H.W. Valerian: Welcher Liberalismus? Essay
Der russische Präsident Vladimir Putin, so hört man, halte die Idee des Liberalismus für „obsolet“. Schön und gut – oder schlecht (je nachdem). Aber welchen Liberalismus meint er?
Der russische Präsident Vladimir Putin, so hört man, halte die Idee des Liberalismus für „obsolet“. Schön und gut – oder schlecht (je nachdem). Aber welchen Liberalismus meint er?
Plötzlich ist es nicht mehr möglich, einfach das Thema zu wechseln. Die Realität drängt es uns tagtäglich auf. Plötzlich ist es auch nicht mehr möglich, höflich zu schweigen, wenn das Verhalten bester Freunde und Freundinnen die Gefahr in sich birgt, infiziert zu werden.
Frau Meinl-Reisinger hat es auf den Punkt gebracht, als sie verkündete, „das Strafrecht könne nicht die letzte Linie für die Verantwortung von Politikern sein, da müsse man schon wesentlich früher ansetzen.“ Bravo Frau Abgeordnete, gut gesagt! Nur: Wer ist „man“?
Als Tiroler zuckt man längst erschrocken zurück, wenn Landespolitiker im Fernsehen auftreten. Widerständigkeit und Opferrolle sind kein Ersatz für naturwissenschaftliche Fakten.
Das neue Jahr hat eben erst begonnen und wir müssen mit Entsetzen feststellen, dass nach dem Lockdown vor dem Lockdown ist. Besser noch, die Maßnahmen werden verschärft. Natürlich tut das unseren Politikern, wie sie so schön aufgefädelt dastehen bei der Pressekonferenz, schrecklich leid.
Auf einer Tagung im Herbst 2015 an der Universität Klagenfurt sprach deren Rektor und damalige Vorsitzende der österreichischen Universitätenkonferenz (UNIKO) Oliver Vitouch, für griffige Formulierungen bekannt, von grassierender „Rankomania“ und nannte fünf Faktoren, die für eine gute Platzierung nötig seien: Größe, Alter, Fokus auf Naturwissenschaften und Medizin bzw. Life Sciences, Selektivität bei Studierenden und Finanzstärke.