Reinhard Walcher, Apokalypsen sind beliebt, Essay

Dann, es war schon das Jahr 1910, sollte laut wissenschaftlicher Mehrheitsmeinung der Halley’sche Komet das irdische Leben am 10. Mai vernichten. Zumindest verursachte der Komet ein massenhaftes Erscheinen von Alkoholleichen am 11. Mai 1910. Und für heuer, also das Jahr 2020, ist von der bulgarischen Seherin Baba Wanga das Ende unserer Zivilisation angesagt. Womit sie mit dem Club of Rome konform geht, der die digitale und zivilisatorische Implosion für die Jahre von 2020 bis 2040 kundtat.

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Vanessa Musack, Bis weit hinter den Achensee… Das Hotel Windegg in Steinberg am Rofan

Wenn heute ein Betrieb zehn Arbeiter oder Angestellte „freisetzt“, wie das so schön heißt, wird nicht selten mit dem Ausdruck tiefsten Bedauerns in den Medien darüber berichtet. Wenn hingegen ein Wirtschaftsbetrieb zur Betriebsauflösung gezwungen ist oder gar, wie es mitleidslos heißt, in Konkurs geht, hält sich das Bedauern in Grenzen, liegt doch dem zeitgeistigen Mainstream die Annahme zugrunde, wonach die meist schlechten Charaktereigenschaften von Unternehmern keines Mitleids würdig seien.

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Reinhard Walcher, Eine Pandemie, die keine ist.

Man wird nie wissen, ob einzig die „Maßnahmen“ gegriffen haben oder ob das C-Virus von selbst verschwunden wäre und sich mit viralem Grundschwirren zufriedengegeben hätte. Wer Zweiteres glaubt, unterliegt zwar dem Präventionsparadox, da aber die Ansteckungszahl schon drei Tage vor dem Lock- und Shutdown gesunken ist, wäre angesichts der katastrophalen medizinischen, wirtschaftlichen, sozialen und psychischen Kollateralschäden durchaus eine offene Diskussion angebracht.

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Gabriela Kompatscher: „Human-Animal Studies“ untersuchen die Beziehungen zwischen dem Menschen und anderen Tieren.

Wenn Sie bei der Lektüre des Titels des vorliegenden Artikels über das Wörtchen „anderen“ gestolpert sind, befinden Sie sich in bester Gesellschaft: Wer nicht gerade als Naturwissenschaftlerin tätig ist, wird sich durch den Hinweis, dass es sich auch bei Menschen um Tiere handelt, trotz besseren Wissens leicht irritiert fühlen.

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Zu faul und/oder zu feig – Fortsetzung

Das Verhalten des Österreichischen Nationalrats und seines Petitionsausschusses ist im Hinblick auf eine in bereits vielen fortschrittlichen Staaten der Welt erfolgte Liberalisierung der Sterbehilfe feige und aufgrund der auch offen angestellten taktischen Überlegungen, welche Untätigkeit als günstigstes politisches Verhalten nahelegen, niederträchtig. Dieser Vorwurf kann vor allem jenen, die sich im privaten Gespräch liberal gebärden, nicht erspart werden und sollte viel öfter auch öffentlich formuliert werden.

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Zu faul und/oder zu feig

Alle Menschen sind sterblich. Von dieser Tatsache abgesehen vollzieht sich ihr Hinscheiden sehr verschieden. Nur 4 Prozent können das Privileg eines Idealtodes für sich in Anspruch nehmen, nämlich von einer Minute auf die andere, ohne es gleichsam selbst zu bemerken, aus dem Leben zu scheiden. Den übrigen 96 Prozent bleibt Leiden in dieser oder jener Weise nicht erspart. Wer zu welcher Gruppe gehört, weiß niemand. Insofern betrifft das Thema liberaler oder restriktiver Sterbehilfegesetze alle Staatsbürger eines Landes.

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