Helena Lea Manhartsberger
IN BETWEEN
STATES
Helena Lea Manhartsberger
IN BETWEEN
STATES
Ukraine 2022-2024
Gesammelte Fragmente aus zwei Jahren Krieg
Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat Helena Lea Manhartsberger immer wieder das Land besucht, um die Entwicklungen des Krieges für verschiedene Zeitungen und Magazine, wie die ZEIT, die WOZ, den Standard oder das Süddeutsche Magazin zu dokumentieren.
Eine Woche nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022 hat sie sich gemeinsam mit der Fotografin und Journalistin Laila Sieber auf den Weg in den Westen des Landes gemacht. Für ihre Arbeit „Wo man die Stille hören kann“ sammelten sie einen Monat lang Eindrücke und Geschichten aus einer Region im Ausnahmezustand.
Mittels Videonachrichten begleiten sie bis heute drei ihrer Protagonistinnen in ihrem neuen Alltag. Während Manhartsberger mit ihren Bildern aus dem Grenzgebiet USA-Mexiko und der EU-Außengrenze in Lampedusa die tödlichen Auswirkungen rigider Grenzpolitik thematisiert, greift sie in der Ukraine die Aspekte von Fluchtursachen, Binnenmigration, sowie dem Nichtfliehen-können oder -dürfen, auf.
In der Fotoreihe verbindet sie Bilder von Auftragsarbeiten mit freien Projekten. Sie versucht unterschiedliche Aspekte und Perspektiven zu thematisieren und hinterfragt dabei auch stets die eigene Rolle in der Kriegsberichterstattung
CV:
Helena Lea Manhartsberger wurde 1987 in Innsbruck geboren, sie lebt und arbeitet als freiberufliche Fotografin und Multimedia-Journalistin in Wien und Hannover.
Vor ihrem Fotojournalismus- und Dokumentarfotografie-Studium in Hannover und Aarhus absolvierte sie das Studium Internationale Entwicklung an der Univerität Wien und studierte Fotografie in Yogyakarta.
Sie setzt sich kritisch mit Stereotypen sowie rassistischen Darstellungsformen in visuellen Medien auseinander und konzentriert sich auf kollaborative Methoden in der Fotografie. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich vor allem mit gesellschaftlichen Themen wie Sexualität und Identität, Migration, bewaffnete Konflikte und soziale Bewegungen. Es sind die intensiven Begegnungen mit Menschen mit unterschiedlichsten Hintergründen, die sie dazu motivieren, gesellschaftliche Zusammenhänge zu reflektieren und sichtbar zu machen.
Seit 2011 ist Helena beim Verein ipsum tätig, wo sie in den Bereichen Methodenentwicklung, Projektmanagement und Workshopleitung arbeitet. Was alle ipsum-Projekte verbindet, ist ein Fokus auf Selbstausdruck, Perspektivwechsel und Dialog, durch und über Fotografie und andere Medien.
Sie ist außerdem Beteiligte des Selbstlaut Kollektiv und Woman Photograph und wird vertreten von laif – Agentur für Photos und Reportagen GmbH