musizieren lieben, müssen nicht auch Trachten und historische Uniformen lieben. Essay
Wir können noch so viel zeitgenössische Bläsermusik von David Maslanka, Thomas Doss und gar von John Corigliano spielen, zuletzt stehen wir erst wieder vor einer Kirche oder dem Gemeindeamt und warten, bis sich der Pfarrer umgekleidet hat und gemeinsam mit dem Bürgermeister die Front abschreitet.
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