Bettina Maria König: Cucina italiana. Fortsetzungsroman
Der verführerische Duft, der von der Küche her durch den Raum schwebte, tat ein Übriges. Franco half mir höflich aus dem Mantel, bot mir Gästeschlappen (!) an und deutete auf die Küchentür.
Der verführerische Duft, der von der Küche her durch den Raum schwebte, tat ein Übriges. Franco half mir höflich aus dem Mantel, bot mir Gästeschlappen (!) an und deutete auf die Küchentür.
Ich saß in meinem neuen Büro, nur wenige Schritte vom „Steffl“ entfernt, und schaute zerstreut auf ein kaisergelb gestrichenes Gebäude aus der Gründerzeit auf der anderen Straßenseite. Mein Telefon klingelte. Es war Bea.
Das mit dem Baby überdachte ich dann noch mal kurz. Und zwar als ich Bea zu Hause besuchte, einige Zeit, nachdem Paul sie und Laurin vom Krankenhaus abgeholt hatte.
Es war die allererste Nacht, in der Julian bis zum Morgen bei mir blieb. Dabei hatten wir nicht mal Sex. Dazu war ich viel zu aufgewühlt und emotional erschöpft, und Julian traute sich offensichtlich nicht, sofort auf Körperlichkeit zu bestehen.
Ich befand mich mittlerweile in meinem 22. Lebensjahr, und es war nicht nur an der Zeit, einen Schlussstrich unter alle unglücklichen Lieben zu setzen, sondern auch unter mein Studentenleben.
Man sagt ja, auf Hochzeiten wird der Samen für mindestens drei weitere gelegt, aber mit verheulten Augen standen meine Chancen eher schlecht. Die Sonnenbrille gab mir hingegen eine geheimnisvolle Aura à la Jackie O. oder Audrey Hepburn.