Elias Schneitter
Die Demokratie geht den meisten
am Arsch vorbei.
Notizen
Seit Covid haben sich die Österreicher hervorragend in die Raunzerei vergraben. Alles wird schlecht geredet und in den Dreck gezogen: Die Politiker sind korrupt, die Wirtschaft am Arsch, die Demokratie ein Scheißdreck, weil eh nur die Oberen bestimmen und die kleinen Leute für blöd verkaufen; die Medien sind ein Haufen von verhaberten Lügnern, die Pharma-Konzerne ruinieren die Gesundheit mit Impfungen, die Ausländer sind kriminell und kommen nur in unser Land, um zu morden oder unser Sozialsystem zu ruinieren. Und so weiter und so weiter!
Das sind die Sprüche und Meinungen, denen man überall begegnet, und die mir unsäglich auf die Nerven gehen. Denn noch nie hat es in unserem Land so viel Wohlstand und Reichtum gegeben wie derzeit. Aber wenn man den Leuten zuhört, glaubt man in einem Vierte-Welt-Land zu leben.
Vor vielen Jahren hat es einmal eine Fernsehserie von Helmut Dietl und mit Towje Kleiner als Hauptfigur gegeben, der als Schriftsteller an einem Buch mit dem Titel Warum geht es uns so schlecht, obwohl es uns allen so gut geht gearbeitet hat.
Und weil wir schon bei Sprüchen sind, fällt mir noch einer in diesem Zusammenhang ein: Nichts ist so schwer zu ertragen wie eine Reihe von guten Tagen.
Ein seltsamer Widerspruch, aber heutzutage braucht man sich ja über nichts mehr zu wundern, wie zum Beispiel auch nicht über den US Präsidenten und seinen Vize. Dieser lässt uns wissen, dass bei uns die Meinungsfreiheit und die Demokratie in Gefahr seien.
Und das sagt ausgerechnet ein Spitzenpolitiker, dessen Boss eine demokratische Wahl nicht anerkannte, worauf das Kapitol gestürmt wurde. Dabei wurden mehrere Polizisten getötet und diese Polizistenmörder hat jetzt der große Donald Trump begnadigt. Was kann man dazu noch sagen? Ein Kriegsverbrecher und ein verurteilter Verrückter sitzen an den Machthebeln der Welt.
Trump: Der Fasching ist zwar vorüber, aber nach Trumps Forderung bezüglich des Golfes von Mexiko gibt es jetzt Bestrebungen, die USA in Nord-Mexiko oder in Süd-Kanada umzubenennen.
Musk: Ein alter Zirler hat vor wenigen Tagen zu mir im Schwarzen Adler gemeint. Bevor ich mir ein E-Auto Marke Tesla zulege, steige ich auf Pferdekutsche um.
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